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Single Ende 40 /Selbstbewusstsein / innerer Friede

Sarnade

Aktives Mitglied
Introvertierte Menschen haben meist ganz gute analytische Fähigkeiten. Sie sind meist nicht oberflächlich, können sehr tiefgründige Gespräche führen, können sich somit ziemlich gut in die Probleme anderer einfühlen und somit emotionales Verständnis und emotionalen Halt bieten. Extrovertierte Machotypen haben diese Fähigkeiten meistens nicht.
...werden aber leider hoffnungslos überschätzt.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Wenn man dann irgendjemanden gefunden hat, muss ja nicht die perfekte Partnerin sein, gib's ja in Zwangsehen auch meistens nicht, kann man ja sein Programm mit "Partnerin, Heirat, Kinder und dann Scheidung" immer noch durchziehen. Dann ist man danach auch im "Club der Zugehörigen".
Da kann man sich ja ein Beispiel am Hochadel nehmen. Die Ehe zwischen dem früheren belgischen König Baudouin und seiner Frau Fabiola war auch arrangiert. Er schaltete sogar den Vatikan ein, der eine fromme Irin Veronica O'Brien, ausfindig machte, die dann in Spaniens Hochadel für den schüchternen König auf die Suche ging und fündig wurde. Und der jetzige König Philippe, Neffe des kinderlosen Baudouin, durfte seine erste Freundin, eine gewisse Barbara Maselis, auch nicht heiraten. Das Paar trennte sich nach drei Jahren, weil Philippes Vater Albert ihm klargemacht hatte, dass eine Beziehung mit einer Bürgerlichen "keine Zukunft" hätte (dass Maselis' Vater ein erfolgreicher Geschäftsmann - Tierfuttergroßhandel - war, nützte ihr auch nichts). In den Augen der belgischen Königsfamilie war Barbara Maselis wegen ihrer bürgerlichen Herkunft als Braut eines Thronfolgers nicht gut genug. Albert hatte diesen Dünkel gerade nötig, er hat seine aus dem italienischen Hochadel stammende Frau Paola 18 Jahre lang betrogen. Sie standen schon mal kurz vor der Scheidung, haben sich in den 1980er Jahren aber wieder versöhnt. Zum einen, weil Alberts frommer Bruder König Baudouin ihnen bei einer Scheidung ihre Privilegien entzogen hätte und Albert nicht Thronfolger nach seinem Bruder hätte werden können. Zum anderen auch deshalb, weil die Anwälte das Sorgerecht für die drei Kinder aus dynastischen Gründen dem Vater (Albert) statt Paola zugesprochen hätten, die Kinder hätten zwingend in Belgien beim Vater statt bei der aus Italien stammenden Mutter bleiben müssen, und das hätte Albert nicht akzeptiert (habe ein Interview mit ihm und seiner Frau aus 2014 gesehen, wo er dies dem Reporter ganz offen erzählte). Also raufte man sich wieder zusammen. So läuft das halt in den besten Kreisen...

Philippe hat dann wohl kapiert, dass er nur im Adel nach einer Frau suchen durfte, wenn er eine Chance haben wollte, mit dieser auch zusammenbleiben zu dürfen. Seinem Vater widersetzt hat er sich nicht. Jahre und ein paar Beziehungen später heiratete er dann seine jetzige Frau, die immerhin aus dem belgischen Kleinadel stammt, 13 Jahre jünger ist als er und somit bei der Heirat noch lange im gebärfähigen Alter war. Sie machen immer einen glücklichen, harmonischen Eindruck, haben vier gemeinsame Kinder, Königin Mathilde versteht es, zu repräsentieren, und vielleicht denkt Philippe jetzt obendrein, dass sein Vater damals recht gehabt hat. Außerdem wurde Mathildes Familie anlässlich der Hochzeit in den Grafenstand erhoben (vorher war ihr Vater "nur" Baron, die Mutter allerdings eine gebürtige polnische Gräfin). So macht man das..... Mit einem bisschen gutem Willen und weniger Standesdünkel hätte man allerdings vielleicht auch die Familie einer bürgerlichen Schwiegertochter in den Adelsstand erheben oder die bürgerliche Herkunft schlicht und einfach akzeptieren können, wie es in anderen Königshäusern - selbst dem britischen, siehe Kate - ja auch der Fall ist. ;)

Bei einer ehemaligen Schulfreundin von mir ist die Ehe auch halb arrangiert worden. Ihre Schwiegermutter war die erste Freundin ihres Vaters (als Teenies). Die Eltern dieser ehemaligen Schulfreundin denken auch sehr konservativ und standesbewusst. Ich glaube z.B. nicht, dass ich da hätte einheiraten können, wenn meine Freundin einen Bruder im passenden Alter gehabt hätte. Man wird jovial behandelt, aber wenn es darauf ankommt, ignoriert und "elegant" beiseite geschoben, weil man aus einer zu niedrigen Kaste stammt. Das kann man weder mit Intelligenz noch mit Bildung, Fleiß, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft oder ähnlichen Eigenschaften wettmachen. Das habe ich ein- für allemal begriffen und halte mich inzwischen von solchen Kreisen fern.

Vielleicht sollten auch im Bürgertum sehr schüchterne Menschen Dritte einsetzen, die ihnen bei der Braut- oder Bräutigamschau helfen. Kann ja ruhig eine/r aus der eigenen Gesellschaftsschicht sein. ;)

Liebe Sommersonne2020, kennst du denn Leute (Bekannte, nette Nachbarn, frühere Schulkameraden, Gemeindemitglieder), denen du offen sagen kannst, dass du gern wieder einen Partner hättest? Vielleicht kennen diese ja zufällig einen passenden Mann. In dem Alter sind auch viele Männer geschieden und manche verwitwet. Vielleicht wirst du auf diese Weise fündig.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sarnade

Aktives Mitglied
Meinst du, die Machotypen werden hoffnungslos überschätzt oder die Fähigkeiten der Introvertierten?

Extrovertierte Menschen sind halt auffälliger. Das sind nun mal ihre Stärken, wo die Introvertierten schlecht mithalten können. Die Perlen liegen jedoch meistens im Verborgenen.
Ich habe die Extravertierten extra in Fettdruck gesetzt, um zum Ausdruck zu bringen, dass sie nach meinem Eindruck hoffnungslos überschätzt werden. Oftmals sind es nur Blender. Große Klappe und nichts dahinter. Oder rücksichtslose Ellenbogenmenschen.
 

cafard

Sehr aktives Mitglied
Vielleicht sollten auch im Bürgertum sehr schüchterne Menschen Dritte einsetzen, die ihnen bei der Braut- oder Bräutigamschau helfen. Kann ja ruhig eine/r aus der eigenen Gesellschaftsschicht sein. ;)
Das gibt es durchaus. Mein Mann und ich waren beide schüchtern und zurückhaltend. Ein gemeinsamer Freund hat sich immer mit uns beiden zugleich verabredet und sich dann diskret verabschiedet. Irgendwann hatte es dann gefunkt. Mein Mann ist mir dann öfter "zufällig" irgendwo begegnet.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Das gibt es durchaus. Mein Mann und ich waren beide schüchtern und zurückhaltend. Ein gemeinsamer Freund hat sich immer mit uns beiden zugleich verabredet und sich dann diskret verabschiedet. Irgendwann hatte es dann gefunkt. Mein Mann ist mir dann öfter "zufällig" irgendwo begegnet.
Ja, so eine Art des Kennenlernens wäre für mich auch das Beste gewesen. :)
 

cafard

Sehr aktives Mitglied
Ich habe auch oft erlebt, dass der Bruder einer Schulfreundin schließlich der Ehemann wurde. Die Freundin wurde immer besucht, das betreffende Mädchen kam mit dem Bruder ganz selbstverständlich und zwanglos in Kontakt. Diese Konstellation habe ich mehrfach erlebt, aber dafür muss man Glück haben. Da spielt immer wieder der Zufall mit.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
"
Wenn das alles nichts hilft, gibt es immer noch einen Notweg, "um sein Programm mit Partner, Heirat und Kinder" durchzuziehen :) Hast du eine einigermaßen stabile finanzielle Situation? Hast du eine Unterkunft? Hast du ein einigermaßen akzeptables Alter? Hast du noch akzeptable Gesundheit?
Dann sind das alles Dinge, mit denen man in bestimmten Milieus sehr gut punkten kann (z. B. im Altersheim, in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, auf dem Strich, in Caritas-Drogeneinrichtungen, etc.). Dort könnte man auch fündig werden, dort sind ja auch Menschen. Oder reicht selbst dort der Selbstwert nicht aus? Wenn nicht, dann sollte man auf jeden Fall schleunigst an seinem Selbstwert arbeiten und sich z. B. Fähigkeiten oder soziale Kontakte aneignen, die den Selbstwert steigern.

Wenn man dann irgendjemanden gefunden hat, muss ja nicht die perfekte Partnerin sein, gib's ja in Zwangsehen auch meistens nicht, kann man ja sein Programm mit "Partnerin, Heirat, Kinder und dann Scheidung" immer noch durchziehen. Dann ist man danach auch im "Club der Zugehörigen". "

Made my day! 🥳
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Ich habe auch oft erlebt, dass der Bruder einer Schulfreundin schließlich der Ehemann wurde. Die Freundin wurde immer besucht, das betreffende Mädchen kam mit dem Bruder ganz selbstverständlich und zwanglos in Kontakt. Diese Konstellation habe ich mehrfach erlebt, aber dafür muss man Glück haben. Da spielt immer wieder der Zufall mit.
Eben. Das Glück hatte ich nicht. Soweit Schulfreundinnen von mir überhaupt Brüder hatten, waren diese entweder wesentlich älter und bereits verheiratet/liiert, wesentlich jünger oder (in einem Fall) zwar im passenden Alter, aber schwul.
 
Ich habe mal als kleines Mädchen für einen ein paar Jahre älteren Jungen geschwärmt. Wir waren weitläufig verwandt. Hatte die Schwärmerei bei Großeltern durchblicken lassen. Meine Mutter meckerte mit mir, was ich denn mit einem so großen Jungen wollte. Meine Großeltern hatten ihr das also verraten.
Seitdem war ich sehr gehemmt. Ich dachte: Wenn andere merken, dass ich jemanden mag oder verliebt bin, mache ich mich lächerlich. Erst recht vor demjenigen selbst.
 

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