@ GreenGrass
Ich bezweifel es sehr stark, dass irgendein Glaube über Logik hinaus geht. Der Grund ist ganz einfach: Es ist leicht an etwas zu glauben, weil es bequemer ist, als sich mit der Realität auseinanderzusetzen.
Was Blaise Pascal als Vernunft ansieht, sehe ich als kläglich gescheiterten Versuch an zu erklären, warum man an Gott glauben soll. Es ist in meinen Augen in keinster Weise irgendeine Erklärung, sondern ein Versuch. Deswegen hat er wohl in seiner Rolle als Physiker allein darin versagt, weil er andere Dinge außer Acht gelassen hat und eigentlich nur Gründe sucht, um seinen Glauben zu unterstützen.
Deswegen meine Frage an dich: Worin siehst Du in diesen schwachen Punkten von Blaise Pascal einen Beweis
Einen Beweis, dass es Gott gibt? Einen Beweis, dass es klug wäre an ihn zu glauben? Der maximale Gewinn eines jeden "Glaubens" ist eigentlich der, dass man nicht glaubt. Entweder man wird positiv überrascht, dass es einen Gott gibt oder es bleibt wie es bleibt, nichts.
Denn allein wie die Bibel ihn darstellt, dass man durch den Glauben an ihn und Jesus zu ihm kommen wird. Wer dies nicht tut, wird nicht errettet werden und was für ein Schwachsinn da noch drin steht. Wer an ein über 2.000 Jahre altes Buch glaubt, der ist meiner Meinung nach ohnehin nicht ganz dicht. Als hätten die Menschen, vor allem die kath. Kirche damals NIE darin rumgepfuscht, um ihre Macht zu erweitern und zu demonstrieren... Davon mal abgesehen, ist die Bibel reine Interpretationssache. Dennoch glauben 35% der Amerikaner wortwörtlich an die Bibel.
Der Glaube nimmt Entscheidungen ab, wie man wirklich richtig leben soll. Es wird einem vorgeschrieben und es ist einfach nach irgendwas zu leben, als sich selbst darüber den Kopf zu zermartern. Es kann eine gesunde Form des Lebens sein, weil man sich auf das Leben mehr konzentrieren kann, als jemand, der ständig nur über die Wahrheit nachdenkt. Andererseits lassen sich solche Menschen nicht viel sagen. Sie haben kaum die Möglichkeit zu irgendwas konstruktiv beitragen zu können, weil sie Angst haben ihre heile Welt wird zerstört. Als gutes Beispiel wie die Christen die Heiden gezwungen haben den Glauben zu wechseln. Genau solche Christen gibt es heute noch, in meinen Augen gehören die allesamt gnadenlos erschossen. :mad:
Das mag unverständlich klingen, aber sowas hasse ich wie die Pest. Menschen, die nicht in der Lage sind weiter zu denken, als über den Tellerrand. Das bezieht sich jetzt auf's Allgemeine.
Genau wie solche Menschen, die wegen Kleinigkeiten zu Gott beten und sagen, er wird ihnen helfen. Ehrlich, da wundere ich mich nicht, dass es Amokläufer gibt. Aber leider trifft es immer die Falschen. Als würde Gott jemandem helfen abzunehmen, als krebskranken Kindern zu helfen. Ich sag's ja, solche Menschen haben den wirklichen Sinn des Glaubens nicht verstanden. Ob man ihn überhaupt verstehen kann, wage ich zu bezweifeln.
Die Philosophie ist grenzenlos, man kann sich an jedem Thema in dem Punkt totreden und es würde zu keinem klaren Ergebnis kommen.
Dass man meine Frage, ob man danach noch einmal so bewusst leben kann, wie jetzt, nicht beantworten kann, das ist mir bewusst. Aber ich frage mich, warum sagen so viele "Nein", wenn sie es weder widerlegen, noch beweisen können?
Was ist das Leben Wert, wenn es danach vorbei ist? Ich glaube nicht an den Buddhismus, an den unendlichen Kreislauf des Lebens. Ich würde eher vermuten, dass man frei entscheiden kann, ob man sich das noch einmal antut. Wenn ein Baby geboren wird, stirbt es ja auch nicht, nur weil dieser Lebensabschnitt in der Gebärmutter endet.
Klar bleibt man sozusagen erhalten, was die Atome in jeder einzelnen Zelle betrifft. Die Frage ist aber, ist es möglich dann trotzdem alles so wahrzunehmen wie jetzt oder ist das eine Art "vor sich hin dümpeln ohne Sinn und Verstand"?
Mir ist es wichtig alles bewusst mitzuerleben. Natürlich glaubt der Mensch, dass es einen Sinn hat, dass man hier ist. Und das hat es sicher auch und wenn es nur vom Naturgesetz her ausgeht, ist völlig egal. Wie man es dreht und wendet. Die übriggebliebene Asche eines Waldbrandes ist genauso fruchtbar, wie Tote, die unter der Erde langsam zerfallen. Grundgenommen ja.
Ob man es sich aussuchen kann, als was man wieder "geboren" wird, sei mal dahingestellt. Angenommen es gäbe Seelen, wie auch immer sie beschaffen sein mögen, im Feinstofflichen Sinne, so muss nicht jeder inkarniert sein. Und wenn doch, man muss sich nur mal umschauen. Auch wenn Insekten aus Chitin bestehen, Hunde und Katzen nicht sprechen können, wer sagt, dass sie sich nur bewegen, weil chem. Reaktionen stattfinden? Es ist kein Computer, den man so darauf einstellen kann, dass wenn etwas für ihn "Essbares" in der Nähe ist, sich darauf zubewegt. Ein gewisser freier Wille ist vorhanden. Sonst würden wir vermutlich uns gar nicht so weit entwickelt haben, sondern noch immer in Höhlen wohnen. Der Wille etwas verändern zu wollen, der Wille Neues zu lernen, auszuprobieren... ist meiner Meinung nach die logischte Theorie, dass vermutlich mehr dran ist.
Nehmen wir als Beispiel Menschen, die wirklich seit sie denken können das Gefühl haben schon einmal gelebt zu haben. Wir wissen doch, dass wir einen Vergleich haben müssen, um etwas beurteilen oder behaupten zu können. Natürlich kann man sich auch etwas einreden, aber nicht jeder Mensch redet sich ständig was ein. Nehmen wir also an, dass ein Mensch wirklich so empfindet. Woher soll er das Empfinden und diesen Vergleich haben? Man könnte jetzt sagen, dass sei eine Reihe biochemischer Reaktionen im Gehirn. Man hat ja bisher sogar herausgefunden, dass im Stammhirn Reize entstehen, die von Quanten ausgehen könnten. Deswegen gibt es ja die Theorie, dass das, was wir als Seele bezeichnen, Quanten sind. Ob die Seele damit erklärt wird, ist erstmal unwichtig. Quanten speichern, das wissen wir ja. Somit wäre es doch möglich, dass Quanten die Informationen speichern, die sie in Form von Reizen und chem. Reaktionen im Körper auslösen und als Informationen wieder bekommen, was wir als "Denken" empfinden. Denken und Entscheidungen. Dass die Quanten sozusagen agieren, im Prinzip das ICH erklärt. Welche Informationen erhalte ich, wenn ich dies und das entscheide?
Es heißt doch immer: "Es ist mein Körper". WAS beansprucht den Körper für sich? Wir sagen das schon unbewusst. "Mein Stift". Etwas beansprucht den Stift für sich. Der Körper, der im Prinzip das "Medium" ist, um diesen Stift berühren, halten und führen zu können?
Dass Du es schön findest, jemandem einen Sinn zu geben, ihm zu helfen, das ist normal. Das ist mitunter auch als Selbsterhaltungstrieb bekannt. Kein Mensch würde etwas aus Selbstlosigkeit tun. Jemand würde sicher sein Hab und Gut für jemand Anderen aufgeben, aber dann nur, weil er sich dann toll fühlt etwas Gutes getan zu haben, um dieses positive Gefühl zu haben. Ich weiß daher nicht, ob es wirkliche "Hilfe" gibt. Ich bin auch in der Seelsorge, weil ich sehr Therapieerfahren bin, mit 10 Therapien, die Erste angefangen, als ich fünf Jahre alt war. Es ist ein gutes Gefühl jemandem zeigen zu können, was er tun kann. Aber auch da erzielt man einen Zweck: Ein gutes Gefühl. Ein Gefühl etwas Wert für jemanden zu sein, wenn er einem dankt.