Meine Mutter ist von dem ungarischen Kommunismus angewidert und versuchte diesem zu entkommen. Wir wurden alle in Ungarn geboren, und ihr geschahen damals dort furchtbare Dinge. Durch die Deutschstämmigkeit aber eröffnete sich ihr die Möglichkeit diesem Regime zu entfliehen.
In Deutschland angekommen liess sie sich als erstes von meinem Vater scheiden. Mein älterer Bruder nuzte die Gelegenheit, entschied mit seinen 16 Jahren zu seinem Vater in eine andere Stadt zu ziehen, ich wurde mit meinen paar Jahren ihr zugesprochen und blieb hier.
Sie war immer schon auffallend, als ich 13 war ging ich von mir aus zum Jugendamt und wollte fremduntergebracht werden. Ich habe mir auch einige Aussenwohnanlagen angesehen. Leider kam mir damals aber ein schwerer Unfall dazwischen aus dem ich Jahre brauchte um mich wieder einigermaßen zu erholen. Heute bin ich körperlich behindert aber ich lebe noch.
Man darf aber auch nicht vergessen dass sie mir bereits mehrmals das Leben gerettet hat, denn ich habe eine seltene Blutgruppe und es hing am seidenen Faden ob ich damals überleben würde oder nicht, aus dem Koma erwachen würde oder nicht. Sie saß aber Tag und Nacht an meinem Bett all die vielen Monate des Komas lang. Sie machte das Krankenhauspersonal auf jeden Fehler aufmerksam und liess nicht locker bis jede Luftblase aus meiner Infusion entfernt wurde und ähnliches...
Sie war schon immer extrem, doch dies hat auch durchaus sein Gutes. Wäre sie nicht so wie sie ist würde ich heute nicht mehr leben, mein Leben wäre damals im Alter von der gerade beginnenden Pubertät beendet worden.
Sie erklärte mir nie etwas, heute auch nicht. Das machte sie vielleicht ansatzweise als ich Kind war, doch in der Pubertät beginnt ein Kind differenziert zu denken, es beginnt nachzufragen, nach Antworten zu bohren. Das ertragen leider manche Eltern nicht, in der Dunkelziffer wohl mehr als es zugeben, auch mit deswegen kommen diese pubertären Aggressionen in den Jugendlichen auf.
Meine Mutter hatte das Glück dass der Unfall mit meiner beginnenden Pubertät zusammenfiel, so hatte sie die perfekte Ausrede um jegliche Äußerung, die ihr missfiel oder die sie nicht beantworten wollte, ohne Antwort herniederzumähen und damit zu etikettieren dass ich durch den Unfall "verwirrt sei". Eine klasse Ausrede für sie. Sie setzte sich einfach nie mit mir auseinander.
Sie hat mich früher schon auf Steuerhinterziehung angezeigt, damals wohnten wir im selben Haus Tür an Tür und sie bekam mit wenn ich aus meiner Wohnung ging. Ich war damals Anfang 20 und hatte Freunde zu denen ich zu Besuch ging. Ich verstand mich gut mit ihnen, doch sie missgönnte sie mir. Sie merkte nur dass ich ausser Haus war, fragte mich nichts sondern zeigte mich einfach aus dem Nichts heraus an.
Es kam ein Brief damals, und was machte ich? Ich dumme Kuh ging damit auch noch zu meiner Mutter. Ich erinnere mich noch an ihren Blick, sie gab aber da noch nicht zu dass sie es war welche mich angezeigt hatte. Das dauerte noch etliche Wochen kontinuierliches und unnachgibiges Nachfragen und Bohren meinerseits auch entgegen ihr beharrliches Beteuern, nichts damit zu tun zu haben bis sie es ein mal, ein einziges Mal in einem Nebensatz zugab.
Sie sagte nur, dass sie sich große Sorgen um mich gemacht hätte und dies ein effektives Mittel sei um mich zu schützen. Weiter ging sie nicht darauf ein. Ich war auf der einen Seite verdattert dass ich sie dazu gebracht hatte, zuzugeben was ich tief in meinem Inneren bereits wusste, auf der anderen Seite wurde mir auch klar dass diese Aussage von ihr nutzlos war. Die Anzeige verlief natürlich im Sande, da war auch nichts. Aber sie lernte nichts daraus. Sie respektierte und respektiert mich nicht. Alles vollkommen sinnlos, die Anzeige, dass ich wissen wollte wieso sie sowas macht, überhaupt alles.
Es begannen viele Jahre in denen ich intensiv versuchte, meine Mutter zu verstehen. Ich arbeitete als Erzieherin, studierte dann Ethnologie, beschäftigte mich mit Psychologie, versuchte mit ihr zu reden doch dies war jedes Mal sinnlos und hinausgeworfene Zeit und Nerven.... Es war so frustrierend dass ich es irgendwann aufgab. Einen Kontaktabbruch habe ich bislang noch nicht versucht, und so versuchte ich es damit. Ich lernte aber einen Mann kennen.
Sie aber liess sich etwas Neues einfallen, sie hetzte immer wieder die Polizei auf mich weil sie sich ja "solche Sorgen machte ob es mir gut geht oder nicht denn sie hört ja nichts von mir....", dann durfte ich mir auch noch das Gerede der Polizisten anhören ich solle doch endlich zu meiner guten, besorgten Mutter Kontakt aufnehmen.
Ich wurde schwanger mit meinem doch relativ hohen Alter, aber mein ex wollte nicht dass ich Kontakt zu ihr aufnehme. Das war wohl auch ganz gut denn die Schwangerschaft war so qualvoll, so schmerzvoll dass ich sowieso keinen Nerv für anderes ausser mir selber hatte. Hinter meinem Rücken besuchte er sie immer wieder, wohl damit sie nicht gänzlich durchdreht denn Aufregung konnte ich während der Schwangerschaft wirklich nicht brauchen. Ich hatte sehr große Schmerzen aufgrund der Bauchdehnung, doch ich durfte wegen dem Kind keine Schmerzmittel nehmen. Und so siechte ich dahin, 10 Monate lang.
Im Nachhinein gesehen ist das aber wirklich egal, mein Kind ist gesund, quitschfidel, frech und vorlaut, es ist alles gut gelaufen. Ich würde eine erneute Schwangerschaft auch jederzeit wieder in Angriff nehmen. Meine Mutter bekam von der SS nichts mit. Erst nachdem ich entbunden hatte hat sie ihn mit vielleicht mit einem Monat das erste Mal gesehen. Sie ist aus allen Wolken gefallen.
Mein ex hatte mich und seinen Neugeborenen verlassen. Er sog sich irgendwelche Gründe aus den Fingern, doch der wahre Grund wieso er ging war, weil er Schulden bei mir hatte denn wir wohnten zusammen all die über 10 Jahre lang, er zahlte nicht ich schon. Und ihm war das mit dem Kind zu viel. Und der größte Punkt war: Meine Mutter.
Sie hat eine menschenverachtende Art an sich, das ertrug er irgendwann nicht mehr. Die Schulden welche er bei mir hatte gaben ebenso den Ausschlag, er nahm das Geschrei des Neugeborenen als Ausrede und zog bei einer Frau, die er all die Zeit nebenher hatte, ein. Diese Frau ist auch noch eine ex-Kollegin von mir, persönlich hatten wir aber nie wirklich etwas miteinander zu tun. Er sagte, sie sei wie ich nur ohne all die negativen Punkte. Na, danke....
Auf jeden Fall hatte ich große Probleme denn mein ex brachte uns kurz nach der Geburt in eine neue Wohnung, zahlte seinen Anteil der Miete aber nicht. Als er ausgezogen war erst Recht nicht, aber wir hatten den Mietvertrag gemeinsam unterschrieben. So war ich gezwungen wieder Konakt zu meiner Mutter aufzunehmen denn ich brauchte Hilfe. Im Grunde gesehen wollte ich das sowieso, ich wollte gerne mit ihr reden denn ich dachte, wir hätten jetzt einen neuen Bezug zueinander. So von Mutter zu Mutter. Aber da fehlte ich weit.....
Wenn ich das Bedürfnis hatte über die Entwicklung meines Kindes zu reden ist sie dafür die falschmöglichste Person überhaupt. Egal was ich sagte, sie hört nicht zu. Alles weiß sie besser, sie sucht mich ständig in allem zu verbessern, egal was ich erzähle oder tue. Mit nichts kann ich es ihr Recht machen.
Doch jetzt ist der Kleine da, wegen ihm kann ich nicht mehr für sie die verbesserungswürdige kleine Tochter "spielen". Der Kleine braucht eine Mutter, er braucht Regeln an denen er sich orientieren kann, und nicht eine Mutter die ständig im Streit mit ihrer eigenen Mutter verwickelt ist. Das tut ihm nämlich nicht gut, das schmälert seine Achtung mir gegenüber. Das geht einfach nicht.
Denn meine Mutter streitet auch nicht dezent, so wie es jeder normale Mensch im Beisein eines kleinen Kindes tut. Oder wartet ab bis das Kind im Bett ist und spricht dann unter 4 Augen mit einem. Nein, sie wird laut, erhebt ihre Stimme, verwendet möglichst verletzende Formulierungen, ist aufbrausend, anmaßend, versucht mich vorzuführen... Quasi dem kleinen Kind aufzuzeigen was für ein unmöglicher Mensch ich doch sei....
Früher besuchten wir sie jedes WE, dann pegelten sich die Besuche jedes zweite, dritte WE ein. Ihr war es aber viel zu wenig. Sie wollte, dass wir zusammenziehen. Sie erzieht dann mein Kind und ich könne machen was immer ich wolle... Doch das ist nicht in meinem Sinne.
Auch dass ich sie mit meinem Kind für ein paar Stunden besuchte war ihr zu wenig, ich solle den Kleinen tagelang, das gesamte WE, auch über Nacht, bei ihr lassen. Ich solle weggehen, irgendwas anderes machen... Wenn ich bei ihr war und nur kurz aufs Klo ging schrie er gleich nach mir, sie aber hielt ihn fest und lachte und trällerte sehr laut in der Absicht, sein Weinen zu übertönen. Wenn ich sie danach fragte gab sie aber nicht zu dass er geweint hat sondern erklärte mir nur dass das ja wiederum ein Beweis für meine geistige Instabilität ist dass ich mir solche furchtbaren Sachen einrede.
Ich nahm ihn dann immer mit aufs Klo, das war besser. Den Tonus der Besuche behielt ich bei.
Jetzt aber redete sie sich noch gänzlich mehr Sachen ein, sie rief mich täglich, auch täglich mehrmals, an. Mein Kleiner mochte nicht wenn ich länger telefoniere und so wusste sie dass er irgendwann anfäng zu weinen, darauf wartete sie dann. Sie zog das Gespräch unsinnigerweise in die Länge, wartete manchmal minutenlang ohne ein Wort zu sagen nur in der Hoffnung, dass er endlich anfängt zu weinen. Wenn er endlich weinte machte sie mir Vorwürfe was für eine schlechte Mutter ich doch sei dass ich mein Kind weinen lasse und solche Sachen....
Manchmal aber weinte er einfach nicht, solche Gespräche waren für sie enttäuschend. Dafür aber stand sie stundenlang bei mir vor der Wohnungstür und lauschte, ob sie nicht irgendwas in ihrem Sinne "verdächtiges" zu hören bekam. Sie versuchte auch die Nachbarn auszuspionieren ob die ihr nicht irgendwas erzählen konnten was sie für sich verwenden konnten....
Das war mir alles zu viel. Ich bin gerade dabei eine Umschulung zu machen, ansonsten brauche ich meine Zeit für mein Kind, und nicht um ihren Hirngespinnsten hinterherzueifern. Eines Nachmittags rief sie mich an, sie sagte dass sie einen Antrag beim AG Stuttgart stellen wird dass das Sorgerecht für mein Kind auf sie übertragen wird. Ich atmete ein..... Dann kam sie mir "entgegen" und sagte dass sie das geteilte Sorgerecht mit mir zusammen haben will. Meine Mutter ist weit über 70 Jahre alt. Dieses Begehr ist abwegig.... Ich sagte ihr Nein. Sie darauf: "Na, warte..." Und zeigte mich beim Jugendamt auf Kindesmissbrauch an.
Meine Chefin ist ein wundervoller Mensch, sie nimmt kein Blatt vor den Mund. Als sie davon erfuhr sah sie mir tief in die Augen und sagte, dass mein Verhalten meiner Mutter gegenüber krank ist. Vor allem jetzt, wo ich mein eigenes Kind habe.
Ich habe meiner Mutter am Telefon jetzt deutlich gesagt dass ich mit ihr nichts mehr zu tun haben will weil sie mich mit erfundenen Gründen beim Jugendamt auf Kindesmissbrauch angezeigt hat. Das ist eine Auflage des Jugeendamtes, entweder ich stehe zu meinem Kind oder zu meiner Mutter. Doch als ich ihr das am Telefon sagte schrie und brüllte sie nur dass sie mich überhaupt nicht angezeigt hätte sondern dass das sicherlich mein ex oder der Kindergarten war der ja jede Woche Berichte über die Kinder an das Jugendamt schickt.
Wenn ich ihr etwas Unangenehmes sage pflegt sie immer zu schreien. Sie erträgt es nicht mit anderen Erwachsenen Kompromisse auszuhandeln oder sich auch noch an diese zu halten. Ein Nein akzeptiert sie nicht, Erklärungen interessieren sie nicht. Wie, ich sei wieder angezeigt worden? Sie schrie auch diesmal ungehalten dass sie es nicht gewesen sei die mich angezeigt hat.
Dabei war sie persönlich beim Jugendamt und hat dort vorgesprochen.
Das Problem ist, dass ich sie liebe. Sie ist meine Mutter, sie hat mir das Leben geschenkt und es mir gerettet und es ist schwer für mich, mich an Tatsachen zu halten. Es ist nun mal eine Tatsache dass sie mich sinnlos auf Steuerhinterziehung angezeigt hat, es ist Tatsache dass sie mich mit erfundenen Gründen auf Kindesmissbrauch angezeigt hat. Sie ist ein extremer Mensch. Es ist aber auch Tatsache dass ich nun mein Kind habe und für ihn sein Leben möglichst gut vorbereiten muss. Dazu gehört aber auch dass ich ein Vorbild bin und mein eigenes Leben auf die Reihe bringe.
Dass sie jetzt mein Kind da hineinzieht geht zu weit!
Trotzdem aber liebe ich sie. Ist irgendetwas mit mir nicht in Ordnung? Sie sagt mir schon von jeher dass ich dumm bin, dass ich einfältig und nicht fähig wäre, zu lernen. Warum tut es mir dann aber leid? Warum kann ich nur Liebe empfinden wenn ich an sie denke? Das ist doch nicht normal....
In Deutschland angekommen liess sie sich als erstes von meinem Vater scheiden. Mein älterer Bruder nuzte die Gelegenheit, entschied mit seinen 16 Jahren zu seinem Vater in eine andere Stadt zu ziehen, ich wurde mit meinen paar Jahren ihr zugesprochen und blieb hier.
Sie war immer schon auffallend, als ich 13 war ging ich von mir aus zum Jugendamt und wollte fremduntergebracht werden. Ich habe mir auch einige Aussenwohnanlagen angesehen. Leider kam mir damals aber ein schwerer Unfall dazwischen aus dem ich Jahre brauchte um mich wieder einigermaßen zu erholen. Heute bin ich körperlich behindert aber ich lebe noch.
Man darf aber auch nicht vergessen dass sie mir bereits mehrmals das Leben gerettet hat, denn ich habe eine seltene Blutgruppe und es hing am seidenen Faden ob ich damals überleben würde oder nicht, aus dem Koma erwachen würde oder nicht. Sie saß aber Tag und Nacht an meinem Bett all die vielen Monate des Komas lang. Sie machte das Krankenhauspersonal auf jeden Fehler aufmerksam und liess nicht locker bis jede Luftblase aus meiner Infusion entfernt wurde und ähnliches...
Sie war schon immer extrem, doch dies hat auch durchaus sein Gutes. Wäre sie nicht so wie sie ist würde ich heute nicht mehr leben, mein Leben wäre damals im Alter von der gerade beginnenden Pubertät beendet worden.
Sie erklärte mir nie etwas, heute auch nicht. Das machte sie vielleicht ansatzweise als ich Kind war, doch in der Pubertät beginnt ein Kind differenziert zu denken, es beginnt nachzufragen, nach Antworten zu bohren. Das ertragen leider manche Eltern nicht, in der Dunkelziffer wohl mehr als es zugeben, auch mit deswegen kommen diese pubertären Aggressionen in den Jugendlichen auf.
Meine Mutter hatte das Glück dass der Unfall mit meiner beginnenden Pubertät zusammenfiel, so hatte sie die perfekte Ausrede um jegliche Äußerung, die ihr missfiel oder die sie nicht beantworten wollte, ohne Antwort herniederzumähen und damit zu etikettieren dass ich durch den Unfall "verwirrt sei". Eine klasse Ausrede für sie. Sie setzte sich einfach nie mit mir auseinander.
Sie hat mich früher schon auf Steuerhinterziehung angezeigt, damals wohnten wir im selben Haus Tür an Tür und sie bekam mit wenn ich aus meiner Wohnung ging. Ich war damals Anfang 20 und hatte Freunde zu denen ich zu Besuch ging. Ich verstand mich gut mit ihnen, doch sie missgönnte sie mir. Sie merkte nur dass ich ausser Haus war, fragte mich nichts sondern zeigte mich einfach aus dem Nichts heraus an.
Es kam ein Brief damals, und was machte ich? Ich dumme Kuh ging damit auch noch zu meiner Mutter. Ich erinnere mich noch an ihren Blick, sie gab aber da noch nicht zu dass sie es war welche mich angezeigt hatte. Das dauerte noch etliche Wochen kontinuierliches und unnachgibiges Nachfragen und Bohren meinerseits auch entgegen ihr beharrliches Beteuern, nichts damit zu tun zu haben bis sie es ein mal, ein einziges Mal in einem Nebensatz zugab.
Sie sagte nur, dass sie sich große Sorgen um mich gemacht hätte und dies ein effektives Mittel sei um mich zu schützen. Weiter ging sie nicht darauf ein. Ich war auf der einen Seite verdattert dass ich sie dazu gebracht hatte, zuzugeben was ich tief in meinem Inneren bereits wusste, auf der anderen Seite wurde mir auch klar dass diese Aussage von ihr nutzlos war. Die Anzeige verlief natürlich im Sande, da war auch nichts. Aber sie lernte nichts daraus. Sie respektierte und respektiert mich nicht. Alles vollkommen sinnlos, die Anzeige, dass ich wissen wollte wieso sie sowas macht, überhaupt alles.
Es begannen viele Jahre in denen ich intensiv versuchte, meine Mutter zu verstehen. Ich arbeitete als Erzieherin, studierte dann Ethnologie, beschäftigte mich mit Psychologie, versuchte mit ihr zu reden doch dies war jedes Mal sinnlos und hinausgeworfene Zeit und Nerven.... Es war so frustrierend dass ich es irgendwann aufgab. Einen Kontaktabbruch habe ich bislang noch nicht versucht, und so versuchte ich es damit. Ich lernte aber einen Mann kennen.
Sie aber liess sich etwas Neues einfallen, sie hetzte immer wieder die Polizei auf mich weil sie sich ja "solche Sorgen machte ob es mir gut geht oder nicht denn sie hört ja nichts von mir....", dann durfte ich mir auch noch das Gerede der Polizisten anhören ich solle doch endlich zu meiner guten, besorgten Mutter Kontakt aufnehmen.
Ich wurde schwanger mit meinem doch relativ hohen Alter, aber mein ex wollte nicht dass ich Kontakt zu ihr aufnehme. Das war wohl auch ganz gut denn die Schwangerschaft war so qualvoll, so schmerzvoll dass ich sowieso keinen Nerv für anderes ausser mir selber hatte. Hinter meinem Rücken besuchte er sie immer wieder, wohl damit sie nicht gänzlich durchdreht denn Aufregung konnte ich während der Schwangerschaft wirklich nicht brauchen. Ich hatte sehr große Schmerzen aufgrund der Bauchdehnung, doch ich durfte wegen dem Kind keine Schmerzmittel nehmen. Und so siechte ich dahin, 10 Monate lang.
Im Nachhinein gesehen ist das aber wirklich egal, mein Kind ist gesund, quitschfidel, frech und vorlaut, es ist alles gut gelaufen. Ich würde eine erneute Schwangerschaft auch jederzeit wieder in Angriff nehmen. Meine Mutter bekam von der SS nichts mit. Erst nachdem ich entbunden hatte hat sie ihn mit vielleicht mit einem Monat das erste Mal gesehen. Sie ist aus allen Wolken gefallen.
Mein ex hatte mich und seinen Neugeborenen verlassen. Er sog sich irgendwelche Gründe aus den Fingern, doch der wahre Grund wieso er ging war, weil er Schulden bei mir hatte denn wir wohnten zusammen all die über 10 Jahre lang, er zahlte nicht ich schon. Und ihm war das mit dem Kind zu viel. Und der größte Punkt war: Meine Mutter.
Sie hat eine menschenverachtende Art an sich, das ertrug er irgendwann nicht mehr. Die Schulden welche er bei mir hatte gaben ebenso den Ausschlag, er nahm das Geschrei des Neugeborenen als Ausrede und zog bei einer Frau, die er all die Zeit nebenher hatte, ein. Diese Frau ist auch noch eine ex-Kollegin von mir, persönlich hatten wir aber nie wirklich etwas miteinander zu tun. Er sagte, sie sei wie ich nur ohne all die negativen Punkte. Na, danke....
Auf jeden Fall hatte ich große Probleme denn mein ex brachte uns kurz nach der Geburt in eine neue Wohnung, zahlte seinen Anteil der Miete aber nicht. Als er ausgezogen war erst Recht nicht, aber wir hatten den Mietvertrag gemeinsam unterschrieben. So war ich gezwungen wieder Konakt zu meiner Mutter aufzunehmen denn ich brauchte Hilfe. Im Grunde gesehen wollte ich das sowieso, ich wollte gerne mit ihr reden denn ich dachte, wir hätten jetzt einen neuen Bezug zueinander. So von Mutter zu Mutter. Aber da fehlte ich weit.....
Wenn ich das Bedürfnis hatte über die Entwicklung meines Kindes zu reden ist sie dafür die falschmöglichste Person überhaupt. Egal was ich sagte, sie hört nicht zu. Alles weiß sie besser, sie sucht mich ständig in allem zu verbessern, egal was ich erzähle oder tue. Mit nichts kann ich es ihr Recht machen.
Doch jetzt ist der Kleine da, wegen ihm kann ich nicht mehr für sie die verbesserungswürdige kleine Tochter "spielen". Der Kleine braucht eine Mutter, er braucht Regeln an denen er sich orientieren kann, und nicht eine Mutter die ständig im Streit mit ihrer eigenen Mutter verwickelt ist. Das tut ihm nämlich nicht gut, das schmälert seine Achtung mir gegenüber. Das geht einfach nicht.
Denn meine Mutter streitet auch nicht dezent, so wie es jeder normale Mensch im Beisein eines kleinen Kindes tut. Oder wartet ab bis das Kind im Bett ist und spricht dann unter 4 Augen mit einem. Nein, sie wird laut, erhebt ihre Stimme, verwendet möglichst verletzende Formulierungen, ist aufbrausend, anmaßend, versucht mich vorzuführen... Quasi dem kleinen Kind aufzuzeigen was für ein unmöglicher Mensch ich doch sei....
Früher besuchten wir sie jedes WE, dann pegelten sich die Besuche jedes zweite, dritte WE ein. Ihr war es aber viel zu wenig. Sie wollte, dass wir zusammenziehen. Sie erzieht dann mein Kind und ich könne machen was immer ich wolle... Doch das ist nicht in meinem Sinne.
Auch dass ich sie mit meinem Kind für ein paar Stunden besuchte war ihr zu wenig, ich solle den Kleinen tagelang, das gesamte WE, auch über Nacht, bei ihr lassen. Ich solle weggehen, irgendwas anderes machen... Wenn ich bei ihr war und nur kurz aufs Klo ging schrie er gleich nach mir, sie aber hielt ihn fest und lachte und trällerte sehr laut in der Absicht, sein Weinen zu übertönen. Wenn ich sie danach fragte gab sie aber nicht zu dass er geweint hat sondern erklärte mir nur dass das ja wiederum ein Beweis für meine geistige Instabilität ist dass ich mir solche furchtbaren Sachen einrede.
Ich nahm ihn dann immer mit aufs Klo, das war besser. Den Tonus der Besuche behielt ich bei.
Jetzt aber redete sie sich noch gänzlich mehr Sachen ein, sie rief mich täglich, auch täglich mehrmals, an. Mein Kleiner mochte nicht wenn ich länger telefoniere und so wusste sie dass er irgendwann anfäng zu weinen, darauf wartete sie dann. Sie zog das Gespräch unsinnigerweise in die Länge, wartete manchmal minutenlang ohne ein Wort zu sagen nur in der Hoffnung, dass er endlich anfängt zu weinen. Wenn er endlich weinte machte sie mir Vorwürfe was für eine schlechte Mutter ich doch sei dass ich mein Kind weinen lasse und solche Sachen....
Manchmal aber weinte er einfach nicht, solche Gespräche waren für sie enttäuschend. Dafür aber stand sie stundenlang bei mir vor der Wohnungstür und lauschte, ob sie nicht irgendwas in ihrem Sinne "verdächtiges" zu hören bekam. Sie versuchte auch die Nachbarn auszuspionieren ob die ihr nicht irgendwas erzählen konnten was sie für sich verwenden konnten....
Das war mir alles zu viel. Ich bin gerade dabei eine Umschulung zu machen, ansonsten brauche ich meine Zeit für mein Kind, und nicht um ihren Hirngespinnsten hinterherzueifern. Eines Nachmittags rief sie mich an, sie sagte dass sie einen Antrag beim AG Stuttgart stellen wird dass das Sorgerecht für mein Kind auf sie übertragen wird. Ich atmete ein..... Dann kam sie mir "entgegen" und sagte dass sie das geteilte Sorgerecht mit mir zusammen haben will. Meine Mutter ist weit über 70 Jahre alt. Dieses Begehr ist abwegig.... Ich sagte ihr Nein. Sie darauf: "Na, warte..." Und zeigte mich beim Jugendamt auf Kindesmissbrauch an.
Meine Chefin ist ein wundervoller Mensch, sie nimmt kein Blatt vor den Mund. Als sie davon erfuhr sah sie mir tief in die Augen und sagte, dass mein Verhalten meiner Mutter gegenüber krank ist. Vor allem jetzt, wo ich mein eigenes Kind habe.
Ich habe meiner Mutter am Telefon jetzt deutlich gesagt dass ich mit ihr nichts mehr zu tun haben will weil sie mich mit erfundenen Gründen beim Jugendamt auf Kindesmissbrauch angezeigt hat. Das ist eine Auflage des Jugeendamtes, entweder ich stehe zu meinem Kind oder zu meiner Mutter. Doch als ich ihr das am Telefon sagte schrie und brüllte sie nur dass sie mich überhaupt nicht angezeigt hätte sondern dass das sicherlich mein ex oder der Kindergarten war der ja jede Woche Berichte über die Kinder an das Jugendamt schickt.
Wenn ich ihr etwas Unangenehmes sage pflegt sie immer zu schreien. Sie erträgt es nicht mit anderen Erwachsenen Kompromisse auszuhandeln oder sich auch noch an diese zu halten. Ein Nein akzeptiert sie nicht, Erklärungen interessieren sie nicht. Wie, ich sei wieder angezeigt worden? Sie schrie auch diesmal ungehalten dass sie es nicht gewesen sei die mich angezeigt hat.
Dabei war sie persönlich beim Jugendamt und hat dort vorgesprochen.
Das Problem ist, dass ich sie liebe. Sie ist meine Mutter, sie hat mir das Leben geschenkt und es mir gerettet und es ist schwer für mich, mich an Tatsachen zu halten. Es ist nun mal eine Tatsache dass sie mich sinnlos auf Steuerhinterziehung angezeigt hat, es ist Tatsache dass sie mich mit erfundenen Gründen auf Kindesmissbrauch angezeigt hat. Sie ist ein extremer Mensch. Es ist aber auch Tatsache dass ich nun mein Kind habe und für ihn sein Leben möglichst gut vorbereiten muss. Dazu gehört aber auch dass ich ein Vorbild bin und mein eigenes Leben auf die Reihe bringe.
Dass sie jetzt mein Kind da hineinzieht geht zu weit!
Trotzdem aber liebe ich sie. Ist irgendetwas mit mir nicht in Ordnung? Sie sagt mir schon von jeher dass ich dumm bin, dass ich einfältig und nicht fähig wäre, zu lernen. Warum tut es mir dann aber leid? Warum kann ich nur Liebe empfinden wenn ich an sie denke? Das ist doch nicht normal....