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so spielt das Leben

nein so spielt nicht das leben,deine tochter ,du könnt euch doch darauf nicht freuen.
doch dieser staat hilt die täter nicht das opfer und das ist bedrückend.

hätte eine lösung ,doch die darf ich hier nicht schreiben,
wer es versteht meine mail privat an schreiben
 
Zu deinen Fragen:

Ob es "richtig" ist, für einen Täter Verachtung zu empfinden und zwischen Hass und Unverständnis zu schwanken, ist keine Frage von richtig oder falsch, sondern ausschließlich eine Sache des individuellen Empfindens. Und Gefühle können die ganze Bandbreite innerer Empfindungen widerspiegeln und sind deswegen auch verständlich, tolerierbar, akzeptierbar, nachvollziehbar. Und oft helfen Verachtung und Hass auch dabei, nicht an Vorfällen wie diesem zu zerbrechen.

Nein, die "Schuld" liegt wohl kaum in der eigenen Erziehungsarbeit. Denn gleich wie man ein Kind erzieht, es wird für den, der es darauf anlegt, immer eine Möglichkeit geben, sich einem Kind zu nähern. Den meisten Tätern sind gewisse psychologische Fähigkeiten gegeben (oft auch unbewusst), ein Kind zu beeinflussen, es zu manipulieren und trotz intensivster Ermahnungen seitens der Eltern dahin zu bringen, wohin sie es haben wollen. Zumal die kognitiven und sonstigen Fähigkeiten eines Kindes erst im Entstehen sind und je nach Alter nicht dazu ausreichen, gewisse Dinge in ihrer Konsequenz einzuschätzen.

Dies galt zB auch bzgl. des Tod einer 8-jährigen in meinem erweiterten Bekanntenkreis, angefahren durch einen alkoholisierten Autofahrer. Auch hier machen sich noch immer die Eltern Vorwürfe, ob eine tägliche Begleitung zur Schule nicht besser gewesen wäre, ob man sie nicht noch intensiver in Sachen verkehrseinschätzung hätte schulen und vorbereiten können und und und. All diese Gedanken und Selbstvorwürfe sind "normal", sprich nachvollziehbar, doch nur selten sachlich gerechtfertigt.

Ich persönlich würde sehr wohl an einen anderen Ort ziehen (mindestens 250 km weit weg). Zum Einen bietet das jetzige Umfeld tagtäglich Anlass, sich immer und immer wieder mit der Tat auseinandersetzen zu müssen, sowohl als Mutter wie auch als Kind. Zum Andern schafft ein Ortswechsel oft jene Distanz, die notwendig ist, um das Geschehene sukzessive bis zu einem gewissen Grad zu verarbeiten.

Gerichtsanordnungen betreffs Bannmeile oder Beschlüsse nach dem Stalker-Paragraphen bedürfen stichhaltiger Begründungen. Doch meist und leider fallen jene erst dann an, wenn schon wieder ein gravierendes Ereignis vorfiel.
Von Flyern etc. halte ich nichts, da hier die Grenze zwischen Verleumdung, Beleidigung etc. recht schmal ist und sich das Ganze auch ins Gegenteil verkehren kann.
 
Ich verstehe es auf die Weise, der Täter war Dein Ex-Freund. Dann gibt es noch eine Person, die in dieser Konstellation eine wichtige Rolle spielt und das ist der leibliche Vater der Tochter, der für gefühlte Sicherheit im Hintergrund stehen könnte.

Nein, der Täter war nicht mein Ex-Freund.

Und nein, der leibliche Vater kann nicht für gefühlte Sicherheit sorgen, denn er ist nicht mehr am Leben.
 
Ich habe eine Nacht über die letzten Beiträge zu meinem Thema geschlafen und möchte - auch für alle anderen Eltern, die in ähnlicher Weise betroffen sind - folgendes sagen.

Missbrauch beginnt meist im Verborgenen, findet aber vor den eigenen Augen statt. Und begleitet die Opfer noch sehr lange. Um die Hinweise zu sehen, müsste jeder ein Psychologiestudium absolviert haben.

Der Staat bzw. die Justiz übt sich in Rechtssprechung, aber alles was danach kommt, muss man sich selbst holen. Dies ist meine Erfahrung. Von allein passiert kaum etwas. Selbsthilfe ist angesagt aber gleichzeitig auch schon wieder schwierig. Jemand, der sich ein Bein gebrochen hat, steht auch nicht von allein auf und geht ins Krankenhaus. Eine Frage der Kraft im psychischen Bereich. Deshalb überlege ich auch sehr gut, ob es Sinn macht, sich mit der juristischen Seite im Nachhinein auseinanderzusetzen, den Täter auch weiterhin nicht in Ruhe zu lassen. Die Folgeschäden sind nicht absehbar, keine Ahnung, wie beziehungsfähig meine Tochter nun noch ist.

Warum wohl schreibe ich erst in dieses Forum?
Genauso wenig, wie eine Frau, die vergewaltigt wurde, gern und mit anderen darüber spricht, sprechen auch Missbrauchsopfer gerne offen über diese beschämenden Dinge.
Weil es einfach eine sehr intime Sache ist, und die Angst, dass es einem selbst zur Last gelegt wird, zu groß.
Vermutlich, weil eine gewisse "Selbstbeteiligung" mitspielt.

Ich könnte jetzt auch sagen, dass meine Tochter und ich uns noch glücklich schätzen können. Immerhin kennen wir die Identität des Täters, wissen, wo er wohnt, wo er sich aufhält.

Eltern von Kindern, die spurlos verschwinden, wissen gar nichts. Diese Ungewissheit muss unsagbar belastend sein und ich kann mit ihnen mitfühlen. Wie im Fall von Mirco, der seit über 70 Tagen weg ist.

Wie krank muss jemand sein, der allen Ernstes behauptet, dass er deshalb missbraucht hat, weil er sich selbst belästigt fühlte?

Dies war seine Aussage dem Richter gegenüber.
 
Zuallererst möchte ich sagen, dass du immernoch sehr human denkst. Ich würde nur noch rot sehen und lieber nicht ausführen, was ich machen würde, wenn der "Mensch" mir nochmal begegnen würde, wäre ich in deiner Situation. Allerdings habe ich auch keine Kinder, an deren Zukunft ich mitdenken müsste.

Ich glaube ehrlich gesagtnicht, dass die Flyeraktion allzu viel bringt, außer die Dorfgemeinschaft eine Zeitlang aufzurütteln, bis ein Jahr später keiner mehr drüber redet. Mal davon abgesehen, dass er dich dann evtl. wegen Verleumdung oder Ähnlichem angehen kann/ wird. Das hilft euch noch weniger, denn wenn diese Kreatur den Spieß geschickt damit umdreht, steht ihr zum Schluss vielleicht noch im Dorf als die da, die irgendwelche bösen Gerüchte über Mitbürger verbreiten.

Menschen sind leider oft dumm und wankelmütig.

Ich habe keine Ahnung, ob die Presse eine Option ist. Man liest oder sieht immer wieder Fälle, die ähnlich verlaufen sind und erst durch die Presse nicht in der Versenkung verschwinden. Menschen schicken Hilferufe, weil sie sich vom System betrogen fühlen und die Presse wartet oft nur auf solche Happen.
Hey, ich lache über die Bildzeitung, aber ich kann eines nicht von der Hand weisen: beim einfachen Volk ist sie deutschlandweit (!) einer der entscheidenden Meinungsmacher. Und wenn die jemanden oder einen Fall auf dem Kieker haben, dann Gande demjenigen Gott.

Ansonsten solltest du deine Tochter einbeziehen in weitere Entscheidungen. Redet darüber, wie es ihr geht und was ihre ehrliche Meinung zu der ganzen Sache/ lage jetzt ist. Hat sie Angst/ Wut/ Hass, kann sie damit leben oder ist es nur Stress für sie? Frag sie deutlich, ob es ihr die Sache Wert ist, wegzugehehn und woanders anzufangen - vielleicht einen Ort, den ihr euch gemeinsam aussucht, sofern die Option besteht.
Das ist hart, aber ich denke, man kann dem Kind am besten in dieser Lage helfen, wenn man ihm zeigt, dass seine Ansicht wichtig ist und durch seine mögliche Mitentscheidung auch einen eigenen Weg finden kann, für sich langsam aus der Sache herauszumanövrieren, den ersten Schritt zu tun. Damit bekämpft man zumindest für deine Tochter das Gefühl der Hilflosigkeit, in der sie ja durch das Geschehen noch mehr sitzt, als jeder andere in eurer Familie.
Sie spürt vielleicht mit solcher Offenheit und der Chance, auch mal "das Ruder zu übernehmen", dass sie tatsächlich sicher bei dir ist, dass ihr Wohlbefinden jetzt über allem steht - ob Schule, Job, Besitz, etc - und dass sie nicht in jede Richtung nur Zuschauer ist (Tat, Gericht, Herumstolzieren dieser Kreatur, etc.). Oft ist es so, dass Opfer dieser Taten tatsächlich erst einen Ausweg finden können, wenn sie diesen Abschnitt ihres Lebens komplett hinter sich lassen können und nicht mehr mit irgendetwas davon konfrontiert werden müssen. Natürlich hängt das auch vom Individuum ab - harte Kämpfernaturen (eher selten) suchen gar genau das. Aber das endet meist auch schlecht für das Opfer auf lange Sicht...

Wie gesagt, dass wären meine beiden Optionen. Vielleicht auch eine Kombination aus beidem. Ich hoffe, ihr findet einen Weg und kommt da irgendwie wieder einigermaßen heraus für einen Neuanfang. Ich drücke euch die Daumen.

Und diesem Abschaum wünsche ich... - nein, die Details sollte ich lieber nicht schreiben.
 
So spielt das Leben...
was nützen alle Kampagnen wenn die Richter keine Maßstäbe setzen?"Unser "Täter hat Sozialstunden bekommen.Er ist aber aus einem anderen Ort.Die Worte unseres Richters waren,er wollte dem Burschen(19)nicht die Zukunft verbauen.Daher keine Bewährungsstrafe.Verminderte Schuldfähigkeit durch Alkohol......Und er müsse ja nicht enden wie sein Bruder,der ja im Knast säße.Er würde ja sehen,wies da ist................
Folgen?Angst bei Dunkelheit ist nur eines.Ich habe sie so erzogen zu schreien,das hat sie gemacht....Ich hab sie alleine gehen lassen.Es war nicht spät und sie ist 9Jahre alt gewesen.Wo fängt meine Schuld an?Warum?
Er hatte noch zwei Frauen belästigt.
Aber mir muß keiner was von durchgreifen erzählen.
Aber ich an deiner Stelle würde mir doch überlegen,ob ein Umzug nicht sinnvoll ist.Ich weiß nicht,was ich machen würde,wenn ich den Täter jeden Tag vor Augen hätte.GvlG und viel Stärke und Kraft schicke ich dir und deiner Maus
 
So spielt das Leben...
Täter hat Sozialstunden bekommen. Er ist aber aus einem anderen Ort. Die Worte unseres Richters waren, er wollte dem Burschen(19) nicht die Zukunft verbauen. Daher keine Bewährungsstrafe. Verminderte Schuldfähigkeit durch Alkohol......Und er müsse ja nicht enden wie sein Bruder, der ja im Knast säße. Er würde ja sehen, wies da ist..........

Scheint so, als gibt es noch mehr solche Richter mit einem Tunnelblick auf das Wohl der Täter. Mir erschließt sich die Logik nicht, warum es genügen soll, den bereits inhaftierten Bruder als Anlass zu nehmen, den anderen straffälligen Bruder erst gar nicht einzusperren. Dann kann man auch gleich nur jeden 2. Raser zur Kasse bitten, aber halt, da entginge dem Fiskus nur Geld(...)

Heute kam der Entscheid des Oberlandesgerichtes, der Antrag auf Bannmeile bzw. Annäherung näher als 50 Meter wurde abgelehnt. Ich zitiere eben nur das aussagefähigste in dem ellenlangen Begründungstext (mit Antragsgegner ist der Täter gemeint):

"...zwar kann die eine dem Körper und die Gesundheit verletzende Handlung auch darin liegen, dass das körperliche Wohlbefinden durch eine Einwirkung wie das bewusste Anschauen wesentlich beeinträchtigt wird und zu Angstzuständen führt, vor allem dann, - wie vorliegend - wenn durch ein kriminelles Vorverhalten des Antragsgegners die Angstzustände nachvollziehbar sind. Anordnungen nach Gewaltschutzgesetz setzen konkrete Tathandlungen voraus, um die grundrechtlich geschützte Handlungsfreiheit des Antragsgegners einschränken zu können."

"Grundrechtlich geschützte Handlungsfreiheit des Täters" 🙄
Das Verfahren ist somit ohne Möglichkeit auf einen Widerspruch dauerhaft eingestellt, es sei denn, ich behalte das weitere Verhalten des Antragsgegners im Auge und dokumentiere dieses, überprüfe gleichzeitig unseren Gesundheitszustand, ob die Begegnung einen erheblichen Einfluss auf denselben hat. Und stelle dann einen erneuten Antrag mit etwas mehr Aussicht auf Erfolg.

Das kommt fast einem Aufruf zum Stalking gleich.

Für heute reicht es mir, wieder einmal sinnlos gegen Windmühlen gekämpft und 50 Euro will das OLG dafür auch noch😕.
 

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