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Sexuell extrem devot & emotional völlig blockiert – wie soll ich so jemals eine Beziehung führen?

Ich habe es so gelernt,dass man seine Neigungen nicht unterdrücken soll da es krank macht,
Krank macht es, wenn man sich nicht entfalten darf und immer in der Rolle des gedemütigten kleinen Buben verweilen muss.
BDSM ist eine Sache. Ein Leben in Selbstverachtung eine andere.
Keine Ahnunfg, wo du gelernt hast, dass alles eine "Neigung" sei, der man folgen müsse.
Wann hört die auf?
Wenn man am Fleischerhaken hängt?
 
Aber wenn die eigenen Neigungen krank sind, was macht man dann ?
Genau. Da liegt die Grenze. Die Neigung macht dich insgesamt nicht glücklich, sondern krank. Du musst sie nicht ausmerzen oder dich selbst ablehnen. Aber irgendwas muss sich mal ändern und in eine andere Richtung bewegen. Der nächste Schritt bleibt dir überlassen, aber du solltest ihn allein hinkriegen können und nicht an andere Menschen knüpfen.
 
Ich erwarte keine Perfektion, ich erwähne das sogar extra in meinem Er sucht Sie Thema

Von Perfektion schrieb ich nichts, sondern vom Anspruch, was eine einzelne Person in deiner Vorstellung abdecken soll.
Zu in deinem Gesuch erwähnten Wünschen käme ja hinzu, was du hier schriebst. Oder ist das nicht ernstzunehmen?

Ein ausgeprägter Berg an psych. Problemen, die sich nicht nur ein wenig auf den Alltag auswirken.
Eine sexuelle Ausrichtung, die in Extreme geht.
Devot, Verantwortung auch im Alltag abgeben wollend, was klar erwähnt wurde (Beispiel Wohnungseinrichtung).
Noch immer im Elternhaus lebend, wissend, dass ein Auszug empfehlenswert wäre.

Das alles bekäme eine Frau ab.
Würde sich auf eine Beziehung auswirken.
Dein Eingangspost war recht klar verfasst, daher verstehe ich nicht, wohin der Thread dann lief.
WG mit mehreren Femdoms, mit einer, Beziehungssuche...

Haben sich die eingangs erwähnten Probleme und Ängste in Luft aufgelöst?
Oder wäre es doch noch immer nötig, sich eingehend damit zu befassen, einen Schritt nach dem nächsten zu tun, um Veränderungen/Verbesserungen erreichen zu können?

weil ich langsam Angst habe, dass ich mich in mir selbst verliere.
extrem belastenden Phobien, einer Art hochfunktionaler Depression, sozialer Isolation, einer sehr problematischen Sexualität und einer tief sitzenden Selbstabwertung, die ich kaum noch kontrollieren kann.
Emetophobie (starke Angst vorm Erbrechen)
– Phagophobie (Angst vorm Verschlucken)

Das hat mein ganzes Leben eingeschränkt.
wohne noch bei meinen Eltern
Ich bin extrem devot veranlagt. Dazu kommen Neigungen, die in mir ein starkes Schamgefühl auslösen und sich oft wie ein selbstzerstörerischer Drang anfühlen.
Das treibt mich manchmal in Situationen, die mir nicht guttun.
das Ganze für mich mehr zerstörerisch als erfüllend ist.
Ich schäme mich dafür, aber ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich möchte irgendwann einen Menschen lieben, eine Partnerin finden – aber ich weiß nicht, wie, wenn meine Sexualität so eng mit Schmerz, Abwertung und Kontrollverlust verknüpft ist.
sobald ich zu Hause bin, breche ich innerlich zusammen. Dann ist nur noch Leere da.
Meine größte Angst:
Dass ich nie eine echte Beziehung führen kann, nie normale Zärtlichkeit oder Nähe erlebe – und dass meine Sexualität, meine Phobien und meine Isolation mein Leben vollständig bestimmen werden.

Meine Frage an euch:
Wie kann man sein Leben an diesem Punkt noch umdrehen?
Wie schafft man es, wieder Halt zu finden, wenn man gleichzeitig so viele Probleme und so viel Scham in sich trägt?
Und wie lernt man eine gesunde Sexualität, wenn der eigene Kompass so in Richtung Selbstabwertung gezogen ist?

Sind Ansätze dazu jetzt nicht mehr wichtig, sondern geht es eigentlich darum:

Einfach die eine, richtige Frau, die alles in sich vereint

Eine Frau wird das nicht auflösen können, sehr wahrscheinlich noch nicht mal mittragen können.

Du warst auf dem richtigen Weg, auf der Suche nach Ansätzen, wie du etwas verändern kannst.
Bleib da dran, setze dich damit auseinander und gehe Schritt für Schritt voran.
 
Warum dieser Druck?
Weil der TE ohne Druck keinen Finger rühren wird. Zu gross ist die Angst vor dem Unbekannten, das auf ihn zukommen würde. Das ist hier deutlich herauszulesen. Sein psychischer Druck war gross genug, dass er über seinen Schatten gesprungen ist und sich in einem anonymen Forum etwas geöffnet hat nur um zu erkennen, dass er selber aktiv werden müsste um etwas zu ändern. Aber dafür ist der innere Druck noch nicht gross genug.

Ich würde dir @Hopeless Desire anraten in Therapie zu gehen und die Erziehung die du erfahren musstest und die dich in diese Situation gebracht hat mal so richtig aufzudröseln. Da liegt der Hund begraben. Deine Eltern haben dich zu dem gemacht was du bist und statt dich von ihnen zu lösen gehst du jeden Abend zurück in die Höhle der Löwen. Du musst da weg, aber ohne Druck geht's nicht.

Was deine vermeintliche sexuelle Neigung anbelangt, da wäre ich mir nicht so sicher. Du hast nie Liebe und Zärtlichkeit erfahren, also hast du auch keine Vergleichsmöglichkeiten. Du tust nur das, was du schon kennst.

Mögliches Szenario: Kind wächst in einem gefühlskalten, patriarchalischen Elternhaus auf und der einzige Körperkontakt besteht darin, ständig den Hintern versohlt zu bekommen. Das Kind gewöhnt sich daran, spürt irgendwann keinen Schmerz mehr sondern Lust, weil das Schmerz- und das Lustzentrum im Gehirn direkt nebeneinander liegen und das Gehirn falsche Signale sendet. Kind kommt in die Pupertät und irgendwann bekommt es beim versohlt werden eine Erektion. Von da an ist es überzeugt: Ich bin devot und nur Schmerz bringt mir Lust. Aber woher soll es das wissen? Es hat nie positive Zuneigung erfahren.

@Hopeless Desire erzähl doch mal ein wenig über deine Erziehung.
 
Natürlich soll man nicht gegen seine innere Neigung arbeiten ich habe das so verstanden, dass er sein devot sein gerne ausleben möchte und da habe ich ihm zugesprochen mehr nicht.

Ich habe es so gelernt,dass man seine Neigungen nicht unterdrücken soll da es krank macht,
Das sehe ich auch so. Wobei es da natürlich drauf an kommt, wie weit diese Neigungen gehen.
Und ob sie Leidensdruck verursachen, und ob man sie loswerden möchte, wie Hope.
Wenn sie gesundheitsschädlich sind,muss man sich davon befreien.

Aber früher hat man auch bei Homosexualität gesagt, diese Neigung ist krank und man hat versucht, die Leute mit allen möglichen "Behandlungen" davon zu befreien, was teilweise heute noch so ist.
Da ist es natürlich klar, dass das Unterdrücken krank machen würde.
Ich denke es kommt auf die jeweilige Neigung, das Ausmaß an und ob man Leidensdruck hat.
 
Therapiethema.
Recherchieren, informieren.
Ja ich weiß
Bei deiner Ausprägung?
Wieso nicht ? Gerade dann...
Wohin soll das in einer Beziehung führen?
was macht das mit dir?
Was mit einer Partnerin?
Wer weiß das schon, aber probieren geht ja bekanntlich über Studieren
Hier wird wieder ganz klar dein Empfinden deutlich.
Ich sehe es nach deinen Schilderungen auch als selbstschädigend.
Daher kann für mich die Antwort - die du nicht gerne hörst - auf diese Frage nur lauten:

Weniger tagträumen, schöndenken, Probleme ignorieren, sondern mehr ins aktive, zielstrebige Handeln kommen, mehr eigenständig zu deinen Problemen, möglichen Hintergründen, Zusammenhängen und Therapieformen recherchieren und informieren, und in der Therapie gezielt Themen auf den Tisch packen, die dringlich sind.

Du wirkst auf mich nicht, als würdest du wirklich gezielt an Veränderung arbeiten wollen. Selbst hier im Thread verlierst du dich immer wieder in Träumereien.
Ab und zu ist es auch wichtig, dass man sich in Träumen verliert, aber ja da stimme ich dir zu. Es sollte mich nicht blockieren.
 

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