Sich zu bemühen lohnt sich nicht.

Knopfaugen meinte:

Ich bin wirklich enttäuscht und frustriert. Denn immer werde ich ausgetauscht. Sei es von der Familie, ehemaligen Freunden oder jetzt meiner Arbeitsstelle.

Ich bin zuverlässig, engagiert, für andere da und interessiert. Aber egal was ich mache es ist nie genug. Hinterher heißt es immer ich bin egoistisch und ein schlechter Mensch. Dabei stand der andere vor mir. Ich werde dann für andere ausgetauscht die besser sind als ich.

Ich habe das Gefühl es lohnt sich nicht mehr mich zu bemühen. Es kommen sowieso immer nur die anderen durch die sich durch mogeln.

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Vielleicht bist Du ZU engagiert.

jemandniemand meinte:

Hast du einen Tipp, wie man egoistischer wird? Ich habe es tatsächlich irgendwie verlernt, weil ich mich ständig nur darum kümmer, was andere von mir erwarten.

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Erkenntnis und Schmerz, das sind leider die einzigen Lehrmeister

Schroti meinte:

Und das behaupten Arbeitgeber, Familie und Freunde völlig grundlos und immer wieder?
Warum?

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Berdine meinte:

Hast du dich mal hinterfragt, in welchen Situationen das passiert? Was machst du anders? Warum eckst du so an? Kann es sein, dass dein Selbstbild verzerrt ist?

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Das passiert wenn ich nein sage. Oder wenn ich Hilfe brauche und Sorgen habe. Dann ist keiner für mich da. Bei mir ist es selbstverständlich das ich immer da bin. Ziehe ich mich dann zurück bin ich egoistisch und ein schlechter Mensch.

Ich helfe wirklich gerne und bin für andere Menschen da. Dabei erwarte ich wirklich nicht das mir ständig gesagt wird wie toll ich bin oder ewige Dankbarkeit. Trotzdem verletzt es mich wenn kein Nein akzeptiert wird oder mir das zum Vorwurf gemacht wird ich sei egoistisch.

kasiopaja meinte:

Vielleicht bist Du ZU engagiert.

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Das habe ich auch schon gedacht.

Wenn ich neue Menschen kennenlerne bin ich vielleicht zu bemüht. Oder bei Freunden gebe ich manchmal zu viel. Ich bin ein sehr offener und interessierter Mensch. Vielleicht wird das für andere schnell zu viel.

Auf Arbeit bin ich auch angeeckt, weil viele Dinge für mich selbstverständlich sind. Anderen fällt das manchmal nicht so leicht und diese Menschen fühlen sich dann vor den Kopf gestoßen. Obwohl ich das wirklich nicht mache um jemanden vorzuführen. Ich denke mir bloß ich möchte die Arbeit erledigen.

Wenn ich auf der Arbeit Hilfe benötige oder sie nicht schaffe, weil ich lange Zeit dauerhaft für zwei Leute arbeiten musste, da mein Chef niemanden gefunden hat, bin ich blöd und unfähig. Ich bin wirklich immer eingesprungen und habe selten Nein gesagt oder habe Überstunden gemacht. Das man mir plötzlich Vorwürfe macht wenn ich Nein sage oder behauptet ich würde gar nicht arbeiten tut wirklich sehr weh. Vorallem wenn Mitarbeiter vorgezogen werden die nur das nötigste machen. Aber kräftig jammern wie viel sie zutun haben.

Borderlander(m/w/d) meinte:

Oder die die ihre Grenzen kennen und öfter mal nein sagen. Man muss nicht gleich zum A******* werden. Aber man sollte lernen sich abzugrenzen. Erst recht wenn die leute nicht dankbar sind. Da hätte ich prinzipiell keine Lust was für die zu machen. Du lebst für dich und nicht für andere.

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Ich werde weiterhin für andere da sein. Aus meiner Haut kann ich leider nicht. Es sei denn ich erlebe wirklich nur noch Undankbarkeit und Ablehnung.

Die Menschen mit denen ich negative Erfahrungen gemacht habe, schließe ich bereits aus meinem Leben aus.

Ich bin auch bereits auf der Suche nach einer neuen Stelle. Dort denke ich werde ich mich weiterhin bemühen. Aber nicht immer springen. Mal ist das sicherlich okay, wenn wirklich ein Notfall vorliegt. Aber nicht dauerhaft.