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Selbstwert, Selbstvertrauen, Selbst...

Wow, tolle Beiträge zu diesem Thema. Besonders das Beispiel von Joinme mit dem unbeschriebenen Blatt Papier fand ich ganz toll.
Ich stimme hier allen zu, die die Meinung vertreten, dass der Grundstein für ein gutes Selbstwertgefühl bereits in der Kindheit gelegt wird. Ich denke, es ist dann leichter wieder aufzubauen, wenn es dann im Laufe des Lebens durch irgendwelche Umstände angekratzt oder beschädigt wird (war ja auch gestern schon mal Thema, lieber Bandit).

Also,was meint ihr?
Kann man das Selbstwertgefühl auch noch im Erwachsenenalter positiv beeinflussen?
Wenn ja,wie?
Ja, ich bin mir sicher, dass man das Selbstwertgefühl auch im Erwachsenenalter noch positiv beeinflussen kann. Ein Pauschalrezept dafür gibt es wahrscheinlich nicht, da ein mangelndes Selbstwertgefühl ja ganz individuell unterschiedliche Gründe haben kann, aber ich kann gerne mal erzählen, was mir geholfen hat....
1. Mir bewusst über meine Stärken und Schwächen zu werden.
2. Negative Einflüsse zu identifizieren und zu "klassifizieren" (was hat mein Selbstwertgefühl negativ beeinflusst und wofür konnte ich denn wirklich was?)
3. Auf Erfolge konzentrieren und nicht nur auf Niederlagen (man sieht leider viel zu oft die negativen Dinge und vergisst dabei das, was man schon geleistet hat....)
4. Schwächen reflektieren und in kleinen Schritten anfangen sie zu bekämpfen (jeder noch so kleine Schritt kann hier schon zu einem höheren Selbstwertgefühl beitragen)
5. Bewusstsein über die eigenen "Ressourcen" erlangen (hier war meine Therapeutin eine sehr große Hilfe)
6. Hin und wieder mal eine Beobachterposition einnehmen (wie sehen mich andere Menschen).
 
1. Mir bewusst über meine Stärken und Schwächen zu werden.
2. Negative Einflüsse zu identifizieren und zu "klassifizieren" (was hat mein Selbstwertgefühl negativ beeinflusst und wofür konnte ich denn wirklich was?)
3. Auf Erfolge konzentrieren und nicht nur auf Niederlagen (man sieht leider viel zu oft die negativen Dinge und vergisst dabei das, was man schon geleistet hat....)
4. Schwächen reflektieren und in kleinen Schritten anfangen sie zu bekämpfen (jeder noch so kleine Schritt kann hier schon zu einem höheren Selbstwertgefühl beitragen)
5. Bewusstsein über die eigenen "Ressourcen" erlangen (hier war meine Therapeutin eine sehr große Hilfe)
6. Hin und wieder mal eine Beobachterposition einnehmen (wie sehen mich andere Menschen).
Ich bin beeindruckt von den Schritten.
Würde noch hinzufügen:
Akzeptieren,dass man nicht perfekt ist und auch nicht perfekt sein kann.
Und
Auch mal über seine Fehler und Schwächen lachen können.
 
Ich bin beeindruckt von den Schritten.
Würde noch hinzufügen:
Akzeptieren,dass man nicht perfekt ist und auch nicht perfekt sein kann.
Und
Auch mal über seine Fehler und Schwächen lachen können.
Ja, gute Punkte. Mit der Akzeptanz tu ich mir manchmal doch noch recht schwer. Über mich selbst lache ich eigentlich schon ganz gerne und nicht unbedingt selten.... 😉
 
Ich bin einer der glücklichen Menschen, die von zuhause aus schon sehr viel Liebe und Förderung von klein auf bekommen haben und dementsprechend auch ein gutes Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein vermittelt bekommen haben. Und dafür bin ich meinen Eltern wirklich dankbar. Natürlich war bei uns auch nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Aber ich und meine Schwester sind schon sehr behütet aufgewachsen. Und wir durften auch jederzeit Freunde und Bekannte mitbringen. Irgendwie hatten meine Eltern immer ein offenes Haus.
Kann trotzdem durch Ereignisse im Leben erschüttert werden und wie bei mir in die Depression führen oder bei meiner Schwester zur Psychose.

Allerdings habe ich trotzdem das unerschütterliche Vertrauen, dass es irgendwann wieder besser wird und alles wieder seinen normalen Gang nimmt. Auch aufgrund der Tatsache, dass meine Familie immer hinter mir stehen wird und mich unterstützt, wo immer sie kann. Urvertrauen eben.
 
Ich bin einer der glücklichen Menschen, die von zuhause aus schon sehr viel Liebe und Förderung von klein auf bekommen haben und dementsprechend auch ein gutes Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein vermittelt bekommen haben. Und dafür bin ich meinen Eltern wirklich dankbar. Natürlich war bei uns auch nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Aber ich und meine Schwester sind schon sehr behütet aufgewachsen. Und wir durften auch jederzeit Freunde und Bekannte mitbringen. Irgendwie hatten meine Eltern immer ein offenes Haus.
Kann trotzdem durch Ereignisse im Leben erschüttert werden und wie bei mir in die Depression führen oder bei meiner Schwester zur Psychose.

Allerdings habe ich trotzdem das unerschütterliche Vertrauen, dass es irgendwann wieder besser wird und alles wieder seinen normalen Gang nimmt. Auch aufgrund der Tatsache, dass meine Familie immer hinter mir stehen wird und mich unterstützt, wo immer sie kann. Urvertrauen eben.
Ich glaube, genau das ist ein ganz wichtiger Punkt. Du bzw. Deine Eltern haben schon sehr früh das Fundament gelegt. Natürlich kann es durch die verschiedensten Ereignisse dazu kommen, dass das alles irgendwie leidet und man aus der Bahn geworfen wird. Aber es fällt einem leichter da wieder raus zu kommen als Menschen, die dieses Fundament nicht haben/hatten.
Und ja, der Rückhalt der Familie und/oder dem Freundeskreis ist ein unheimlich wichtiger Faktor um wieder "in die Spur" zu kommen.
 
Für mich ist Selbstwert immer auch Autonomie, Trotz, Rebellion, Unabhängigkeit.
Wut ist ist nicht nur ein negatives Gefühl. Es gibt auch gute Wut, die Adrenalin durch die
Nerven pumpt, und Dich lebendig fühlen läßt.
Ich musste diese gute Wut selber lernen, aber sie ist das beste Antidepressivum, das ich in meinem Leben kennengelernt habe. Sie ist nicht impulsiv, affektiv oder eingeschnappt, sondern kalt, klar und
zielführend.

Sie erlaubt Schadenfreude, gestattet Genugtuung und ist nicht immer moralisch. Sie ist aber auch nicht destruktiv oder extrem. Sondern gesund und maßvoll.
Es ist super, wenn man über sich selber lachen kann, aber auch absolut witzig, wenn jemand den man aus Gründen gar nicht leiden kann, ausrutscht und in Hundesch... fällt.
Der Begriff "Narzissmus" ist ja sehr nativ konnotiert, aber krankhaft ist lediglich die "Narzisstische Persönlichkeitsstörung."
Und so wie diese das eine Ende einer Skala abbildet, so bildet mangelnder Narzissmus ebenfalls ein Extrem am anderen Ende der Skala ab.

Ich erlebe bei netten, selbstlosen, guten Menschen immer wieder die irrige Überzeugung andere Menschen wie einen Automaten mit guten Taten füttern zu können, und dann zu erwarten dass unten auch eine gute Reaktion herauskommt. Und wenn die dann ausbleibt, dann ist die Traurigkeit groß.

Sch..ß auf den defekten Automaten. Geh weg, und lass den defekten Automaten an der Ecke vergammeln. Er darf Dir hinterher laufen. Mal gucken ob er Dich ohne Beine einholt.
Du brauchst ihn nicht. Weil Du Deinen eigenen Wert hast. Deinen Selbstwert.

 
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