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Sexprobleme in der Ehe.

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Es wird ja auch immer gesagt, dass man sich nicht gegenseitig Vorwürfe machen soll, wenn man sich ausspricht. Aber wie soll ich ihm das sagen?
Wenn ich ihm sage er macht mir zu viel Druck und Schulgefühle und dass es mich nervt, wenn er mich ständig immer wieder angrappschen muss.
Das sind doch auch schon wieder Vorwürfe oder nicht?

LG

Ich verstehe nicht ..... Wieso empfindest Du es als Vorwurf, wenn Du Deine Interessen wahrnimmst? Lass den Satz "Du machst mir zuviel Druck und Schuldgefühle" weg und sag' einfach, daß Dich seine ständige Angrabbscherei total nervt. Das muß doch genügen. Mach' Dich nicht dauernd so klein.
 
Das ist durchaus möglich. Es ist naheliegend für ihn, eher an die Bedürfnisse zu appellieren, die der Partner teilt (Bedürfnis nach Liebe) als an die, die er nicht, oder nicht im selben Ausmaß, teilt (Bedürfnis nach Sex) - einfach weil er damit bessere Chancen hat zu vermitteln, dass ihm etwas fehlt.



... und beides bedeutet für ihn einen Leidensdruck.



Schuldgefühle sind in Beziehungsfragen niemals besonders hilfreich. Deine Argumentation ist allerdings unlogisch: Wenn er fälschlicherweise annimmt nicht geliebt zu werden, dann braucht TE keine Schuldgefühle zu haben, weil sie ja weiß, dass sie ihn liebt und er also "nur" einem Irrtum aufsitzt. Wenn er aber darunter leidet seine Trieb nicht vollumfänglich ausleben zu können, dann ist das für ihn ein reales Problem, das nicht dadurch verschwindet, indem man ihm das "Recht" darauf abspricht.

Auch dann helfen Schuldgefühle nicht weiter, aber man kann das durchaus zum Anlass nehmen, zuzusehen, wie man dieses Problem gemeinsam löst, sodass jeder seine jeweiligen Bedürfnisse vollumfänglich erfüllt kriegt und niemand verzichten muss. Werder Sex noch Liebe sind ja gottlob Nullsummenspiele.

digitus

Verstehe nicht ganz: Was meinst Du mit ".... und beides bedeutet für ihn einen Leidensdruck"? Wieso "beides"? Ich sehe nur einen "Leidensdruck" bei ihm, aber: Seine Frau ist doch nicht dazu da, um ihm seinen ständigen "Leidensdruck" so oft abzunehmen, daß schließlich SIE leidet.
Übrigens meinte ich nicht, daß er fälschlicherweise annimmt, nicht geliebt zu werden. Er plappert das möglicherweise nur als (gut funktionierendes) Druckmittel dahin.
Du schriebst "...... wie man dieses Problem gemeinsam löst, sodass jeder seine jeweiligen Bedürfnisse vollumfänglich erfüllt kriegt und niemand verzichten muß".
Meine Meinung dazu: Das geht (in diesem Fall) nicht.
 
Verstehe nicht ganz: Was meinst Du mit ".... und beides bedeutet für ihn einen Leidensdruck"? Wieso "beides"? Ich sehe nur einen "Leidensdruck" bei ihm

Klar, aber nur bei Anlass #1 kann er bei seiner Frau auf Verständnis hoffen, deswegen kannst gut sein, dass er den Grund vertauscht, wenn es in Wahrheit Anlass #2 ist.

Du schriebst "...... wie man dieses Problem gemeinsam löst, sodass jeder seine jeweiligen Bedürfnisse vollumfänglich erfüllt kriegt und niemand verzichten muß".
Meine Meinung dazu: Das geht (in diesem Fall) nicht.

Ich denke schon; jedenfalls könnte man sich diesem Ideal bedeutend besser annähern als dies dzt. der Fall ist. Er müsste ein besserer Liebhaber werden und seiner Frau im Alltag mehr Aufmerksamkeit entgegenbringen. Und sie sollte sich überlegen, wie sie auf die Bedürfnisse ihres Mannes eingehen kann ohne dass sie sich dabei schlecht fühlt (z.B. indem sie z.B. anbietet ihn oral entgenzukommen, wenn sie keine Lust auf GV hat).

Das einzige was dem wirklich entgegensteht ist, dass dabei jemand den Anfang machen muss - es muss also quasi jemand in Vorleistung gehen, ohne das Gefühl zu haben, sich dabei was zu vergeben. Und natürlich muss man lernen, auch über seine sexuellen und Zärtlichkeitsbedürfnisse miteinander offen zu reden und auch die Zeichen und Gesten des anderen besser zu verstehen (Beziehungsprobleme sind oft zu einem großen Teil "nur" Kommunikationsprobleme d.h. letztendlich Missverständnisse). Nur so kann aus der Abwärts- eine Aufwärtsspirale werden.

Natürlich geht das alles nicht von heute auf morgen, sondern ist ein lange gegenseitiger Lernprozess - den man aber durchaus sehr lustvoll gestalten kann. Genug "Substanz" dass das klappen kann, scheint mir hier jedenfalls allemal vorhanden zu sein.

digitus
 
Ich denke schon; jedenfalls könnte man sich diesem Ideal bedeutend besser annähern als dies dzt. der Fall ist. Er müsste ein besserer Liebhaber werden und seiner Frau im Alltag mehr Aufmerksamkeit entgegenbringen. Und sie sollte sich überlegen, wie sie auf die Bedürfnisse ihres Mannes eingehen kann ohne dass sie sich dabei schlecht fühlt (z.B. indem sie z.B. anbietet ihn oral entgenzukommen, wenn sie keine Lust auf GV hat).

Nach meiner Lebenserfahrung wird sie das auch nicht tun. Vielleicht sollte man der "Unlust" mal nach spüren.... Hormonstatus prüfen und mal die Kindheit nach prägenden Ereignissen absuchen.Und mal das hier lesen: So weiterleben ? : Forum goFeminin
 
Warum ich immer Schuldgefühle habe?

Gute frage, ich weiß es nicht. Vielleicht weil ich für so vieles Verantwortlich bin und wenn es dann mal nicht funktioniert, liegt es doch an mir. Weil ich Schuld daran bin wenn es nicht so läuft, wie es eigentlich muss.
z.B. liegt es doch an mir, dass mein Mann "traurig" oder "eingeschnappt" ist.
Es liegt an mir, wenn wir mal eine 1. Mahnung bekommen, weil ich es nicht überwiesen habe
Es liegt an mir, wenn wir kein Licht im Flur haben, weil ich vergessen habe, eine Birne zu kaufen
Es liegt an mir, wenn mein Kind sich nicht mit jemanden verabreden kann, weil ich gerade dann einen Termin habe.
Es liegt an mir, wenn das Essen mal nicht schmeckt
Und und und....es gibt halt so viele auch kleinigkeiten, aber die werden dann alle zu einem Großen.
Ich hasse es wenn man sich streitet und Lügen hasse ich auch. Wenn mein Mann und ich uns mal streiten oder meinungsverschiedenheiten haben, dann denke ich immer es liegt an mir, er schafft es immer, dass ich mir zum Schluss schuldig vorkomme. Obwohl ich erst selbstsicher an die Sache ran gegangen bin.
Wenn mein sogar mein kind mir was sagt, was es nicht gut findet, denke ich immer es ist meine Schuld.
Ich habe einfach kein Selbstbewusstsein. Wenn jemand zu mir sagt er findet das rote schöner, sage ich, dass ich es auch schöner finde, obwohl ich eigentlich das blaue schöner finde.
Für viele hört sich das wahrscheinlich komisch an🙁
Ich kann es einfach nicht haben, wenn jemand sauer auf mich ist.
Ein Patient von mir hat mal gesagt, ich bin zu gut für die Welt.

Ich bin auch sehr nah am Wasser gebaut, wenn ich dann mal mit meinem Mann über unser Thema GV reden will, kommen sofort die Tränen und dann hat mein Mann auch keine lust mehr mit mir darüber zu reden.
Ich weiß nicht warum ich so bin.

Gestern nachmittag war es auch wieder so, dass mein Mann mich einfach wieder so an die Brust gefasst hat und ich habe dann gesagt, lass das Bitte!! Er sagte darauf, stell dich nicht so an wie eine 3jährige. Dann später noch mal, er sagte dann wieder, lass mich doch wieso darf ich das nicht, habe gesagt, weil das auch mein Körper ist. Und dann war er wieder eingeschnappt, ich hatte wieder Schuldgefühle, weil ich gedacht habe, er ist jetzt wieder sauer auf mich und das kann ich nicht haben.

Das schöne war dann gestern abend als wir ins Bett gegangen sind, dass wir mal wieder arm in arm eingeschlafen sind, und das habe ich ihm auch gesagt, dass ich das so schön finde, dass wir mal wieder so zusammen einschlafen.

Oh man...ich bin wahrscheinlich sehr kompliziert. Ich muss mich ja auch mal ganz doll bedanken bei euch, dass ihr mir so zuhört bzw. meine Sorgen alle lesen wollt und mir so viele Tipps gibt. Es tut echt gut, dass ich hier von vielen verstanden werde und auch alles schreiben kann. DANKE!!!
 
Du bist nicht schuldig.
Aber du bist "harmoniesüchtig", was leicht ausgebeutet wird.

Da er das Brustbetatschen gegen deinen Willen nicht lässt, pack ihm mal kurz und energisch an die Eier und drücke zu. Wenn er dann rumheult, sag ihm, er möge sich nicht wie ein 3jähriger anstellen.

Wenn du schon so happy bist, weil ihr mal Arm in Arm einschlaft, dann stimmt etwas Grundsätzliches nicht.

Du kannst therapeutisch etwas für dein Selbstwertgefühl tun.
Möchtest du das?
 
Warum ich immer Schuldgefühle habe?

Gute frage, ich weiß es nicht. Vielleicht weil ich für so vieles Verantwortlich bin und wenn es dann mal nicht funktioniert, liegt es doch an mir. Weil ich Schuld daran bin wenn es nicht so läuft, wie es eigentlich muss.
z.B. liegt es doch an mir, dass mein Mann "traurig" oder "eingeschnappt" ist.
Es liegt an mir, wenn wir mal eine 1. Mahnung bekommen, weil ich es nicht überwiesen habe
Es liegt an mir, wenn wir kein Licht im Flur haben, weil ich vergessen habe, eine Birne zu kaufen
Es liegt an mir, wenn mein Kind sich nicht mit jemanden verabreden kann, weil ich gerade dann einen Termin habe.
Es liegt an mir, wenn das Essen mal nicht schmeckt
Und und und....es gibt halt so viele auch kleinigkeiten, aber die werden dann alle zu einem Großen.
Ich hasse es wenn man sich streitet und Lügen hasse ich auch. Wenn mein Mann und ich uns mal streiten oder meinungsverschiedenheiten haben, dann denke ich immer es liegt an mir, er schafft es immer, dass ich mir zum Schluss schuldig vorkomme. Obwohl ich erst selbstsicher an die Sache ran gegangen bin.
Wenn mein sogar mein kind mir was sagt, was es nicht gut findet, denke ich immer es ist meine Schuld.
Ich habe einfach kein Selbstbewusstsein. Wenn jemand zu mir sagt er findet das rote schöner, sage ich, dass ich es auch schöner finde, obwohl ich eigentlich das blaue schöner finde.
Für viele hört sich das wahrscheinlich komisch an🙁
Ich kann es einfach nicht haben, wenn jemand sauer auf mich ist.
Ein Patient von mir hat mal gesagt, ich bin zu gut für die Welt.

Ich bin auch sehr nah am Wasser gebaut, wenn ich dann mal mit meinem Mann über unser Thema GV reden will, kommen sofort die Tränen und dann hat mein Mann auch keine lust mehr mit mir darüber zu reden.
Ich weiß nicht warum ich so bin.

Gestern nachmittag war es auch wieder so, dass mein Mann mich einfach wieder so an die Brust gefasst hat und ich habe dann gesagt, lass das Bitte!! Er sagte darauf, stell dich nicht so an wie eine 3jährige. Dann später noch mal, er sagte dann wieder, lass mich doch wieso darf ich das nicht, habe gesagt, weil das auch mein Körper ist. Und dann war er wieder eingeschnappt, ich hatte wieder Schuldgefühle, weil ich gedacht habe, er ist jetzt wieder sauer auf mich und das kann ich nicht haben.

Das schöne war dann gestern abend als wir ins Bett gegangen sind, dass wir mal wieder arm in arm eingeschlafen sind, und das habe ich ihm auch gesagt, dass ich das so schön finde, dass wir mal wieder so zusammen einschlafen.

Oh man...ich bin wahrscheinlich sehr kompliziert. Ich muss mich ja auch mal ganz doll bedanken bei euch, dass ihr mir so zuhört bzw. meine Sorgen alle lesen wollt und mir so viele Tipps gibt. Es tut echt gut, dass ich hier von vielen verstanden werde und auch alles schreiben kann. DANKE!!!

...und zu deinem Text:
Mach mal eine Umfrage. Ich denke, so ziemlich die Mehrheit gesunder, selbstbewusster Frauen würden auch keine Lust auf Intimität haben bei so einem unselständigen, taktlosen und übergriffigen Schlappschwanz an ihrer Seite.
Bau bitte dein Ego auf und emanzipiere dich aus dieser ungesunden Beziehung heraus. Schon beim Mitlesen ist es kaum zu ertragen.
 
hallo,
deine genannten Beispiele - wann/warum er "sauer" ist/wird; sooooooo schlimm ist das ja eigentlich nicht. Scheint ja auch so zu sein, dass er halt ein "eingeschnapptes Gesicht" macht, und das war es dann, oder?
Halte dein "schlechtes Gewissen" mal aus - wenn du es nun mal nicht abschalten kannst. Du bekommst ja mit, was dann eigentlich passiert. Nämlich nicht viel! bzw. "nix". Ihr habt keine Ehekrise, nachdem du dich "verweigert hast" und ihr (trotzdem) am Abend Arm in Arm zusammen einschlaft.
Und dann solltest du dich schritt für schritt vorarbeiten: deine Schuld, deine Schuld, deine Schuld.
das "macht" nicht er, sondern du! Du bist bereit, sofort alle "Schuld" auf dich zu nehmen.
DU tust das, nicht dein mann oder das kind.
versuche in einem Streit den punkt herauszufinden, an dem du sagst, bis hierher diskutiere ich, und jetzt habe ich keine Lust mehr. Das ist legitim. damit kannst du deine Meinung "durchhalten". Machen viele so 🙂
 
Hallo Kamille2008

Es ist nun mal so, in einer Ehe entwickelt sich mit der Zeit eine Eigendynamik, es können sich scheinbar unentwirrbare, unentrinnbare Konstellationen, Verhaltensweisen und Machtverhältnisse ergeben.

Es ist nun mal so, dass dein Mann aus welchen Moptiven oder eigenen Schwächen heraus auch immer, dich emotional misshandelt und einem Dauerdruck und Stress aussetzt. Es ist deshalb eine Misshandlung, weil er dabei rücksichtslos und auf subtile, für dich undurchschaubare Weise, seine Interessen durchsetzt, seinen Frust an dir auslässt.

Dass du harmoniebedürftig bist und deine Interessen nicht im Kampf durchsetzen kannst oder willst ist nicht die Ursache dafür, fördert bei ihm aber die Tendenz an dir alles auszulassen, dir die Schuld für ALLES zu geben, auch für seine eigenen Schwächen und Defizite, die er sich nicht eingestehen kann. Instinktiv haben sich da ein mit sich selber unzufriedener Mensch und ein immer verständnissvolles, auf Helfen programmiertes Opfer gefunden.

Die Situation ist schon sehr verfahren und die schon lange andauernde Misshandlung deiner Person führt schon zu ersten Zerrüttungserscheinungen bei dir. Du befindest dich in einer Dauerdefensive, aus der du kaum selber noch heraus kommst, eben weil es schon so lange anhält.

Alle Tipps, mit mach dies und das, sei selbstbewusst und zeig' es ihm mal, sind völlig an der Wirklichkeit vorbei, denn sie halten den Zustand, dass DU etwas machen musst und DU eigentlich Schuld bist, aufrecht. Es ist wie das Starren des Kaninchens auf die Schlange, es ist eine gewisse Erstarrung und viele Menschen die hier großartige Tipps geben wüssten sich selber in so einer Situation überhaupt nicht zu helfen. Es ist wie in einem Labyrinth, da hilft es nicht wenn einer sagt, lauf doch mal nach links oder rechts, das hilft nicht.

Wenn du keine Kraft hast ihm Paroli zu bieten oder die Situation zu ändern, dann solltest du dir dritte Personen suchen, die dich verstehen und die dir eine Unterstützung sind. Du kannst dich auch an eine Beratung- oder Hilfsstelle in deiner Stadt wenden. Es geht momentan nicht um die Frage ob deine Ehe zu retten ist oder nicht, auch nicht darum wer Schuld ist, das steht alles auf einem anderen Blatt. Es geht jetzt um dich.

Diese Misshandlung kannst du dir vorstellen wie eine langsame Vergiftung. Es ist schwierig sich das einzugestehen, aber die einzigste Möglichkeit raus zu kommen. Du lebst gerade in einer vergifteten Beziehung und es ist wichtig, dass du nicht weiter vergiftet und zerrüttet wirst.

Rotfuchs
 
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