Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Sind das Panikattacken?

Marika46

Mitglied
Guten Abend, liebe Community,

ich bin selbst Autofahrerin und hatte bis vor ca. zwei Jahren keine Probleme. Plötzlich aber fing ich an Autobahnfahrten zu meiden. Denn es kam dazu, dass ich desöfteren schweißnasse Hände bekam. Ich hatte jedes Mal Angst, das Lenkrad nicht mehr halten zu können. Ein sehr ungutes Gefühl bei hohem Tempo! Ich bevorzuge jetzt das Fahren auf Landstraßen, wo ich das Gefühl habe, jederzeit verlangsamen zu können.

Seit einem Jahr habe ich aber auch Probleme als Beifahrerin. Zum ersten Mal trat es bei einer Taxifahrt über die Autobahn auf. Der Fahrer hatte eine ganz schöne Geschwindigkeit drauf und mir drehte sich plötzlich der Magen um. Ich war in Panik und bat ihn, langsamer zu fahren, was er sehr befremdlich fand. Ich stand die Strecke nur durch, ohne mich übergeben zu müssen, indem ich nach unten guckte.

Kurze Zeit später dasselbe Erlebnis, als ich mit meinem Vater über die Autobahn brauste.

Ich dachte dann nicht mehr daran bis es heute wieder soweit war. Eine Kollegin holte mich mit ihrem Auto ab und sie fuhr zügig über die Autobahn. Wieder drehte sich mir der Magen um und ich guckte krampfhaft auf den Boden. Sie fragte, ob irgendwas sei. Ich sagte, dass mir etwas schwindelig sei und sie wollte wissen, ob es an ihrem Fahrstil liege, was ich natürlich verneinte. Peinlich, dass es auf der Rückfahrt genauso war. Da musste ich sie bitten, langsamer zu fahren.

Mir ist in dem Zusammenhang noch etwas Seltsames aufgefallen. Manchmal gucke ich mir am PC Videos von Städen im Ausland an. Die Aufnahmen erfolgen dabei oft beim Autofahren. Wenn man am PC sitzt, hat man dabei das Gefühl als wenn man selbst am Steuer sitzt und Häuser und Landschaften "vorbeifliegen". Ich kann dann nicht lange hingucken, weil mir mulmig wird.

Ich bin irritiert und frage mich, was das sein könnte.

Können das Panikattacken sein?

Es grüßt euch

Marika
 

CAT

Aktives Mitglied
Hi Maria,

ja, das sind Panikattacken.
Ich habe das auch. Bei mir sind es Brücken und bei für mich unangenehmen Fly-Overs.

Wenn ich bei manchen Intros bei Serien oder generell im Fernsehen hohe Brücken sehe, dann hab ich auch so ein komisches Gefühl im Magen.

Generell fahre ich nicht mehr so gerne Auto. Aus zig unterschiedlichen Gründen.
Ich finde die Bahn für längere Strecken stressfreier.

Beifahrer sein ist bei mir auch übel.

Einen Rat kann ich dir keinen geben, aber Mitgefühl ausdrücken ♥
 

Marika46

Mitglied
Danke, CAT.

Es tut schon gut zu wissen, dass man nicht allein ist mit diesem Problem.
Es war mir heute sehr unangenehm, meine Kollegin bitten zu müssen, etwas langsamer zu fahren.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Also, dass dem Beifahrer übel wird, finde ich nicht ungewöhnlich. Gerade wenn man auch selbst Auto fährt, kann einen der Fahrstil von anderen auf den Magen schlagen. Und wenn man einmal gelernt hat selbst zu fahren, ist man oft ein schlechter Beifahrer.

Das du allerdings Probleme hast Strecken zu fahren, die du vorher problemlos gefahren bist, finde ich ungewöhnlich. Gabs denn mal ein Negativerlebnis?
Einer Arbeitskollegin von mir, ging es ähnlich wie dir. Sie sagte, dass es bei ihr erst so war, nachdem sie einen Herzinfarkt hatte. Wie das aber zusammenhängen kann, wusste sie auch nicht.

Ich fände es aber sicherer, wenn du auf der Autobahn die Geschwindigkeit rausnimmst, denn da gibt es mind. 2 Spuren, so dass dich andere problemlos überholen können. Auf der Landstraße ist das schon schwieriger.
 
Zuletzt bearbeitet:

Savay

Aktives Mitglied
Auch wenn das Panikattacken sein mögen, ist das ganze doch dann sicherlich mit einer spezifischen Angst verbunden.
Der Angst, einen schweren Unfall zu erleben und dabei evtl auch noch zu sterben, oder?

Ich hatte das früher auch mal im Ansatz. Auch als Beifahrer auf der Autobahn. Das einzige was mich da raus holte war der Gedanke, wenn heute der Tag ist an dem ich sterbe, dann soll es so sein.
Denn wenn es die Angst vorm Sterben ist, dann kann ich diese Angst überall haben. Außer vielleicht in der Wohnung. Aber das kann sich dann dennoch in eine Hypochondrie ausweiten.
Und diese ganzen Ängste vorm Sterben verhindern letztendlich das Leben.
Dann lieber Spaß an der Geschwindigkeit auf der Autobahn und was auch immer, als immer zitternd und schweißgebadet hinter einem Lkw hinter her zu tuckern.

Ich glaube so etwas wie Gottvertrauen braucht es. Wir können nicht alles beeinflussen und unter Kontrolle haben.

Evtl ist dein Thema Kontrolle oder Kontrollverlust 🤔
 

carlosi

Mitglied
Ja, das sind auf jeden Fall Panikattacken.

Ich würde dir raten, dass du dir schnell professionelle Hilfe suchst, Panikattacken können
sich zu einer richtigen Hypochondrie entwickeln, wenn man nicht schnell genug handelt.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben