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Sind Ausbildungs-Klassen entspannter / reifer?

G

Gelöscht 117143

Gast
Ein Jahr eine Ausbildung? Oder was verstehe ich gerade falsch? Fürs Fachabitur mussten wir zwei Jahre machen. Jetzt bei der Ausbildung müsste ich drei Jahre.
Bei mir war das andesrum. Ich hatte erst Ausbildung und dann Fachabitur, dann dauert das Fachabi nur 1 Jahr, nicht 2.
Ich finde halt, in einer Ausbildungsklasse sieht man sich nicht so oft. Wenn 2 mal in der Woche dann ist das zu wenig. Ein Tag war sogar nur zur Hälfte.
Bei uns gabs sowas wie Saufen, Kiffen etc. nicht oder zumindest habe ich es nicht mitgekriegt.

Ja schon. Aber wenn fast die ganze Klasse so ist, ist das scheisse.
Dann ist es halt so. Aber wieso meinst du, du müsstest da jetzt mitmachen, das verstehe ich nicht so ganz.
 

weidebirke

Urgestein
Inzwischen, mit zunehmender Durchlässigkeit der Bildungssysteme und Toleranz für Umwege im Lebenslauf, sind die Altersgruppen in Berufsschulen tatsächlich durchmischter. Es finden sich in nahezu jeder Klasse inzwischen auch ältere Berufsschüler*innen. Vielleicht gibt es noch ein Stadt-Land-Gefälle, in der Provinz denkt es sich halt enger.

Es kommt ein bisschen darauf an. Meine Erfahrung ist, dass Berufsschülerinnen jenseits der 25 reifer und zielorientierter sind und entsprechende Berufsschüler eher der ewige Bummelant, der nichts gescheit zu Ende bringt. Das ist aber nur eine persönliche Beobachtung, keineswegs allgemeingültig und kann viel mit der Branche zu tun haben, in der ich unterrichte.
 

FeuerLöwin

Aktives Mitglied
Es finden sich in nahezu jeder Klasse inzwischen auch ältere Berufsschüler*innen.
Ja genau das meinte ich. Ich bin mit einer Ausbildung auch spät dran, aber meine Berufsberaterin sagte, das macht nichts.


jenseits der 25 reifer und zielorientierter sind
Schwierig. Ich habe Freunde die sind unter 25 und reif. Andere hingegen nicht wirklich… das ist halt bei jedem anders. Ob das nun gut oder schlecht ist weiß ich noch nicht so ganz.
 

Lonely Muffin

Aktives Mitglied
Also ich sitze in einer Ausbildungsklasse.

Ich bin mit 19 Jahren die jüngste Schülerin und die älteste ist 28. Durchschnittsalter beträgt um die 22/23.


Das ist meine erste Ausbildung, sowie von vielen in meiner Klasse.

Da ich eine Erzieher Ausbildung mache ich teilweise schon die Kinderpflege Ausbildung Pflicht, aber auch mit Fachabitur kommst du in den Ausbildungsgang.

Das bedeutet die Hälfte der Klasse hat Fachabitur und die andere Hälfte hat schon eine Ausbildung.

Bei mir in der Klasse ist es so, alle passen auf, klar hat man auch Mal unkonzentrierte Momente aber die hat jeder. Aber eigentlich merkt man Recht schnell, dass man hier in der Ausbildung nicht unaufmerksam sein darf.

Auch wird am Anfang klar kommuniziert dass man freiwillig in der Schule sitzt und wenn man keinen Bock hat, doch bitte gehen möchte. (Haben im ersten Jahr auch einige gemacht [ von 28 Schüler sind wir nur noch 19])

Im Vergleich zum Fachabitur war ich auch eine der jüngsten, habe mit 16 gestartet und hatte es mit 17 in der Tasche. Hier waren viele unaufmerksam, haben sich dauernd abgelenkt, waren am rauchen, am kiffen und am saufen (was man auch stark auf der Klassenfahrt gemerkt hat). Hier haben viele nur ihre Zeit tot gesessen, da sie bis 18 eine Schulpflicht hatten.

Also ich finde, es kommt sich auch immer auf die Ausbildungsklasse an. Was man lernt und wie man begrüßt wird.

Bei mir war das Fachabitur auf jeden Fall unaufmerksamer.
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Es kommt immer sehr auf den Beruf an. In Berufen mit vielen Umschülern, oder die eine zweite Ausbildung machen, kann das Durchschnittsalter schon mal 25 sein, zb. im IT Bereich.

Hingegen im gewerblichen Bereich wie Industriemechaniker usw, hat man schon 15 oder 16 jährige im 1. Jahr.
 

Tamagochi6

Aktives Mitglied
In diesen Klassen sind die Alterskathegrien ja meist eher gemischt.
Wenn ich eine der Ausbildungen bekomme, würde ich wieder auf das gleiche Berufskolleg gehen, wo ich mein F.Abi. gemacht habe. Klassentechnisch hatte ich mir einmal wirklich Glück (Grundschule war super, aber ich meine hier ab der Gesamtschule). Das Berufskolleg war dann auch nicht so dolle. Dort ist man zwar glücklicherweise wirklich sehr strikt gegen Mobbing, was ich wirklich gut finde. Ich wurde in Ruhe gelassen. Mit aber nur zwei, drei hatte ich engeren Kontakt, denn mein größtes Problem mit den anderen war, dass die nur saufen, kiffen und das alles im Kopf hatten. Die kamen mit Grass und Flaschen in die Schule und ich nehme an in den Pausen wurde da auch was von genommen. Das Grass konnte man zumindest dann und wann riechen. Besonders im Sommer wurde ich spät abends oder nachts von denen angerufen mit den ich mich verstand, und die fragten mich wo ich denn sei, die machten gerade draußen mega "Party" und ich solle doch kommen. Das mussten die halt in den Hörer brüllen, wahrscheinlich weil sie schon so besoffen waren und im Hintergrund lief immer laute Musik durch die Boxen. 70% der Klasse trafen sich regelmäßig für diese… Sachen. Ich kam nie dazu, auch wenn man mich gebeten hat. Manch Einzelfälle in meiner Klassen waren auch was ruhiger und waren nicht so der Fan von Alkohol etc.
Ich rauche 1-2 Zigaretten im Monat (letzten gar keine, alleine rauche ich nicht und sonst nur im Haus getroffen und ich rauche nur draußen) aber sonst nichts. 2x an Grass gezogen, schmeckte für mich wie normale Zigarette, aber ich mach es trotzdem nicht weiterhin.
Sind Ausbildungsklassen da vielleicht etwas "entspannter", als die 11., 12., (13.) Klasse? Manchmal sind dann ja auch etwas ältere dabei, wie Ende zwanzig, dreißig usw.
Oder geht das da genau so ab? Ich hab da manchmal etwas Bange.
Bei mir waren alle "vernünftiger" als auf der normalen Schule. Die meisten so Anfang 20 bis Mitte 20. Man hat auch nicht dauerhaft Schule sondern nur an vereinzelten Tagen. Meist ist das der Tag an dem alle in der Schule entspannen.

Ich denke es hängt auch stark vom Ausbildungsberuf welche Leute dort sind. Das ist mMn der entscheidende Faktor. Welche Ausbildung machst du denn?

Du musst auch bedenken, dass man nur dort sitzt um seine Ausbildung abschließen zu können. Der AG kann über alles informiert werden. Deswegen haben sich die meisten am Riemen gerissen. Sich zu besaufen und zu bekiffen in der Berufsschule kann zur Kündigung führen, weshalb die allermeisten solche Verhaltensweisen auch unterlassen 😅
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
ist dem so?
ich werde ab nächster Woche eine Berufsschulklasse von einer Kollegin übernehmen,
diese weigert sich, die Klasse weiter zu unterrichten,
sie meint,
diese wären "unbeschulbar". Sie rülpsen und gähnen im Unterricht, machen Quatsch auf dem Parkplatz wie 13 jährige, sind laut und fordernd, gibt man ihnen was, wollen sie immer mehr, regen sich auf, wenn man Unterricht macht, wollen nichts lesen/lernen, quatschen rein....
hampeln vor ihr rum, halten den Abstand zu ihr nicht ein, ich glaube, sie hat echt Angst vor denen.

Würde mir helfen wenn ich wüsste, dass es die Ausbilder interessiert...
irgendwie muss man sie ja im Zaum halten können und wenn man auf die Ausbildung als Gesamtes reflektieren könnte, würde sie das evtl. zum Nachdenken bringen.
 

Tamagochi6

Aktives Mitglied
ist dem so?
ich werde ab nächster Woche eine Berufsschulklasse von einer Kollegin übernehmen,
diese weigert sich, die Klasse weiter zu unterrichten,
sie meint,
diese wären "unbeschulbar". Sie rülpsen und gähnen im Unterricht, machen Quatsch auf dem Parkplatz wie 13 jährige, sind laut und fordernd, gibt man ihnen was, wollen sie immer mehr, regen sich auf, wenn man Unterricht macht, wollen nichts lesen/lernen, quatschen rein....
hampeln vor ihr rum, halten den Abstand zu ihr nicht ein, ich glaube, sie hat echt Angst vor denen.

Würde mir helfen wenn ich wüsste, dass es die Ausbilder interessiert...
irgendwie muss man sie ja im Zaum halten können und wenn man auf die Ausbildung als Gesamtes reflektieren könnte, würde sie das evtl. zum Nachdenken bringen.
Man kann sich auf jeden Fall an den Ausbildungsbetrieb wenden. Sie werden von der Arbeit freigestellt um für das gelingen der Abschlussprüfung in die Berufsschule zu gehen. Wird das respektlos ausgenutzt oder gar geschwänzt, kann man den Betrieb informieren. Man kann im Extremfall sogar gekündigt werden, auch die Übernahme ist dadurch in Gefahr. Das haben wir direkt am Anfang in der Schule gelernt als wir das Thema Arbeitsrecht hatten.
Zu den Pflichten eines Azubis gehört die Teilnahme-, Lern- und Sorgfaltspflicht
 
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