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Selbstständigkeit versucht - ist es eine Schande gescheitert zu sein?

Hallo. Ich bin 29 und habe knappe 5 Jahre versucht in der Selbstständigkeit Fuß zu fassen (kleiner Zubehörhandel).

Leider hätte ich nicht gedacht, dass durch Internet, lokale Konkurrenz etc. die Preise dermaßen in den Keller gehen, und konnte über die Zeit grad so überleben.

Nicht selten waren 12-14 Stunden an der Tagesordnung, bis ich mir irgendwann sagte ich komme nicht mehr voran, vielmehr schade ich meiner Gesundheit (Depressionen, Burn-out), so dass ich wieder in ein Angestelltenverhältnis möchte.

Natürlich habe ich nun Angst überhaupt nirgends unterzukommen.
Muss ich mich dafür schämen, versagt zu haben?

Was für ein Zubehörhandel war dass denn? (Nur aus Neugier)

Zu deiner Frage: Warum soll es eine Schande sein, wenn man etwas erlebt, dass eher die Regel als die Ausnahme ist?
Es gibt Mio. Firmenpleiten in Deutschland - dort ist dein Erfahrung keine Ausnahme, eher die Regel im Alltag. Schau doch mal in die Einkaufsstraßen der Citys. Es gibt doch kaum noch lokale Händler, sondern oft nur noch die großen Ketten. Man könnte ein Foto von einer Einkaufsstraße in Hannover, Berlin, Köln, München, Wolfsburg, Hamburg, Frankfurt z.B. machen. Es wird keine großen Unterschiede geben. Überall sind die Starbucks, World Coffees, H und M Filialen, Douglas, Burger Kings, Mc Doofs, Saturns, Fossils, Orsay und wie sie alle heißen.
 
Hallo Gast,

es ist ein Handel im Bereich Drucker, Plotter und eine große Palette von Druckmedien wie Canvas, Photopapiere, und entsprechend die Software dazu zum Einmessen von Profilen, also sprich im grafischen Sektor für Architekten, Ingenieure, Dienstleister etc.. Nebenher verkaufen wir auch IT-Zubehör, Laptops, Rechner - das ganze Programm.

Nur heutzutage ist es so dass ich a) die Großhändler = meine Lieferanten und b) die Hersteller selbst als Konkurrenz sehen muss. Wenn ich mich z.B nicht ins Lager stelle und Rollenware für Plotter mit eigenen Produktnamen umetikettiere, sieht der Kunde vom wem das Material kommt, und sollte er einmal dort anrufen wird er direkt beliefert (natürlich mit Preisen die ich nie machen kann).

Also auch preislich hat man keine Chance mehr da mitzuhalten. Neulich hat mich ein Kunde ausgelacht als ich ihm ein Gerät für 8000 EUR angeboten hab, welches ich für 7800 einkaufe- und das ist kein Witz, solche Margen hat man hier. Großhandel X oder Y bieten natürlich weit unter meinem EK an, und auch bei günstiger.de, idealo und wie sie alle heißen findet man eigentlich bei allem mind. 1 Seite mit Bruttopreisen die weit unter meinem EK netto liegen.

Im Prinzip betreibt man nur noch Flohmarktmenthalität und versucht eben Monat für Monat über die Runden zu kommen, und die Kunden sind schon so reizüberflutet, weil jeder versucht irgendwas unterzubringen - und genau diese Angst und diese Unzufriedenheit nagen auch an meiner Gesundheit! Trotzdem fühlt man sich als Versager weil man eigentlich gerne mit aller Gewalt versuchen würde was zu ändern, nur leider fällt mir kein goldenes Rad über Nacht ein...
 

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