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Silvester - Bin ich die einzige?

Genau! Brot statt Böller! Das wäre besser für Menschen und Tiere. In diesem Sinne allen ein frohes Neues Jahr! 🙂
Für die, die sich allzu sehr grämen, weil sie zu Silvester allein sind/waren:
Wer weiß, in wie vielen Familien und Partnerschaften in dieser Silvesternacht häusliche Gewalt stattgefunden hat oder noch stattfindet. Da wäre mancher froh, wenn er oder sie allein hätte feiern können. Das Gras auf der anderen Seite ist keineswegs grüner...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer weiß, in wie vielen Familien und Partnerschaften in dieser Silvesternacht häusliohe Gewalt stattgefunden hat oder noch stattfindet. Da wäre mancher froh, wenn er oder sie allein hätte feiern können. Das Gras auf der anderen Seite ist keineswegs grüner...
Naja, es ist beides grausam. Ausgeliefertsein in häuslicher Gewalt und andauernde ungewollte Einsamkeit. Weil beides frisst die Seele auf. Wir wollen ja auch nicht, dass es uns besser geht, wenn wir sehen, wie schlecht es anderen geht. Glück und Zufriedenheit ist immer das harmonische Teilen mit anderen. Wenns einem halt vergönnt ist...
 
Hallo ihr Lieben..

ich wünsche euch ein schönes neues Jahr.. :blume: und dass sich eure Wünsche erfüllen..

Yellowstar
 
Nein, da bist Du nicht alleine. Hab schon seit Jahren niemanden mehr und bin Silvester immer alleine und traurig. Und nun, nachdem ich vor ein paar Wochen meine beste Freundin auch nohc verloren habe, ist hier dieses jahr einfach alles nur noch öde, einsam und traurig... 🙁
Mag gar nicht daran denken, wie sie mit ihrem schwachkopf von Freund zusammen feiert :wein:
 
Nachdem sich unsere Feiergesellschaft in zwei geteilt hat, der eine Teil ist Heim, der andere feiern, hat sich mein Freund letzteren angeschlossen. Ohne mich, weil ich keine Lust auf besoffene Menschen mit Raketen in der Innenstadt hatte. Scheißabend 🙄
 
Irgendwie hab ichs selbst verschuldet. Ich war eingeladen zu einem Bekannten von mir, bei dem ich noch nie war, ich weiß also auch nicht wo er wohnt.
Eigentlich wollte ich am Montag noch mit ihm und ein paar anderen ins Kino, aber meine Soziale Angst hat mal wieder zugeschlagen - ich bekam Durchfall. Jetzt hatte ich Angst, die zu sein, die immer zusagt und nie kommt, deswegen habe ich gar nicht erst nach seiner Adresse gefragt :/
Ich schieße mich immer wieder auf diese Art ins Aus und hasse mich dafür ... auch dafür, dass ich dann jammere, dass ich so einsam bin, denn immerhin habe ich schon tolle Freunde und dann treffe ich mich nie mit ihnen.
 
Ich war auch gestern alleine und bin um 11:30 schlafen gegangen.
Noch eine geraucht, ein Tee getrunken, zähne geputzt und Ohropax in die lauscher gegen die laute Musik und den Knallen. Dann ab ins Bett und schon lange nicht mehr so gut geschlafen. Während viele noch verkatert und mit irgendwelchen fremden im Bett liegen, bekotzt und nen Tinitus im Ohr, habe ich das Jahr gut begonnen und bedanke mich an die Natur für diesen schönen Sonnigen (kalten) Neujahresbeginn. 🙂
 
Ich wäre auch um ein Haar alleine gewesen. Dann habe ich mich bei meinem Kumpel ein bisschen ausgeheult, dass ich nicht alleine sein will. Er wollte zu einem anderen Kumpel gehen. Nachdem ich mich ausgeheult habe sagte er sein Kumpel hätte mich eingeladen. Aber heute fühle ich mich extrem schlecht deswegen weil ich mich so fühle als hätte ich mich aufgedrängt :wein:
 
Hallo Ihr Lieben!

Da bin ich wieder. Danke für all Eure Antworten und das Teilen Eurer Erfahrungen! Ich habe am Neujahrstag, als die Welt noch wie ausgestorben schien, einen sehr schönen Spaziergang im wunderschönen Park mit meinem Hund gemacht und habe mir dann, (mache ich praktisch nie) nur für mich selbst, ein richtig nettes Essen gekocht. Da wurde es schon besser. Meine Mutter versuchte nach Mitternacht und dann Neujahr über mich anzurufen... Ja, das war IHR dann wieder ein Bedürfnis, - nur für sich, versteht sich. Ich habe mich sehr zusammen gerissen, weil ich ja nicht hart sein kann, und bin nicht ans Telefon gegangen. Es ist mein Grundproblem, dass ich kein Selbstwertgefühl habe und deshalb immer alles mit mir machen lies, trotzdem lieb, nett und bereitwillig blieb. Doch genau daraus ergibt sich ja im Laufe der Zeit der mangelnde Respekt meiner Mitmenschen und damit eben jene, immer wiederkehrenden Verletzungen. Ich muss sagen, dass gerade dieses Weihnachten und Silvester nun nochmal so richtig lehrreich für mich war... Trotz kaputten Rückens und extremer Schmerzen musste ich alles allein bewerkstelligen. Das WIE interessierte meine Angehörigen nicht. Es war "Friss oder stirb!" also entweder ich habe alles auf Vordermann und bewirte wunderschön wie es sich für einen normal funktionierenden Menschen (der ich leider mit meiner Krankheit nicht bin...) gehört, oder man verurteilt mich und lässt mich links liegen. Also habe ich mich in unglaublichen Stress versetzt alles zu schaffen, anderen eine Freude zu machen etc... Aber wer hat sich eigentlich umgekehrt mal Gedanken um mich gemacht oder darum was vielleicht mir gut täte oder mich freuen würde? Das ist mir diesmal so richtig wie Schuppen von den Augen gefallen. Ich war nach Weihnachten so unendlich traurig und leer... dann noch dieses einsame Silvester... mir reicht's! Ich habe beschlossen mir das dieses Jahr nicht mehr anzutun. Ich werde abhauen, denn so ein Weihnachten brauche ich wirklich nicht und ehrlich gesagt ist jetzt ja auch schon egal wie sauer meine Verwanten dann über meine Flucht sein werden... was ändert es oder was habe ich zu verlieren?

Nochmal zu Silvester ansich: Wenn ich ehrlich bin, bin ich seit vielen Jahren immer nur selbst anderen Menschen hinterher gerannt um auch bitte gnädigerweise irgendwo mit feiern zu dürfen. Es hat immer geklappt, aber immer habe ich mich dabei wie der nur aus Nettigkeit mitgenommene Bittsteller gefühlt... eigentlich überflüssig und ohne Platz, nicht wertvoll und nie so, dass man meine Anwesenheit zu schätzen gewusst hätte. Dabei habe ich all die Jahre so viel und gern anderen Menschen geholfen, war immer da und gefragt wenn es ihnen nicht gut ging und sie Hilfe brauchten. Doch bei den wesentlichen Ereignissen war ich eben doch immer allein und wurde vergessen. Es ist ja nicht so, dass ich keine Kontakte habe... nur bin ich halt unwichtig. Wenigstens habe ich jetzt gelernt, dass ich dieses Gefühl nicht mehr möchte. Die Angst vor dem Allein-sein, besonders an Tagwen wie Silvester, war unendlich groß. Nun habe ich mich ihr stellen müssen und diese Erfahrung gemacht - schlimmer kann es also nicht mehr werden. Deshalb werde ich nun auch zukünftig nicht mehr den anderen Menschen hinterher rennen und darum bitten einbezogen zu werden. Wenn ich mal wieder jemandem wichtig genug sein sollte, so dass er tatsächlich wert darauf legt mich dabei zu haben, dann werde ich dies gern annehmen. Aber bis dahin akzeptiere ich nun einfach das was ist und bin lieber allein als großmütig geduldet. Ich glaube für's Selbstwertgefühl und den Respekt vor sich selbst ist das allemal gesünder. Was nutzen einem "Freunde" und "Familie" denen egal ist ob man an den Feiertagen ganz allein und traurig da sitzt? Die es einfach ignorieren und denen dieses Wissen nichtmal weh tut, während sie genüsslich feiern? Was sind das überhaupt für Menschen? Umgekehrt könnte ich niemals jemanden so im Stich lassen und würde auch gar keine große Sache darin sehen jemanden der allein ist mit einzuladen. Ich fände es eigentlich nur menschlich und selbstverständlich. Also wie knallhart muss man eigentlich sein um andere so im Stich zu lassen?
 

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