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Seit der Geburt (nahezu) keine Vitamine

Jessica133

Aktives Mitglied
Hallo,
eigentlich dachte ich, ich wäre mit dem Thema fein. Meine Tochter nimmt keine Nahrungsmittel zu sich, die (offensichtlich) Vitamine enthalten. Mein Mann und ich waren schon schlechte Esser als Kinder. Obwohl ich immer Untergewichtig war, aß ich sehr viel süßes und wenig Gemüse/Deftiges. Bei meinen beiden Kindern hatte ich Schwangerschaftsdiabetes und bei meiner jüngeren Tochter so stark, dass ich komplett auf Zucker verzichtet habe. Die letzten Wochen der SS aß ich nur noch Fleisch und Gemüse, weil selbst Kartoffeln den Blutzuckerspiegel erhöhten und ich nicht auf die letzte Strecke noch Spritzen wollte.
Meine Tochter kam vier Tage vor Termin mit 2600 Gramm zur Welt.
Ich habe komplett gestillt und esse seit diesen Schwangerschaften sehr ausgewogen. Gemüse steht bei uns oft auf dem Speiseplan und mein Großer liebt Obst in jeglicher Form und Farbe.
Mit 6 Monaten bekam meine Tochter Gemüsebrei. Mit 10 Monaten sollte Obst-Getreidebrei dazukommen. Sie hat mir alle Obstsorten ausgespuckt und sobald sie Brezeln, Brötchen und co in die Finger nehmen konnte auch die Gemüsebreie.
Der Kinderarzt hat mich bis zu ihrem sechsten Lebensjahr immer zur Schnecke gemacht, wenn es um das Thema Essen ging. Geholfen hat er nicht. Meine Hausärztin hat dann gesagt, sie sieht keinen Mangel. Geht von keiner Allergie aus, da mein Kind gegen sonst auch nichts allergisch ist und auch Fruchtsäfte (damals noch getrunken hat). Lange ging auch noch eine Möhrensuppe nach speziellem Rezept oder Kartoffeln, das verweigert sie jetzt aber auch.
Sie isst Nudeln in allen Varianten. Ohne Soße, nur mit Käse oder Salz. Brötchen, Toastbrot und Laugengebäck mit Leberwurst. Suppe mit Eierstich, Markklösschen, Butterklösschen. Seit etwa zwei Jahren Pizza Magerita mit Tomatensoße. Süßigkeiten ohne Obst. Kartoffelbrei aus der Tüte. Chicken Nuggets vom Mc Donalds. Pommes.
Mir wurde vorgeworfen, dass ich inkonsequent sei. Nicht erziehen könnte... Aber meine Kinder sind beide gut erzogen. Hören, wenn man ihnen was sagt. Sie bekommt auch nichts Süßes vor den Hauptmahlzeiten. Aber überreden oder ihr Essen reinzwingen ging noch nie.
Jetzt wird sie bald zwölf. Muss in der Schule Französisch wählen, weil sie AES (Alltag Ernährung Soziales) nicht wählen kann. (Bei manchen Mahlzeiten die wir essen, muss sie sogar in ein anderes Zimmer, weil sie das nicht riechen kann - könnte es auch nicht anfassen - Tomaten sind zb. ein rotes Tuch)
Ich mache mir wahnsinnige Sorgen. Aber sie ist ein dünner Hüpfer, wie ich früher war und man sieht keinen Mangel. Sie ist fit, gut in der Schule, kann sich gut konzentrieren. Sagt aber, sie hat ab und zu mal Kopfweh (ungefähr ein bis zweimal im Monat), ich weiß nicht wie normal/unnormal das in dem Alter ist.
Ich könnte sie zum Hausarzt schleppen und Blut abnehmen lassen. Aber wenn ich damit ankomme weint sie und hat total Angst davor (hat vor einigen Monaten zwei Impfungen gleichzeitig bekommen und ist danach umgekippt, deshalb hat sie einen Horror vor Spritzen). Bin mit mir im Zwiespalt ob das nötig ist und wenn ein Mangel rauskommt, isst sie deshalb auch nicht mehr. Nahrungsergänzungsmittel nimmt sie ebenfalls nicht zu sich (genauso wie Medizin, wenn es in der Vergangenheit nötig war, mussten wir es ihr zu Zweit verabreichen und ihr den Mund danach zuhalten).
Tut mir leid für den langen Text :-(
 
M

Meinung123

Gast
Hallo,
eigentlich dachte ich, ich wäre mit dem Thema fein. Meine Tochter nimmt keine Nahrungsmittel zu sich, die (offensichtlich) Vitamine enthalten. Mein Mann und ich waren schon schlechte Esser als Kinder. Obwohl ich immer Untergewichtig war, aß ich sehr viel süßes und wenig Gemüse/Deftiges. Bei meinen beiden Kindern hatte ich Schwangerschaftsdiabetes und bei meiner jüngeren Tochter so stark, dass ich komplett auf Zucker verzichtet habe. Die letzten Wochen der SS aß ich nur noch Fleisch und Gemüse, weil selbst Kartoffeln den Blutzuckerspiegel erhöhten und ich nicht auf die letzte Strecke noch Spritzen wollte.
Meine Tochter kam vier Tage vor Termin mit 2600 Gramm zur Welt.
Ich habe komplett gestillt und esse seit diesen Schwangerschaften sehr ausgewogen. Gemüse steht bei uns oft auf dem Speiseplan und mein Großer liebt Obst in jeglicher Form und Farbe.
Mit 6 Monaten bekam meine Tochter Gemüsebrei. Mit 10 Monaten sollte Obst-Getreidebrei dazukommen. Sie hat mir alle Obstsorten ausgespuckt und sobald sie Brezeln, Brötchen und co in die Finger nehmen konnte auch die Gemüsebreie.
Der Kinderarzt hat mich bis zu ihrem sechsten Lebensjahr immer zur Schnecke gemacht, wenn es um das Thema Essen ging. Geholfen hat er nicht. Meine Hausärztin hat dann gesagt, sie sieht keinen Mangel. Geht von keiner Allergie aus, da mein Kind gegen sonst auch nichts allergisch ist und auch Fruchtsäfte (damals noch getrunken hat). Lange ging auch noch eine Möhrensuppe nach speziellem Rezept oder Kartoffeln, das verweigert sie jetzt aber auch.
Sie isst Nudeln in allen Varianten. Ohne Soße, nur mit Käse oder Salz. Brötchen, Toastbrot und Laugengebäck mit Leberwurst. Suppe mit Eierstich, Markklösschen, Butterklösschen. Seit etwa zwei Jahren Pizza Magerita mit Tomatensoße. Süßigkeiten ohne Obst. Kartoffelbrei aus der Tüte. Chicken Nuggets vom Mc Donalds. Pommes.
Mir wurde vorgeworfen, dass ich inkonsequent sei. Nicht erziehen könnte... Aber meine Kinder sind beide gut erzogen. Hören, wenn man ihnen was sagt. Sie bekommt auch nichts Süßes vor den Hauptmahlzeiten. Aber überreden oder ihr Essen reinzwingen ging noch nie.
Jetzt wird sie bald zwölf. Muss in der Schule Französisch wählen, weil sie AES (Alltag Ernährung Soziales) nicht wählen kann. (Bei manchen Mahlzeiten die wir essen, muss sie sogar in ein anderes Zimmer, weil sie das nicht riechen kann - könnte es auch nicht anfassen - Tomaten sind zb. ein rotes Tuch)
Ich mache mir wahnsinnige Sorgen. Aber sie ist ein dünner Hüpfer, wie ich früher war und man sieht keinen Mangel. Sie ist fit, gut in der Schule, kann sich gut konzentrieren. Sagt aber, sie hat ab und zu mal Kopfweh (ungefähr ein bis zweimal im Monat), ich weiß nicht wie normal/unnormal das in dem Alter ist.
Ich könnte sie zum Hausarzt schleppen und Blut abnehmen lassen. Aber wenn ich damit ankomme weint sie und hat total Angst davor (hat vor einigen Monaten zwei Impfungen gleichzeitig bekommen und ist danach umgekippt, deshalb hat sie einen Horror vor Spritzen). Bin mit mir im Zwiespalt ob das nötig ist und wenn ein Mangel rauskommt, isst sie deshalb auch nicht mehr. Nahrungsergänzungsmittel nimmt sie ebenfalls nicht zu sich (genauso wie Medizin, wenn es in der Vergangenheit nötig war, mussten wir es ihr zu Zweit verabreichen und ihr den Mund danach zuhalten).
Tut mir leid für den langen Text :-(
Solange deine Tochter normalgewichtig, gesund und vital ist, gibt es doch kein Problem? In Suppe sind immer auch paar Vitamine (wenn Gemüse drin ist) und auch in Tomatensauce auf Pizza.

Sieh' s gelassen. Es gab mal eine Studie (weiss nicht mehr, wo ich das gelesen habe) : da hat man Kindern verschiedene Lebensmittel leicht verfügbar hingestellt (also nicht nur Brot, sondern auch Apfelschnitze, Karotten, Milch usw, auch Süßigkeiten), dazu gar nichts gesagt, sondern nur beobachtet. Die Auswahl, die die Kinder trafen, war gut auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet . Wenn du dir große Sorgen machst, dann kannst du sowas wie Teller mit vorbereitetem Gemüse und Obst (wie Paprika, Karotten usw) einfach hinstellen, so dass jeder sich zwischendurch bedienen kann. Oder öfter mal ein neues Gemüsegericht ausprobieren, vielleicht mag sie was davon.

Im großen und ganzen unterschätzt man aber leicht, wie viel Vitamine an Stellen stecken, wo man es nicht erwartet und wie robust Menschen sind.

Solange kein Problem besteht, gibt es keines. Solltest du den Eindruck haben, dass sie einen Vitaminmangel bekommt , wirst du handeln (du bist ja sensibilisiert und aufmerksam).
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Aber sie ist ein dünner Hüpfer, wie ich früher war und man sieht keinen Mangel. Sie ist fit, gut in der Schule, kann sich gut konzentrieren.
Das würde mir genügen, um beruhigt zu sein. Sorgen hätte ich, ( bzw. Handlungsbedarf wär da), wenn ich merken würde, sie ist kränklich, leidet.

Dein Kind ist wieder einmal der lebende Beweis, dass viel gar nicht stimmt, was man uns oft einredet.
Es gibt auch bei Pflanzen Exemplare, die erst gut gedeihen, wenn sie auf magerer Erde wachsen und kaum, bis gar nie gedüngt werden müssen.
Oder bei den Tieren sieht man das doch auch- man kann mit ein paar Körnern durchaus überleben.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Sie isst Nudeln in allen Varianten. Ohne Soße, nur mit Käse oder Salz. Brötchen, Toastbrot und Laugengebäck mit Leberwurst. Suppe mit Eierstich, Markklösschen, Butterklösschen. Seit etwa zwei Jahren Pizza Magerita mit Tomatensoße. Süßigkeiten ohne Obst. Kartoffelbrei aus der Tüte. Chicken Nuggets vom Mc Donalds. Pommes.
Glaub mir, sie ist besser ernährt als zwei Drittel der Menschheit. Was alleine in einem Ei drin steckt, in Butter! pommes sind Gemüse und in Tomatensoße ist auch viel drin. Verkoche in der Brühe Möhren, Petersilie, Zwiebel, Schnittlauch usw. extra- eine Karotte im Monat soll reichen, um im Tibet Menschen vor dem Erblinden zu retten, habe ich wo gelesen.

Meiner Meinung nach gibts bei uns zu viel des Guten, das ist wirklich, wie wenn man überdüngen würde.
Vielleicht lebt dein Mädi gesünder als wir.
 

Jessica133

Aktives Mitglied
Wenn du dir große Sorgen machst, dann kannst du sowas wie Teller mit vorbereitetem Gemüse und Obst (wie Paprika, Karotten usw) einfach hinstellen.
Natürlich habe ich im Laufe der Zeit schon alles ausprobiert. Wir haben selbst im Sommer einen Obstgarten, in dem sich mein Sohn bedient. Meine Tochter nicht. Obst ist immer da und leicht zugänglich. Gemüse immer mit auf dem Speiseplan. Versuche, ihr die Vitamine unterzuschieben hat nicht funktioniert. Apfelbrei in Muffins oder Pfannkuchen schmeckt sie zwar nicht explizit raus, aber sie isst dann nur ein paar Bissen und sagt, es schmeckt ihr nicht. Ohne Obstbrei verbacken isst sie mehr davon.
 

Jessica133

Aktives Mitglied
Jahre später stellte sich heraus, dass er Asperger Autist ist, und so ein komisches Essverhalten scheint bei Autisten nicht unüblich zu sein.
Meine Tochter hat schon manche Eigenarten, die mich an sowas erinnern. Da war bei mir schon Hochsensibilität im Kopf - denn sie schmeckt ein Ministückchen Möhre aus einem Löffel von Nudelsuppe raus, ohne dass sie weiß, dass da überhaupt was drin war. Sie ist extrem schüchtern bei fremden Menschen, aber sehr offen bei Freunden.
Mittlerweile denke ich aber, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und durchaus Facetten von verschiedenen Diagnosen haben kann. Manchmal hilft eine Diagnose beim Umgang damit. Manchmal reicht es, wenn man einfach auf den Mensch eingeht, egal, was dahinter steht.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
In wie weit man sich das eigene Essverhalten "abschaut", kann ich nicht beurteilen. Mir fiel einfach auf, dass sich das Essverhalten eines mir nahestehenden Menschen drastisch mit dem näheren Kontakt zu einem anderen Menschen geändert hat. Gibt es so jemanden in eurem Umfeld?
 
M

Meinung123

Gast
Natürlich habe ich im Laufe der Zeit schon alles ausprobiert. Wir haben selbst im Sommer einen Obstgarten, in dem sich mein Sohn bedient. Meine Tochter nicht. Obst ist immer da und leicht zugänglich. Gemüse immer mit auf dem Speiseplan. Versuche, ihr die Vitamine unterzuschieben hat nicht funktioniert. Apfelbrei in Muffins oder Pfannkuchen schmeckt sie zwar nicht explizit raus, aber sie isst dann nur ein paar Bissen und sagt, es schmeckt ihr nicht. Ohne Obstbrei verbacken isst sie mehr davon.
Vielleicht Zuckererbsen pflanzen? Die schmecken frisch super und sind süß.

Klingt für mich insgesamt eher so, als würde sie Aromen (z B von Obst) sehr stark empfinden.

Würde ich, wie @Holunderzweig nicht problematisieren, solange es deiner Tochter damit gut geht.

So, wie du im Engangspost schreibst, klingt es, als hättest das Gefühl, dass du dich rechtfertigen müsstest, TE. Ist das so? Bekommst du vom Umfeld (Freunde, Familie oder Schule) Kritik am Essverhalten deiner Tochter? Oder machst du dir so Sorgen?
 

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