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Selbstständigkeit

SaraR.

Neues Mitglied
Hallo.

Ich weiß gar nicht richtig wie ich anfangen soll... Ich habe mich vor ein paar Monaten Selbstständig gemacht. Diese Entscheidung kam, weil ich in meinen vorigen Beruf nur arbeiten war, kaum Geld bekam und unglücklich war. Mein Mann und ich haben gerechnet und waren uns einig, dass wir das von den Finanzen her hinbekommen. Und es macht auch wirklich Spaß... aber jetzt kommt mein Problem:

Ich bin alle zwei Tage niedergeschlagen. Heute zum Beispiel kam kein Kunde. Und dann mache ich mir einen Kopf "Kein Kunde- Kein Auftrag- Keine Provision! Dabei könnte ich entspannt sein! Wenn ich jeden Monat 15 Kunden schaffe, kommen wir gut über die Runden... (Ich bin momentan bei 11, also eigentlich bräuchte ich mir keinen Stress machen..), aber dann kommen wir Gedanken wie: Vielleicht alles hinschmeißen und "sicheren" Job suchen. Was wiederum quatsch wäre, ich weiß, weil ich mir erst einen Kundenstamm aufbauen muss. Ich weiß wirklich nicht wo mein Problem ist oder was es ist.

Ich könnte heulen. Und wenn dann noch Privat in unserer Familie irgendwas ist, zerbreche ich mir sofort meinen Kopf wo und ob ich was ändern kann. Bitte versteht mich nicht falsch: ich freue mich sehr selbstständig zu sein, aber ich weiß nicht was ich gegen diese ... ist es Unsicherheit(?) tun soll...

Ich hoffe ihr könnt mir helfen und wenn nicht... über ein nettes Wort würde ich mich ebenso freuen.
Ich danke euch.
 

Tibia

Aktives Mitglied
Hallo Sara,

ich war auch selbstständig und kenne dieses Kopf machen sehr gut. Ich denke, jeder Selbstständige kennt das. Kein Kunde-Kein Geld, daran lässt sich leider nichts rütteln.

Die Unsicherheit hat mir persönlich auch zu schaffen gemacht. Man fängt ja quasi jeden Monat von vorne an und muss zusehen, dass genug Aufträge/Kohle reinkommt. Man hat immer das Gefühl, man "hangelt" sich von Monat zu Monat. Im Angestelltenverhältnis weißt Du immer, am 1. kommt ein bestimmter Betrag. Auch wenn man Tage hat, wo man nicht gerade viel zu tun hat, mit der Kohle kann man immer planen. Wiederrum gibt es aber auch nicht mehr Kohle, wenn man nur Stress hat und auf der Arbeit am routieren ist. Die Entlohnung bei einer Selbstständigkeit ist also sehr viel direkter und "gerechter", da leistungsbezogen.

Vielleicht bringt es Dir etwas, wenn Du Dir einen festen Zeitpunkt setzt, an dem es gerechtfertig ist, sich eine Kopf zu machen. Davor lohnt es sich ja quasi nicht, sich über ungelegte Eier den Kopf zu zerbrechen.
Ich würde auch versuchen Rücklagen zu bilden. Eine eiserne Reserve, mit der man eine Durststrecke überbrücken kann, wenn es wirklich mal ganz schlecht läuft.

A pro pos Rücklagen: Die solltest Du im Hinblick auf die Einkommens- und Gewerbesteuer, die am Ende des Jahres fällig wird, immer im Auge behalten. Viele "Neue" unterschätzen das oder vergessen es einfach und stehen dann, wenn die Bescheide kommen, ziemlich unglücklich da.
 

Kurti

Aktives Mitglied
Was dich quält, sind deine "Schatten". Schatten sind nicht verarbeitete negative Meinungen über dich, die dir "sagen", dass du es nicht schaffst, dass du es nicht schaffen kannst und dass du es nicht wert bist, es zu schaffen.

Arbeite mit diesen Meinungen, die andere über dich gefällt haben, oft liegen die Ursachen in der eigenen Kindheit begraben, aber wenn du sie bearbeitest, dich mit ihnen beschäftigst, herausfindest, woher diese Meinungen kommen, kannst du sie auflösen. :)

LG
 

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