Hi,
ich bin männlich und 20 Jahre alt. Ich befinde mich aktuell in einer ziemlich (in meinen Augen) merkwürdigen Lebenssituation und keine Ahnung, ich denke ich suche mal ein paar fremde Meinungen. Bevor ich beschreibe wie es mir zur Zeit geht, muss ich denke ich einmal kurz ausholen und ganz kurz erzählen, wie mein Leben bisher verlief.
Ich hatte eine wirklich tolle Kindheit. Meine Familie ist wundervoll und hat mir die bestmöglichen Vorraussetzungen für ein eigenständiges, erfolgreiches und vor allem glückliches Leben gegeben. Die Schule dagegen war für mich leider schon immer die Hölle gewesen. Viel Mobbing, ich habe schon immer dazu geneigt mich gegen den Mainstream zu stellen. In den letzten 2 Jahren des Abiturs allerdings hatte ich mein größtes Tief. Einerseits traf Corona sehr hart und zudem war ich unfassbar stark verliebt, und als meine Gefühle nicht erwidert wurden konnten, bin ich in ein emotionales Loch gefallen. Ich wurde sehr depressiv, und bekomme selbst drei Jahre nach diesen Ereignissen ab und zu heulKrämpfe, wenn ich an diese Zeit zurück denke. In dieser Phase hatte ich mein gesamtes Selbstbewusstsein verloren, mir für alles die Schuld gegeben und allgemein waren diese Jahre schlimmer als ich es hier ausdrücken könnte. Das war ebenfalls der Zeitraum, indem ich anfing Suizid als eine Option anzusehen.
Aber: ich bin meiner Meinung nach ziemlich gut aus dieser Phase herausgewachsen. Ich studiere jetzt und habe mir wieder ein sehr starkes Selbstbewusstsein aufgebaut. Nicht nur das, ich habe auch gelernt, wie wichtig es manchmal ist alleine sein zu können, ohne direkt einsam zu sein. Allgemein ausgedrückt geht es mir aktuell besser als jemals zuvor. Ich trainiere viel, habe theoretisch nichts zu beschweren, selbst mit dem angesprochenen crush hatte ich vor kurzem ein Gespräch, indem wir diese ganze schlimme Zeit einmal gemeinsam besprochen und nochmal aufgearbeitet haben, um damit besser abzuschließen.
Und trotzdem, ist das Leben in meinen Augen voll zum kotzen. Ich finds einfach beschissen. Nennt mich egoistisch oder undankbar und evtl trifft das sogar gut zu, aber so, wie ich das Leben in meinen 20 Jahren erlebt habe und so, wie es höchstwahrscheinlich wie bei den meisten Menschen die nächsten 60 Jahre weitergehen wird, hab ich da echt keine Lust drauf. Mir ist vollstes bewusst, dass man immer die schönen Momente im Leben wertschätzen sollte! Sich darauf zu fokussieren und den Rest als Herausforderung zu betrachten hilft vielleicht auch den meisten… aber ich komme wieder und wieder zu einem Punkt, wo ich am Ende denke, selbst die schönsten Momente in meinem Leben heben nicht den shit auf, den ich tagtäglich erlebe oder mitbekomme. Ich für Mich betrachte Suizid nicht unbedingt als die Lösung, aber einfach als bessere Alternative. Warum, zur Hölle soll ich mich in dieser Welt beweisen müssen (ob in der Schule oder im Arbeitsleben), warum soll ich mir diese ganzen Sorgen bezüglich der Zukunft der Erde/ der Menschheit oder meiner Zukunft machen und mich dem ganzen Stress im Alltag aussetzen.
Um mal ein kleines Fazit zu ziehen, mir geht es aktuell eigentlich ziemlich gut. Ich verhalte mich nicht depressiv, habe keinen Grund mich zu beschweren oder auch nur ansatzweise an Suizid zu denken. Und trotzdem hätte ich kein Problem damit, oder denke zumindest öfters darüber nach, mir einfach endlich mal das Leben zu nehmen, einfach dass man sich keinen Kopf mehr machen muss. Um nichts. Ich hab sogar Angst, dass ich tatsächlich egoistisch genug sein könnte, das meiner Familie anzutun, auch wenn mir der Gedanke daran unglaubliche Schmerzen bereitet. Ich bin nicht unglaublich traurig oder verzweifelt und trotzdem sehe ich den eigenen Tod eher als Option als sich Tag für Tag durch das Leben zu kämpfen. Wenn Ichs anders beschreiben müsste, würde ich sagen ich bin zu faul fürs Leben. Mir ist es einfach egal.
Was denkt ihr darüber? Ist mein Punkt irgendwie nachvollziehbar? Oder bin ich wirklich einfach krank im Kopf? ^^
Vielen Dank schonmal für jegliche Antworten,
Mit lieben Grüßen!
ich bin männlich und 20 Jahre alt. Ich befinde mich aktuell in einer ziemlich (in meinen Augen) merkwürdigen Lebenssituation und keine Ahnung, ich denke ich suche mal ein paar fremde Meinungen. Bevor ich beschreibe wie es mir zur Zeit geht, muss ich denke ich einmal kurz ausholen und ganz kurz erzählen, wie mein Leben bisher verlief.
Ich hatte eine wirklich tolle Kindheit. Meine Familie ist wundervoll und hat mir die bestmöglichen Vorraussetzungen für ein eigenständiges, erfolgreiches und vor allem glückliches Leben gegeben. Die Schule dagegen war für mich leider schon immer die Hölle gewesen. Viel Mobbing, ich habe schon immer dazu geneigt mich gegen den Mainstream zu stellen. In den letzten 2 Jahren des Abiturs allerdings hatte ich mein größtes Tief. Einerseits traf Corona sehr hart und zudem war ich unfassbar stark verliebt, und als meine Gefühle nicht erwidert wurden konnten, bin ich in ein emotionales Loch gefallen. Ich wurde sehr depressiv, und bekomme selbst drei Jahre nach diesen Ereignissen ab und zu heulKrämpfe, wenn ich an diese Zeit zurück denke. In dieser Phase hatte ich mein gesamtes Selbstbewusstsein verloren, mir für alles die Schuld gegeben und allgemein waren diese Jahre schlimmer als ich es hier ausdrücken könnte. Das war ebenfalls der Zeitraum, indem ich anfing Suizid als eine Option anzusehen.
Aber: ich bin meiner Meinung nach ziemlich gut aus dieser Phase herausgewachsen. Ich studiere jetzt und habe mir wieder ein sehr starkes Selbstbewusstsein aufgebaut. Nicht nur das, ich habe auch gelernt, wie wichtig es manchmal ist alleine sein zu können, ohne direkt einsam zu sein. Allgemein ausgedrückt geht es mir aktuell besser als jemals zuvor. Ich trainiere viel, habe theoretisch nichts zu beschweren, selbst mit dem angesprochenen crush hatte ich vor kurzem ein Gespräch, indem wir diese ganze schlimme Zeit einmal gemeinsam besprochen und nochmal aufgearbeitet haben, um damit besser abzuschließen.
Und trotzdem, ist das Leben in meinen Augen voll zum kotzen. Ich finds einfach beschissen. Nennt mich egoistisch oder undankbar und evtl trifft das sogar gut zu, aber so, wie ich das Leben in meinen 20 Jahren erlebt habe und so, wie es höchstwahrscheinlich wie bei den meisten Menschen die nächsten 60 Jahre weitergehen wird, hab ich da echt keine Lust drauf. Mir ist vollstes bewusst, dass man immer die schönen Momente im Leben wertschätzen sollte! Sich darauf zu fokussieren und den Rest als Herausforderung zu betrachten hilft vielleicht auch den meisten… aber ich komme wieder und wieder zu einem Punkt, wo ich am Ende denke, selbst die schönsten Momente in meinem Leben heben nicht den shit auf, den ich tagtäglich erlebe oder mitbekomme. Ich für Mich betrachte Suizid nicht unbedingt als die Lösung, aber einfach als bessere Alternative. Warum, zur Hölle soll ich mich in dieser Welt beweisen müssen (ob in der Schule oder im Arbeitsleben), warum soll ich mir diese ganzen Sorgen bezüglich der Zukunft der Erde/ der Menschheit oder meiner Zukunft machen und mich dem ganzen Stress im Alltag aussetzen.
Um mal ein kleines Fazit zu ziehen, mir geht es aktuell eigentlich ziemlich gut. Ich verhalte mich nicht depressiv, habe keinen Grund mich zu beschweren oder auch nur ansatzweise an Suizid zu denken. Und trotzdem hätte ich kein Problem damit, oder denke zumindest öfters darüber nach, mir einfach endlich mal das Leben zu nehmen, einfach dass man sich keinen Kopf mehr machen muss. Um nichts. Ich hab sogar Angst, dass ich tatsächlich egoistisch genug sein könnte, das meiner Familie anzutun, auch wenn mir der Gedanke daran unglaubliche Schmerzen bereitet. Ich bin nicht unglaublich traurig oder verzweifelt und trotzdem sehe ich den eigenen Tod eher als Option als sich Tag für Tag durch das Leben zu kämpfen. Wenn Ichs anders beschreiben müsste, würde ich sagen ich bin zu faul fürs Leben. Mir ist es einfach egal.
Was denkt ihr darüber? Ist mein Punkt irgendwie nachvollziehbar? Oder bin ich wirklich einfach krank im Kopf? ^^
Vielen Dank schonmal für jegliche Antworten,
Mit lieben Grüßen!
Zuletzt bearbeitet: