FoEpitaphFo
Mitglied
Guten Abend,
wo soll ich nur anfangen...
Vorerst mal möchte ich mich für folgenden womöglich langen Text entschuldigen. Ich weiß das kann hier eventuell als Jammern auf hohem Niveau gesehen werden im Vergleich zu dem, was andere erlebt haben, dennoch verzweifle ich an diesen Problemen und bitte hiermit um eure Hilfe.
Dreh- und Angelpunkt in meinem Leben, also der Zeitpunkt an dem alles stetig bergab zu gehen schien, war die Trennung meiner Eltern.
Ich kenne die Geschichte nur durch die Sichtweise der einzelnen Beteiligten, obwohl ich selbst gesehen habe was damals passiert ist, muss mein damals 3-jähriges Ich dieses traumatische Erlebnis verdrängt haben. Es erklärt aber einiges:
Mein Vater schien meiner Mutter die Nase eingeschlagen zu haben und sie auf brutale Weise an den Haaren durch das Haus gezogen zu haben. Mit 4 hatte ich auf einmal keinen Vater mehr. Er war weg. Vielleicht bin ich deswegen heute ein solches Weichei geworden?
Nunja die Geschichte hängt mir und meinen Geschwistern noch heute nach und lässt uns nicht in Ruhe. Meine Eltern sind beide aufgrund dieses Ereignisses depressiv und manisch-depressiv geworden. Daher ist das Verhältnis sehr schwierig.
Ich war seit meiner Kindheit ständig krank und die Depressionen meiner Mutter sowie die Unfähigkeit zum Liebe zeigen und -geben ihren Kindern gegenüber war zu dieser Zeit vielleicht auch Steilvorlage für mein derzeitiges Problem mit nahezu allen Menschen und damit mich selbst zu akzeptieren, was aber langsam besser wird.
Mit 16 bin ich von meiner Mutter abgehauen und zum Vater. Dieser unterstützte mich finanziell wo er konnte hatte aber leider nur Kritik für mich übrig, nie konnte ich es ihm Recht machen.
Dies endete in heftigen Auseinandersetzungen und im schlimmsten Fall wurde er handgreiflich, dies streitet er noch heute ab. Beide Elternteile gaben einem - ob unbewusst oder bewusst- immer wieder das Gefühl an diesem Familiendrama Schuld zu sein.
Mit 18/19 dann gings in die erste Wohnung und eine Ausbildung im künstlerischen Bereich wurde gewagt + Fachhochschulreife, für eine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle war es ohnehin nicht möglich an dem ländlichen Ort zu bleiben, aus dem ich komme. Zuvor habe ich noch eine kaufmännische Schule geschmissen. An einem Gymnasium für IT hatte ich mich angemeldet, dieses aber erst gar nicht besucht.
Wie bereits erwähnt, habe ich einen Abschluss im künstlerischen Bereich, den Beruf möchte ich nicht weiterführen, da ich in einer selbständigen Tätigkeit einfach zu sehr vom Wohlwollen der Kunden abhängig wäre, ich mir das eh nicht zutraue und ein Angestelltenverhältnis aufgrund dieses Trendberufs unmöglich zu finden ist und ich mit diesem Beruf nicht glücklich werden würde, da er mir die Freude und Freiheiten an dem Hobby raubt. Nach dieser Ausbildung wollte ich es trotzdem noch einmal wissen und startete ein Studium im Design+IT Bereich, das ich aufgrund meiner Antriebslosigkeit und des Leistungsdrucks ebenfalls nicht schaffen konnte...
Viele meiner Probleme habe ich in der Vergangenheit auch mit Alkohol versucht abzutöten, um endlich auch mal anderen gegenüber fröhlich und spaßig zu sein. Landetete dadurch aber nur mit Hirnschäden und Verletzungen im Hospital. Trinke daher keinen Alkohol mehr.
Seit ich denken kann hatte ich Probleme mit anderen Menschen klar zu kommen. Vor allem der Kontakt zu Menschen, die mich anstrengen, laugt mich aus. Kritik nehme ich persönlich, da ich mich selbst ständig kritisiere und keinen Sinn in diesem Leben und in diesem System sehe außer es maximal zu einem besseren, sozialeren zu verändern oder gegen den Strom zu schwimmen.
Zudem fühle ich mich in großen Menschenansammlungen unwohl und mir wird manchmal aufgrund der emotionalen Kälte nach Weinen zumute, obwohl ich gar nicht mehr Weinen kann.
Daher brauche ich viel Zeit für mich und muss mich zu Hause regenerieren.
Aufgrund der Probleme mit anderen und mit mir selbst war es mir bisher auch nicht möglich eine Liebesbeziehung einzugehen, die länger als einen Monat gehalten hätte. Zudem fällt es mir immer noch schwer mit dem anderen Geschlecht auf einen grünen Zweig zu kommen, geschweige denn überhaupt erst Mal mehr als einen Satz mit ihnen zu reden. Mit den meisten würde ich wohl eh nicht auskommen.
Ich bin mit nichts zufrieden und erwische mich selbst immer nur dabei an allem zu kritisieren. Ich hasse diese Gesellschaft, diesen eiskalten Drang danach ständig mehr anhäufen zu müssen, im Überfluss zu leben und trotzdem Gutes wegzuwerfen, während andere verhungern. Dieses ständige Selbstdarstellung . Die Gier... Von Geburt an an dieser Gesellschaft gebunden zu sein, das Abhandensein von Mitgefühl... Ich könnte dies ewig fortsetzen.
Ich möchte dem entgegenwirken und mir würde es eine große Freude machen etwas zum Positiven verändern zu können. Allgemein anderen zu helfen, die Hilfe verdient haben, sofern sie gutmütige Menschen sind und ein Gewissen besitzen. Ich denke ich erhoffe mir dadurch auch etwas von der Liebe im Gegenzug zurückzubekommen, die ich als Kind nicht erfahren habe.
Wo ich kann versuche ich schon im Alltag, fragwürdiges zu boykottieren und beispielsweise österreichische Landwirte, die sich gegen Gentechnik einsetzen, zu unterstützen oder anderen zu helfen wenn jemand hilfebedürftig ist.
Im sozialen Bereich könnte ich mir aber nichts vorstellen, da mein Vater sich aufgrund seiner nervlich überanstrengenden Tätigkeit in genau diesem Bereich so sehr verändert hatte und dies ja wiederum die familiäre Situation mitveränderte.
Zwischenmenschliche Probleme hatte ich zuhauf, wurde während meiner Ausbildung im künstlerischen Bereich von Schulkollegen kollektiv gemobbt, da über mich durch eine Kollegin und anderen Lügen verbreitet wurden. Wurde für sie urplötzlich von Freund zum Feind. Diese Schulkollegen hielt ich ehemals für Freunde und sie waren sehr wichtig für mich, was mich umso mehr fertig machte. Seither kann ich keinem mehr zu 100% vertrauen.
Da mich die meisten Leute scheinbar nicht leiden können wurde das meiste der Lügen auch geglaubt. Zu diesem Zeitpunkt war ich dadurch auch in Behandlung bei einer Psychotherapeutin, die mir leider gar nicht weiterhelfen konnte. Die Gespräche und Antidepressiva kombiniert mit dem Mobbing haben mich dann auch dazu verleitet eine Überdosis Tabletten zu nehmen und mir Gedanken über mein mögliches selbstdurchgeführtes Lebensende zu machen.
Doch die wenigen Leute, die mir etwas bedeuten halten mich sozusagen noch heute am Leben und geben mir Hoffnung.
Zur derzeitigen Situation:
Auf Raten eines Freundes habe ich mich nach einer weiteren Phase des Ausbildungs- oder Arbeitssuchens für eine Ausbildung in einer Bank beworben, in der er auch arbeitet. Hörte sich alles sehr gut an, aufgrund der Finanzkrise interessiert mich das Thema ja auch.
Nun kommt es leider wieder wie bisher schon immer geschehen ist. Ich komme mit den Leuten in der Ausbildung nicht klar, sie strengen mich an, die Chemie stimmt nicht, der Druck der Ausbilderin auf mich und das Rechnen sowie das mir - aufgrund meiner Verpeiltheit und Verträumtheit - schwer fallende organisierende Denken überfordert mich. Ich hinke ganz klar hinterher. Ein "Kick in den Hintern" bewirkt bei mir das Gegenteil vom Gewünschten, ich neige dann dazu komplett aufzugeben, leider ist diese Methode aber die Übliche.
Auch das zu Hause hinsetzen und Lernen nach Feierabend bringt mich da nicht weiter, als wäre eine Sperre im Kopf. Zumal ich sehr antriebslos bin und durch nichts mehr Freude empfinden kann außer in irgendwelchen Traumwelten. Leider... Das ganze laugt dann nur noch mehr aus und der ständige Schlafmangel hat nun letzten Endes dazu beigetragen dass mein Körper nicht mehr mitmacht.
Auf zu viel Stress reagiert mein Körper sehr schnell (Asthma, Neurodermitis, Allergien, etwaige ausbrechende Krankheiten, Ekzeme), was in der Vergangenheit häufig als Faulheit und Schwänzen interpretiert wurde. (Dadurch Wiederholen einer Schulklasse, schlechter Ruf in der Schule damals, Krankenhausaufenthalte, Probleme mit Obrigkeiten/Lehrer...)
Ich würde am liebsten abgeschirmt von allen außer denen, die mir lieb sind, leben und meine eigenen Sachen anbauen, komplett unabhängig sein, diese Tätigkeiten als einzige Arbeit führen. Autark selbstbestimmt leben. Doch wie soll das möglich sein? Gerade hierzulande. Der derzeitige Arbeits/Ausbildungsalltag macht mich fertig, ich lebe gar nicht mehr richtig - Nur noch am Wochenende, dabei brauche ich sehr viel Zeit für mich.
Meine Seele lechzt nach Ruhe. Ich komme mir in dieser von Menschenhand geschaffenen Welt voller Lärm, Geschwindigkeit und Oberflächlichkeiten verloren vor und finde keine Freude in ihr. Ich gehe in ihr zugrunde.
Außerdem scheine ich in meinem Leben ständig Fehlschläge zu landen und falsche Urteile zu fällen. Bezüglich weiterem mögl. Branchenwechsel: Einen finanziellen und wohnlichen Rückhalt von elterlicher Seite kann und will ich auch nicht verlangen.
Ich weiß einfach derzeit nicht mehr mit meinem Leben weiter, egal wie lächerlich diese Problemchen klingen mögen, ich würde mich über Antworten von euch sehr freuen.
wo soll ich nur anfangen...
Vorerst mal möchte ich mich für folgenden womöglich langen Text entschuldigen. Ich weiß das kann hier eventuell als Jammern auf hohem Niveau gesehen werden im Vergleich zu dem, was andere erlebt haben, dennoch verzweifle ich an diesen Problemen und bitte hiermit um eure Hilfe.
Dreh- und Angelpunkt in meinem Leben, also der Zeitpunkt an dem alles stetig bergab zu gehen schien, war die Trennung meiner Eltern.
Ich kenne die Geschichte nur durch die Sichtweise der einzelnen Beteiligten, obwohl ich selbst gesehen habe was damals passiert ist, muss mein damals 3-jähriges Ich dieses traumatische Erlebnis verdrängt haben. Es erklärt aber einiges:
Mein Vater schien meiner Mutter die Nase eingeschlagen zu haben und sie auf brutale Weise an den Haaren durch das Haus gezogen zu haben. Mit 4 hatte ich auf einmal keinen Vater mehr. Er war weg. Vielleicht bin ich deswegen heute ein solches Weichei geworden?
Nunja die Geschichte hängt mir und meinen Geschwistern noch heute nach und lässt uns nicht in Ruhe. Meine Eltern sind beide aufgrund dieses Ereignisses depressiv und manisch-depressiv geworden. Daher ist das Verhältnis sehr schwierig.
Ich war seit meiner Kindheit ständig krank und die Depressionen meiner Mutter sowie die Unfähigkeit zum Liebe zeigen und -geben ihren Kindern gegenüber war zu dieser Zeit vielleicht auch Steilvorlage für mein derzeitiges Problem mit nahezu allen Menschen und damit mich selbst zu akzeptieren, was aber langsam besser wird.
Mit 16 bin ich von meiner Mutter abgehauen und zum Vater. Dieser unterstützte mich finanziell wo er konnte hatte aber leider nur Kritik für mich übrig, nie konnte ich es ihm Recht machen.
Dies endete in heftigen Auseinandersetzungen und im schlimmsten Fall wurde er handgreiflich, dies streitet er noch heute ab. Beide Elternteile gaben einem - ob unbewusst oder bewusst- immer wieder das Gefühl an diesem Familiendrama Schuld zu sein.
Mit 18/19 dann gings in die erste Wohnung und eine Ausbildung im künstlerischen Bereich wurde gewagt + Fachhochschulreife, für eine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle war es ohnehin nicht möglich an dem ländlichen Ort zu bleiben, aus dem ich komme. Zuvor habe ich noch eine kaufmännische Schule geschmissen. An einem Gymnasium für IT hatte ich mich angemeldet, dieses aber erst gar nicht besucht.
Wie bereits erwähnt, habe ich einen Abschluss im künstlerischen Bereich, den Beruf möchte ich nicht weiterführen, da ich in einer selbständigen Tätigkeit einfach zu sehr vom Wohlwollen der Kunden abhängig wäre, ich mir das eh nicht zutraue und ein Angestelltenverhältnis aufgrund dieses Trendberufs unmöglich zu finden ist und ich mit diesem Beruf nicht glücklich werden würde, da er mir die Freude und Freiheiten an dem Hobby raubt. Nach dieser Ausbildung wollte ich es trotzdem noch einmal wissen und startete ein Studium im Design+IT Bereich, das ich aufgrund meiner Antriebslosigkeit und des Leistungsdrucks ebenfalls nicht schaffen konnte...
Viele meiner Probleme habe ich in der Vergangenheit auch mit Alkohol versucht abzutöten, um endlich auch mal anderen gegenüber fröhlich und spaßig zu sein. Landetete dadurch aber nur mit Hirnschäden und Verletzungen im Hospital. Trinke daher keinen Alkohol mehr.
Seit ich denken kann hatte ich Probleme mit anderen Menschen klar zu kommen. Vor allem der Kontakt zu Menschen, die mich anstrengen, laugt mich aus. Kritik nehme ich persönlich, da ich mich selbst ständig kritisiere und keinen Sinn in diesem Leben und in diesem System sehe außer es maximal zu einem besseren, sozialeren zu verändern oder gegen den Strom zu schwimmen.
Zudem fühle ich mich in großen Menschenansammlungen unwohl und mir wird manchmal aufgrund der emotionalen Kälte nach Weinen zumute, obwohl ich gar nicht mehr Weinen kann.
Daher brauche ich viel Zeit für mich und muss mich zu Hause regenerieren.
Aufgrund der Probleme mit anderen und mit mir selbst war es mir bisher auch nicht möglich eine Liebesbeziehung einzugehen, die länger als einen Monat gehalten hätte. Zudem fällt es mir immer noch schwer mit dem anderen Geschlecht auf einen grünen Zweig zu kommen, geschweige denn überhaupt erst Mal mehr als einen Satz mit ihnen zu reden. Mit den meisten würde ich wohl eh nicht auskommen.
Ich bin mit nichts zufrieden und erwische mich selbst immer nur dabei an allem zu kritisieren. Ich hasse diese Gesellschaft, diesen eiskalten Drang danach ständig mehr anhäufen zu müssen, im Überfluss zu leben und trotzdem Gutes wegzuwerfen, während andere verhungern. Dieses ständige Selbstdarstellung . Die Gier... Von Geburt an an dieser Gesellschaft gebunden zu sein, das Abhandensein von Mitgefühl... Ich könnte dies ewig fortsetzen.
Ich möchte dem entgegenwirken und mir würde es eine große Freude machen etwas zum Positiven verändern zu können. Allgemein anderen zu helfen, die Hilfe verdient haben, sofern sie gutmütige Menschen sind und ein Gewissen besitzen. Ich denke ich erhoffe mir dadurch auch etwas von der Liebe im Gegenzug zurückzubekommen, die ich als Kind nicht erfahren habe.
Wo ich kann versuche ich schon im Alltag, fragwürdiges zu boykottieren und beispielsweise österreichische Landwirte, die sich gegen Gentechnik einsetzen, zu unterstützen oder anderen zu helfen wenn jemand hilfebedürftig ist.
Im sozialen Bereich könnte ich mir aber nichts vorstellen, da mein Vater sich aufgrund seiner nervlich überanstrengenden Tätigkeit in genau diesem Bereich so sehr verändert hatte und dies ja wiederum die familiäre Situation mitveränderte.
Zwischenmenschliche Probleme hatte ich zuhauf, wurde während meiner Ausbildung im künstlerischen Bereich von Schulkollegen kollektiv gemobbt, da über mich durch eine Kollegin und anderen Lügen verbreitet wurden. Wurde für sie urplötzlich von Freund zum Feind. Diese Schulkollegen hielt ich ehemals für Freunde und sie waren sehr wichtig für mich, was mich umso mehr fertig machte. Seither kann ich keinem mehr zu 100% vertrauen.
Da mich die meisten Leute scheinbar nicht leiden können wurde das meiste der Lügen auch geglaubt. Zu diesem Zeitpunkt war ich dadurch auch in Behandlung bei einer Psychotherapeutin, die mir leider gar nicht weiterhelfen konnte. Die Gespräche und Antidepressiva kombiniert mit dem Mobbing haben mich dann auch dazu verleitet eine Überdosis Tabletten zu nehmen und mir Gedanken über mein mögliches selbstdurchgeführtes Lebensende zu machen.
Doch die wenigen Leute, die mir etwas bedeuten halten mich sozusagen noch heute am Leben und geben mir Hoffnung.
Zur derzeitigen Situation:
Auf Raten eines Freundes habe ich mich nach einer weiteren Phase des Ausbildungs- oder Arbeitssuchens für eine Ausbildung in einer Bank beworben, in der er auch arbeitet. Hörte sich alles sehr gut an, aufgrund der Finanzkrise interessiert mich das Thema ja auch.
Nun kommt es leider wieder wie bisher schon immer geschehen ist. Ich komme mit den Leuten in der Ausbildung nicht klar, sie strengen mich an, die Chemie stimmt nicht, der Druck der Ausbilderin auf mich und das Rechnen sowie das mir - aufgrund meiner Verpeiltheit und Verträumtheit - schwer fallende organisierende Denken überfordert mich. Ich hinke ganz klar hinterher. Ein "Kick in den Hintern" bewirkt bei mir das Gegenteil vom Gewünschten, ich neige dann dazu komplett aufzugeben, leider ist diese Methode aber die Übliche.
Auch das zu Hause hinsetzen und Lernen nach Feierabend bringt mich da nicht weiter, als wäre eine Sperre im Kopf. Zumal ich sehr antriebslos bin und durch nichts mehr Freude empfinden kann außer in irgendwelchen Traumwelten. Leider... Das ganze laugt dann nur noch mehr aus und der ständige Schlafmangel hat nun letzten Endes dazu beigetragen dass mein Körper nicht mehr mitmacht.
Auf zu viel Stress reagiert mein Körper sehr schnell (Asthma, Neurodermitis, Allergien, etwaige ausbrechende Krankheiten, Ekzeme), was in der Vergangenheit häufig als Faulheit und Schwänzen interpretiert wurde. (Dadurch Wiederholen einer Schulklasse, schlechter Ruf in der Schule damals, Krankenhausaufenthalte, Probleme mit Obrigkeiten/Lehrer...)
Ich würde am liebsten abgeschirmt von allen außer denen, die mir lieb sind, leben und meine eigenen Sachen anbauen, komplett unabhängig sein, diese Tätigkeiten als einzige Arbeit führen. Autark selbstbestimmt leben. Doch wie soll das möglich sein? Gerade hierzulande. Der derzeitige Arbeits/Ausbildungsalltag macht mich fertig, ich lebe gar nicht mehr richtig - Nur noch am Wochenende, dabei brauche ich sehr viel Zeit für mich.
Meine Seele lechzt nach Ruhe. Ich komme mir in dieser von Menschenhand geschaffenen Welt voller Lärm, Geschwindigkeit und Oberflächlichkeiten verloren vor und finde keine Freude in ihr. Ich gehe in ihr zugrunde.
Außerdem scheine ich in meinem Leben ständig Fehlschläge zu landen und falsche Urteile zu fällen. Bezüglich weiterem mögl. Branchenwechsel: Einen finanziellen und wohnlichen Rückhalt von elterlicher Seite kann und will ich auch nicht verlangen.
Ich weiß einfach derzeit nicht mehr mit meinem Leben weiter, egal wie lächerlich diese Problemchen klingen mögen, ich würde mich über Antworten von euch sehr freuen.
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