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Sinn und Zweck einer Beziehung????

  • Starter*in Starter*in EineFrau
  • Datum Start Datum Start
E

EineFrau

Gast
Hallo.

Seid Ihr der Meinung oder habt ihr schon mal die Erfahrung gemacht, das eine Beziehung, ein bestimmter Mensch in Eurem Leben, der Euch wirklich sehr nah und sehr wichtig war, Euch zu einer Erkenntnis verholfen hat und ziemlich genau danach die Beziehung in die Brüche gegangen ist?

Also, in meinem Fall ist es nämlich gerade so, dass mein Freund und ich uns vermutlich (so fühlt es sich zumindest an) trennen werden. Vor ein paar Tagen habe ich eine Erkenntnis gehabt, die mein ganzes Leben betrifft und irgendwie auf einmal alles in einem andren Licht erscheinen lässt.

Wir sind gerade viel in Gespräche vertieft und ich bin mir nicht sicher ob ich die Trennung möchte (ich habe vermutlich Angst vor der Zukunft "allein") und ich finde es so verwunderlich, das es sich so anfühlt, als hätte er seinen "Zweck" erfüllt. Das kann doch eigentlich nicht sein? oder sucht man sich tatsächlich unbewußt den Partner aus, den es für eine Weiterentwicklung braucht?

Warum kann sich dann nicht auch die Beziehung weiterentwickeln, sondern ist scheinbar schon von vornherein dazu bestimmt nicht für die "ewigkeit" zu sein????


Was sagt Ihr dazu, hat jemand von euch schon mal eine ähnliche erfahrung gemacht?

Eure Antworten werden meine Entscheidungen vermutlich nicht beeinflussen, da ich mich gerade als meinen gefühlen sehr nah empfinde und auf mein herz und meinen bauch hören werde.

Und trotzdem bin ich interessiert an euren antworten!


Danke
 
Hallo,

deine Frage geht in Philosophische, ich glaube man kann nicht mit Genauheit sagen ob es solche Beziehungen gibt.

Ich persönlich habe die Erfahung gemacht, das ich immer nur einen Zweck erfüllt habe und dann weggeschmissen wurde.

Bewusst werden diese Entscheidungen vielleicht nicht getroffen, aber wenn man es im nachherein betrachtet könnte es so sein.

Ich kann und werde dir nicht Raten wie du dich entscheiden sollst, aber das möchtest du ja auch nicht. Das Leben alleine ist hart, so viel weiß ich.

Du musst wissen wieviel dir dein Freund bedeutet, ob es sich lohnen würde zu kämpfen, den schweren Weg zu gehen, es durch zu stehen gemeinsam.
Wenn ich nochmal die Chance dazu hätte, ich würde kämpfen.

Wahrscheinlich konnte ich dir nicht wirklich helfen, hoffe aber das es doch vielleicht etwas hilfreich war.

Hoffe für dich das ihr zusammen die richtige Entscheidnung treffen werdet.

Viel Glück.

Gruß Bella
 
Hallo,

ich würde eher sagen, einige Beziehungen sind so....wie eine Art des Lernens gegenseitig. Manchmal sieht man nicht was man vom/mit dem anderen lernen soll, oder darf. Dann ists eben einseitig. Irgendwann dann kommt der / die jenige bei dem man bleibt, wenn beide schon einiges gelernt haben und wissen was sie wollen.

Irgendwie läuft ja meist das lernen unbewußt und jeder für sich statt.....doch man ist dann soweit das man gemeinsam lernt und den gemeinsamen Weg sieht....es paßt dann wirklich alles überein, so das man sich ergänzt...Man hat sich sozusagen soweit entwickelt das es mit dem anderem klappt-auf Dauer.

Frag mich nicht wie ich darauf komme....ist meine Erfahrung und kann ich momentan nicht näher erklären 🙂 hm..vielleicht so:Bei jedem meiner Partner fand eine weiterentwicklung statt und beim Partner eben auch.Doch irgendwann wars aus.. Da war dann so ein Gefühl der Leere und des sich nichts mehr geben könnens...
Dann fragte ich mich, was kann nun noch kommen und ich will nicht bei jeder "Aufgabe " einen neuen Partner....Habe jetzt einen wo wir beide sehen und drüber reden, was wir zu lernen haben und arbeiten daran.Weiß nicht hatte das Gefühl bisher nur geübt zu haben und nun kommt die Umsetzung dessen...
Also ich denke wirklich das man sich entsprechende Partner aussucht,unbewußt.

Liebe Grüße
 
Ich denke, sowas passiert nur, wenn beide Partner nicht vom gleichen Sinn einer Beziehung ausgehen. Insofern hat man nicht zusammen gepasst.

Mir ist das auch schon passiert, das ich, nach dem ich den Zweck erfüllt hatte, verlassen wurde oder gar selber gehen musste, weil ich merkte, dass ich nur benutzt wurde. Ich denke, gewisse Partner tun das nicht unbedingt mit Absicht, sondern unbewusst.

Ich bin aber klar der Meinung, dass man sich in einer Beziehung weiterentwickeln kann dank dem Partner, aber da müssen auch Gefühle sein. Sonst gibts Verlierer und Gewinner, und das darf in einer Beziehung nicht sein.
 
Ich finde das ehrlich gesagt schlimm!!!

Diese "Lebensabschnittspartner". Und hört man auf sich zu lieben, wenn der andere seinen "zweck" erfüllt hat?
Was machst du mit deinen Freunden, die ihren Zweck erfüllt haben?

Es ist deine Sache und ich muss deine Ansicht akzeptieren, finde aber, dass sie aus einem gewissen Egozentrismus herrührt und dass es impliziert, dass du keine echte Liebe hast.
Es geht immer nur im Selbstverwirklichung, selbst vorankommen, ich ich ich, wie fühlt sich das für mich an? Was hat es mir gebracht?
Genau daran krankt unsere Gesellschaft!!
Höher, besser, schneller, weiter!! Mehr erleben. Vielleicht gibt es noch was "besseres". Anstatt sich mal mit dem zufrieden zu geben, was man hat und sich wirklich für das Innenleben anderer Menschen zu interessieren und sich mit anderen zusammen zu entwickeln.

Herrlich! Man zelebriere seine Unabhängigkeit und rationale Aufgeklärtheit, wundere sich aber nicht über Gefühle der Leere und Einsamkeit. Bitteschön.


Wie fühlt sich eigentlich dein Freund? Wie sieht er das? Hast du überhaupt schon einmal mit ihm darüber geredet oder wird er vor vollendete Tatsachen gestellt werden?
 
Ich schliesse mich Bana an - mich erschreckt das auch... klingt ein bissl nach "der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehn".

Ist es nicht vielmehr umgekehrt - dass es Sinn einer Beziehung ist, sich gemeinsam zu entwickeln, miteinander und aneinander zu wachsen und zu reifen? Und ist es nicht gerade dieser Entwicklungsprozess, der die Beziehung am Leben und spannend erhält?

Immer die Partner wechseln, den jeweiligen nur solange zu behalten, wie man auf einem bestimmten Entwicklungsstatus ist - das kann es nicht sein.
 
Hallo EineFrau,

das ist vollkommene Ansichtssache, finde ich. Wie Bella_ auch sagt, es geht ins Philosophische. Aber meiner Meinung nach sollte eine Beziehung nicht eingegangen werden, um einen bestimmten Zweck zu erfüllen. Das sei der Natur überlassen. „Zweckbestimmte Beziehung“ trägt den Geschmack von Sklavenschaft, Ausnutzung, Egozentrismus und ergo Desinteresse an der Persönlichkeit des Partners. Und vor allem von unechter oder nicht vorhandener Liebe, denn nicht der Partner wird geliebt, sondern die Eigenschaften an ihm, die der besagten Zweckerfüllung dienen. Eine zwischenmenschliche Beziehung sollte aber immer auch und vor allem im emotionalen Bereich eine Bereicherung für einen selbst und für den anderen sein, indem man sich selbst UND dem anderen Gutes tut, sowohl auf die eigenen Bedürfnisse als auch auf die des Partners Rücksicht nimmt, ein Gleichgewicht findet zwischen Geben und Nehmen. Da lässt sich natürlich nicht vorhersagen, welche Persönlichkeitsentwicklung vonstatten gehen wird oder welche Erfahrungen diese Beziehung mit sich bringt. Erfahrungen in einer Beziehung sind Folge von dieser, sollten nicht die Ursache sein. Wenn eine Beziehung zu einer Erfahrung führt, die deren Ende impliziert, klingt das nach Selbstvernichtung. Allerdings liegt es in der Natur von Gefühlen (wie Liebe), dass sie sich selbst zu erhalten und fortzudauern suchen. Gerade wenn Erfahrungen gemacht werden, wird die Beziehung als „wertvoll“ erfahren und möchte in der Folge fortgeführt werden. So war das zumindest bei mir. Deswegen verstehe ich auch nicht, was bei dir genau abläuft. Zu was für einer Erkenntnis bist du denn gelangt? Oder hast du in den Worten, im Verhalten oder Sonstiges deines Partners erkannt, dass eure Beziehung keinen Sinn mehr macht? Vielleicht reagierst du auch nur gerade über, denn du sagst selbst, es „fühlt“ sich nach Trennung an. Möchtest du denn die Trennung? Oder er? Und woran machst du das Gefühl fest? Ich hoffe auf jeden Fall für dich, dass du natürlich auf deinen Bauch hören wirst und dass du dabei ehrlich zu dir selbst bist.



Lg, Schnecke 🙂
 
hm......ihr schreibt so vorwurfsvoll....
ich glaube eine frau hat es anders gemeint....aber ich ann ja nur von mir reden.
man ist ja nicht mit dem anderen zusamen nur um zu lernen,oder sucht sich jemanen un sich weiter zu entwickeln.in einer partnerschaft war bei mir die erkenntnis das jeder etwas zu lernen hat.irgendwann kam das gefühl -es ist etwas geschehen und es geht nicht mehr weiter....

dann kam die trennung ..... für mich wars so man hatte sich nihcts mehr zu geben ,zu sagen...
glaube nicht das zweckbestimmt ist.
🙂🙂
 

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