Sexualität in der Partnerschaft, Gleichberechtigt oder nicht?

Bärt meinte:

Evtl. meint er das ironisch. Kein Sex ist 1000x besser als gekaufter. Ich denke das kann so mancher Mann bestätigen.

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Ich hoffe zwar, dass er es ironisch meint... aber irgendwie glaube ich, dass er das ernst meint.

Beim Rest stimme ich zu. Ich finde kein Mensch sollte es so nötig haben, sich Sex zu erkaufen oder irgendwo hinreisen ins Ausland, nur um dort leichten Sex zu bekommen... ob nun erkauft oder nicht. Und das gehört sowieso längst abgeschafft.

Uri meinte:

Ein Problem entsteht, wenn ständig abgelehnt wird (reicht auch ein paarmal - die "Ablehnung" hat ganz große Wirkung), aber der "liebe" Partner ja trotzdem neben einem im Bett liegt.
Der unerfüllte Partner erinnert sich ja an die lieben Stunden, die man schon gehabt hat. Der unerfüllte Partner sieht seinen Partner neben sich passiv liegen und trauert eigentlich nur noch.... gleichzeitig hofft der unerfüllte Partner immer wieder auf Veränderung/Verbesserung, der der ablehnende Partner liegt ja weiterhin neben dem unerfüllten Partner....

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Ich komm grad aus dem Lachen nicht mehr raus, genau so war es bei meiner Ex und mir. Bei gefühlt 50mal gefragt hat sie 48mal abgelehnt. Irgendwann hab ich halt nicht mehr gefragt. Es gab nur noch Sex, wenn sie gerade Lust hatte, und das war dann etwa einmal im Monat. Fand ich jetzt nicht weiter schlimm. Nur einmal war es peinlich, weil ich mir gerade kurz vorher im Internet geholt hatte, was ich brauchte, und nun nicht mehr konnte.

Oshkosh meinte:

Ich komm grad aus dem Lachen nicht mehr raus, genau so war es bei meiner Ex und mir. Bei gefühlt 50mal gefragt hat sie 48mal abgelehnt. Irgendwann hab ich halt nicht mehr gefragt. Es gab nur noch Sex, wenn sie gerade Lust hatte, und das war dann etwa einmal im Monat. Fand ich jetzt nicht weiter schlimm. Nur einmal war es peinlich, weil ich mir gerade kurz vorher im Internet geholt hatte, was ich brauchte, und nun nicht mehr konnte.

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Ja, und das wird dann auch zum Problem, was das Machtgefälle innerhalb der Beziehung angeht.

Der sexablehnende Partner kann sich ja sicher sein, jederzeit Zuneigung zu bekommen, wann immer er es will (außer jetzt mal die eine Ausnahme in Deinem Fall) , zudem wird er ständig umworben - muss sich also weder bemühen, noch hübsch machen etc.
Die Beziehung gerät in ein Ungleichgewicht - ein Ungleichgewicht, was sich immer mehr verstärkt.

Wenn die Partner nicht darüber sprechen und einen vertretbaren Konsens finden, dann wird dieses Machtgefälle nur dann aufgelöst, wenn der "untervögelte" Partner plötzlich einen neuen Partner findet und nun für Sex nicht mehr zur Verfügung steht bzw. nicht mehr so wie es mal war.
Dann kann sich die ganze Geschichte um 180° umdrehen.....

Wenn einem etwas an einer Beziehung und dem Partner sowie der eigenen Entwicklung liegt, dann sollte man vorher reden und entsprechend Lösungen finden.

Ihr macht mir hier ganz schön Angst. Nicht, dass es bald dazu kommen wird, aber WENN, dann... ne? 😛

Mraky meinte:

Ihr macht mir hier ganz schön Angst. Nicht, dass es bald dazu kommen wird, aber WENN, dann... ne? 😛

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Kein Grund Angst zu haben. Es laufen ja nicht alle Beziehungen so ab, wie hier der Eindruck entsteht grad... in einer guten Beziehung begegnet man sich auf Augenhöhe, nicht nur sexuell. Und in einer guten Beziehung ist es auch völlig legitim mal keinen Bock auf Sex zu haben, ohne das der andere gleich beleidigt ist oder anfängt immer wieder nachzuhaken, bis es schon ins Betteln übergeht oder man unterbewusst ein schlechtes Gewissen macht.

Naja, war mal nicht so ganz ernst gemeint von mir, aber trotzdem... das alles ist ungewohntes Terrain und deswegen habe ich da Respekt vor. Ich denke das kann man so sagen.

Ich habe zum Beispiel auch einige Vorstellungen bzw. Wünsche, aber ob die mal erfüllt werden?

merciless. meinte:

Vorallem Mann kann ja den Druck auch mal anders loswerden.

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Und Frau nicht? Wieso das?

Bärt meinte:

Neulich hatte ich mich auf eine Putzstelle beworben, im Bewerbungsformular stand das aufgrund der Allgemeinen Gleichbehandlung Frauen bevorzugt behandelt würden. Das habe ich dann auch nicht ganz verstanden.

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"Putzen ist halt immer noch Frauensache". Eine Denke die noch lange im Kopf der Menschen sein wird.

merciless. meinte:

Vorallem Mann kann ja den Druck auch mal anders loswerden.

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Vielleicht solltest Dich Dich mehr mit Männern beschäftigen. Männer sind nämlich KEINE Maschinen.

Es geht nicht um ein Ventil, welches zum "Druckablassen" aufgeschraubt wird, sondern darum, dass ein Mann seine vielleicht im Bett liegende Partnerin liebt, die aber bezüglich Zuneigung ein ganz anders Verständnis hat.

"Druckablassen" ist die übliche oberflächliche Betrachtungsweise...
Wem es darum geht, der sucht sich eine hübsche Liebschaft. Und solcher Mann ist dann möglicherweise cool und souverän zu seiner "Partnerin". (kein "Beischlafbettler" wie hier Männer benannt wurden)

KaffeeKatze meinte:

ch finde kein Mensch sollte es so nötig haben, sich Sex zu erkaufen oder irgendwo hinreisen ins Ausland, nur um dort leichten Sex zu bekommen... ob nun erkauft oder nicht. Und das gehört sowieso längst abgeschafft.

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Ein ziemlicher Widerspruch - es gibt Millionen von Männern (und wohl auch einige Frauen), die keinen Sex bekommen, obwohl sie ihn sich sehnlichst wünschen. Sexarbeit abzuschaffen nimmt diesen Leuten auch die letzte Hoffnung auf eine schöne körperliche Erfahrung, denn sie haben es leider "nötig", sich dieses "Glück" zu kaufen...
(Aber das ist ein anderes Thema...obwohl: da sind wir ja doch wieder beim Ungleichgewicht "böse sexgierige Männer, die nicht drauf verzichten wollen" und "arme bedrängte Frauen")
Es bleibt einfach ein Ungleichgewicht, egal wie man Gleichbehandlung erreichen möchte. Am besten ist es, sich trotz aller Unterschiede respektvoll zu begegnen.