Elizabeth Bennett
Mitglied
lieber torsten,
ich kann gut nachempfinden wie es dir geht. ich bin anscheinend in einem sehr ähnlichen umfeld aufgewachsen. das fernsehbeispiel mit dem kuss erzähl ich in der exakt gleichen form, wenn ich jemandem verdeutlichen will, wie prüde es bei uns daheim zuging. und bei mir war es kein dreidrad, das kaputt gemacht wurde, es war mein schlitten, den ich dem rabiaten nachbarsjungen leihen "musste", weil niemand mir den rücken gestärkt und mir gesagt hat, dass ich auch nein sagen darf. schuld an dem kaputten teil war ich natürlich selber.
zwar ist dein auslöser, die selbstbefriedigung, ein anderer, aber auch ich hatte in meiner kindheit unzählige erlebnisse, die mir verdeutlichten, wie schlecht und falsch ich bin. diese überzeugung verfestigte sich in mir so sehr, dass kein mensch mehr in der lage gewesen wäre, mich vom gegenteil zu überzeugen - obwohl es das war, was ich mir am sehnlichsten wünschte. 🙁 ich denke, diese "sache" ist bei dir also möglicherweise nur ein platzhalter, oder besser, die spitze des eisberges.
ich habe mittlerweile namen für das gefunden, was mit mir los war - ja, ich traue mich zu sagen war, denn ich konnte bereits einen großen teil davon hinter mir lassen. ich würd dir auch gerne mehr dazu schreiben, allerdings ist mir das hier zu öffentlich. falls du dich dazu durchringen kannst dich hier anzumelden, kannst du mir gerne eine pn schreiben, dann kann ich dir gerne mehr erzählen.
was das sich selbst spüren lernen betrifft, hab ich eine für mich sichere strategie gefunden. sport oder das häufig bemühte heiße bad haben auch bei mir lange nicht mehr geholfen (und selbst dafür hab ich mir vorwürfe gemacht). begonnen hab ich damit, dass ich - obwohl ganz bestimmt nicht religiös weil ebenfalls ex-katholisch - dafür gebetet hab. 😱 oder anders formuliert hab ich den tiefen wunsch danach, mich selbst zu finden, beim universum deponiert.
den ersten richtigen durchbruch erlebte ich, als ich beschloss, mir ganz egoistisch einen riesigen herzenswunsch zu erfüllen. dass mir überhaupt bewusst wurde, dass ich diesen wunsch hegte, ja sogar schon jahrelang uneingestanden mit mir herumgetragen hatte, kann ich bis heute nur als gnade bezeichnen, die mir widerfuhr.
seitdem gehe ich regelmäßig in mich, um mir klarzumachen, was mein herz sich wünscht. wenn ich merke, dass es mir an phantasie fehlt, besorge ich mir bücher. überhaupt waren es immer bücher, die mir den weg gewiesen haben. und dann beginne ich, an der umsetzung eines wunsches zu arbeiten. dabei komme ich mir mit jedem erfüllten wunsch, jeder gelebten vision, jedem umgesetzten traum ein stück näher. mittlerweile merke ich mit jedem tag mehr wie ich es lerne, meiner wahrnehmung und meinen gefühlen zu trauen, und dass genau das richtige ist, was sie mir sagen, auch wenn meine konditionierten emotionen mir noch oft das gegenteil weismachen wollen.
ich glaube fest daran, dass du diese sache überwinden kannst, wenn du es tief in dir drinnen wünschst und auch daran glaubst, dass es möglich sein wird.
alles liebe!
ich kann gut nachempfinden wie es dir geht. ich bin anscheinend in einem sehr ähnlichen umfeld aufgewachsen. das fernsehbeispiel mit dem kuss erzähl ich in der exakt gleichen form, wenn ich jemandem verdeutlichen will, wie prüde es bei uns daheim zuging. und bei mir war es kein dreidrad, das kaputt gemacht wurde, es war mein schlitten, den ich dem rabiaten nachbarsjungen leihen "musste", weil niemand mir den rücken gestärkt und mir gesagt hat, dass ich auch nein sagen darf. schuld an dem kaputten teil war ich natürlich selber.
zwar ist dein auslöser, die selbstbefriedigung, ein anderer, aber auch ich hatte in meiner kindheit unzählige erlebnisse, die mir verdeutlichten, wie schlecht und falsch ich bin. diese überzeugung verfestigte sich in mir so sehr, dass kein mensch mehr in der lage gewesen wäre, mich vom gegenteil zu überzeugen - obwohl es das war, was ich mir am sehnlichsten wünschte. 🙁 ich denke, diese "sache" ist bei dir also möglicherweise nur ein platzhalter, oder besser, die spitze des eisberges.
ich habe mittlerweile namen für das gefunden, was mit mir los war - ja, ich traue mich zu sagen war, denn ich konnte bereits einen großen teil davon hinter mir lassen. ich würd dir auch gerne mehr dazu schreiben, allerdings ist mir das hier zu öffentlich. falls du dich dazu durchringen kannst dich hier anzumelden, kannst du mir gerne eine pn schreiben, dann kann ich dir gerne mehr erzählen.
was das sich selbst spüren lernen betrifft, hab ich eine für mich sichere strategie gefunden. sport oder das häufig bemühte heiße bad haben auch bei mir lange nicht mehr geholfen (und selbst dafür hab ich mir vorwürfe gemacht). begonnen hab ich damit, dass ich - obwohl ganz bestimmt nicht religiös weil ebenfalls ex-katholisch - dafür gebetet hab. 😱 oder anders formuliert hab ich den tiefen wunsch danach, mich selbst zu finden, beim universum deponiert.
den ersten richtigen durchbruch erlebte ich, als ich beschloss, mir ganz egoistisch einen riesigen herzenswunsch zu erfüllen. dass mir überhaupt bewusst wurde, dass ich diesen wunsch hegte, ja sogar schon jahrelang uneingestanden mit mir herumgetragen hatte, kann ich bis heute nur als gnade bezeichnen, die mir widerfuhr.
seitdem gehe ich regelmäßig in mich, um mir klarzumachen, was mein herz sich wünscht. wenn ich merke, dass es mir an phantasie fehlt, besorge ich mir bücher. überhaupt waren es immer bücher, die mir den weg gewiesen haben. und dann beginne ich, an der umsetzung eines wunsches zu arbeiten. dabei komme ich mir mit jedem erfüllten wunsch, jeder gelebten vision, jedem umgesetzten traum ein stück näher. mittlerweile merke ich mit jedem tag mehr wie ich es lerne, meiner wahrnehmung und meinen gefühlen zu trauen, und dass genau das richtige ist, was sie mir sagen, auch wenn meine konditionierten emotionen mir noch oft das gegenteil weismachen wollen.
ich glaube fest daran, dass du diese sache überwinden kannst, wenn du es tief in dir drinnen wünschst und auch daran glaubst, dass es möglich sein wird.
alles liebe!