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Sehr seltsame Mitarbeitsnote - Bitte um Ratschlag

weidebirke

Urgestein

Nachdem ich deinen Post gelesen habe, habe ich mich jetzt auch noch mit einem Bekanntem, einem Schuldirektor, kurzgeschlossen. Er hat die Aussagen meiner Kinder bestätigt. Die Kenntnisse stammen aus der Ausbildung der Lehrer und sind so richtig und aktuell.
:)
Über eine Stunde Beobachtung darf offiziell keine Note gebildet werden. Wohl aber über eine gezielte Abfrage über die letzte Stunde. Aber das war hier nicht das Thema.
Ich möchte der Mutter ungern einen falschen Rat geben und sie damit beim Lehrer ins Messer laufen lassen.

Ich kann natürlich nur aus bayrischer Sicht sprechen.

Ist deine Vorgehensweise deine eigene Sichtweise - oder ist das in eurem Schulrecht/Bundesland? so festgelegt?


Ich will dir nicht zu nahe treten - es wird eventuell von manchen Lehrern so gehandhabt, das heißt aber nicht, dass es in Ordnung ist.
Eigentlich sind Lehrer sogar verpflichtet, dass sie eine Dokumentation über das Zustandekommen der Noten führen.(sprich welche Fragen wie beantwortet wurden).
Eine Mitarbeitsnote ergibt sich doch nicht ausschließlich aus der Beantwortung von Fragen. Wie bewertet wird, ist im jeweiligen Schulgesetz verankert. Dort (zumindest in meinem Bundesland) ist auch die individuelle Verantwortung eines jeden Lehrers festgeschrieben. Das gilt im besonderen Maße für die Bewertung "weicher" Kompetenzen wie Lernbereitschaft, Aufmerksamkeit, Beteiligung am Unterricht usw.

aus dem Berliner Schulgesetz:

"(5) Die Leistungsbeurteilung der Schülerinnen und Schüler durch ihre Lehrkräfte stützt sich auf die regelmäßige Beobachtung und Feststellung der Lern-, Leistungs- und Kompetenzentwicklung; sie bezieht alle mündlichen, schriftlichen, praktischen und sonstigen Leistungen ein, die die Schülerin oder der Schüler im Zusammenhang mit dem Unterricht erbracht hat. Für die Leistungsbeurteilung maßgebend ist der nach Kriterien des Bildungsgangs festgestellte Entwicklungsstand der Kenntnisse, Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schülerin oder des Schülers. Die individuelle Lernentwicklung ist zu berücksichtigen." VIS BE § 58 SchulG | Landesnorm Berlin | - Lernerfolgskontrollen und Zeugnisse | Schulgesetz für das Land Berlin (Schulgesetz - SchulG) vom 26. Januar 2004 | gültig ab: 30.12.2018

Gerade, wenn man Aussagen trifft, nach denen etwas verboten ist, muss man auch belegen können, wo das steht. Wenn es so eine Regelung geben sollte, dann muss man sie auch nennen können. Das ist auch wichtig für die TE, denn dann könnte sie dem Lehrer gegenüber ja ganz anders argumentieren.
 
G

Gelöscht

Gast
Der Lehrer braucht doch eine mündliche Note durch Mitarbeit oder Nichtmitarbeit der Schüler. Manchmal wird abgefragt und manchmal wird eben gesehen, hat sich derjenige gemeldet oder nicht. Das ist erstmal völlig normal.

Die Vorgehensweise des Lehrers finde ich erst mal nicht schlecht. Ausserdem wissen dann die anderen Schüler, sie sollten mehr mitarbeiten. Wenn dein Sohn das richtig wiedergegeben hat, also dass der dritte Schüler sich praktisch total passiv verhalten hat und aber eine bessere Note hatte als dein Sohn, der immerhin etwas mitgearbeitet hat und aber bei den Antworten falsch lag, finde ich das merkwürdig. Natürlich kann er in der Stunde auch Sachen erfragen, die vorher nicht behandelt wurden. Da geht es um Interesse und eventuell schulübergreifendes Wissen der Materie.

Wie sich jetzt dein Sohn dem Lehrer gegenüber verhalten hat (umdrehen und gehen) war auch nicht besonders souverän, die Sprüche des Lehrers (Ironie) usw. wenn es so stimmt, was dein Sohn erzählt aus dem Gedächtnisprotokoll, sind auch nicht gerade pädagogisch erste Sahne. Er soll doch die Schüler motivieren. Mit seiner Art hat er jedenfalls bei deinem Sohn schon mal das Gegenteil erreicht.
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Eine Mitarbeitsnote ergibt sich doch nicht ausschließlich aus der Beantwortung von Fragen. Wie bewertet wird, ist im jeweiligen Schulgesetz verankert. Dort (zumindest in meinem Bundesland) ist auch die individuelle Verantwortung eines jeden Lehrers festgeschrieben. Das gilt im besonderen Maße für die Bewertung "weicher" Kompetenzen wie Lernbereitschaft, Aufmerksamkeit, Beteiligung am Unterricht usw.

aus dem Berliner Schulgesetz:

"(5) Die Leistungsbeurteilung der Schülerinnen und Schüler durch ihre Lehrkräfte stützt sich auf die regelmäßige Beobachtung und Feststellung der Lern-, Leistungs- und Kompetenzentwicklung; sie bezieht alle mündlichen, schriftlichen, praktischen und sonstigen Leistungen ein, die die Schülerin oder der Schüler im Zusammenhang mit dem Unterricht erbracht hat. Für die Leistungsbeurteilung maßgebend ist der nach Kriterien des Bildungsgangs festgestellte Entwicklungsstand der Kenntnisse, Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schülerin oder des Schülers. Die individuelle Lernentwicklung ist zu berücksichtigen." VIS BE § 58 SchulG | Landesnorm Berlin | - Lernerfolgskontrollen und Zeugnisse | Schulgesetz für das Land Berlin (Schulgesetz - SchulG) vom 26. Januar 2004 | gültig ab: 30.12.2018

Gerade, wenn man Aussagen trifft, nach denen etwas verboten ist, muss man auch belegen können, wo das steht. Wenn es so eine Regelung geben sollte, dann muss man sie auch nennen können. Das ist auch wichtig für die TE, denn dann könnte sie dem Lehrer gegenüber ja ganz anders argumentieren.

Hallo weidenbirke:

aus der von dir zitierter Verordnung gehen nur "allgemeine Leistungsbeurteilungen" hervor. Hier hat uns die Mutter aber eine konkrete Frage zum Zustandekommen und Rechtsmäßigkeit der mündlichen Note aus einer beobachteten Stunde gestellt. Von daher hilft diese Verordnung hier auch nichts.

Klar sollte die Muter mit fundierten Aussagen beim Lehrer aufschlagen - sonst steht sie auf verlorenem Posten.
Wenn du selbst Lehrerin bist, kannst du eventuell auch mit deinen Kollegen über dieses Thema sprechen und uns informieren.

Meine beiden Kinder haben ihr Referendariat vor 4 /5 Jahren abgeschlossen und Beide lernten unabhängig voneinander die von mir aufgeführten Bewertungen bei der Erstellung einer mündlichen Note im Unterricht.
Einer in Oberfranken, die Andere in Schwaben.
Mein Bekannter ist als Direktor einer Schule kurz vor der Pension.
Ich kann natürlich nur deren Aussagen weitergeben.

Vielleicht bringen sich noch andere Lehrer hier im Forum auf dieses Thema ein.

Liebe TE :
Vielleicht könntest du uns dein Bundesland verraten. Wäre es Bayern, müsste ich bei meinen Lehrern nachhaken, ob die von ihnen beschriebene Vorgehensweise schriftlich zu belegen ist.
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Vielen Dank für die schnellen Antworten,

ich habe nochmal eingehend mit meinem Sohn gesprochen. Er hat sich wohl nur zweimal gemeldet und einmal hat ihn der Lehrer aufgerufen. Das erste was er gesagt hat, war richtig, beim zweiten mal hat er angefangen zu erklären, der Lehrer hat ihn unterbrochen mit einer ironischen Bemerkung zum Inhalt. daraufhin hat mein Sohn versucht es anders zu erklären, der Lehrer hat ihn nicht ausreden lassen und einen anderen Schüler dran genommen. Beim dritten Mal hat mein Sohn nicht antworten können, weil er es nicht gewusst hat. Was mich noch ärgert ist, dass das Thema noch nicht behandelt wurde beziehungsweise das Experiment neu war und die Antworten der Kinder sozusagen Spekulationen waren, warum sich bei dem Experiment Stoff soundso auf die Art und Weise verändert, wenn ich das und das mache.
Am Ende der Stunde ist mein Sohn zum Lehrer, um ihn zu fragen, warum er so schlecht benotet wurde. Dieser hat geantwortet, weil du 2 Mal falsch geantwortet hast. Mein Sohn: aber beim ersten Mal habe ich doch alles richtig gesagt: Der Lehrer: Hast du dafür Beweise?. Daraufhin hat sich mein Sohn umgedreht und ist gegangen.

Es gab ja nun ein paar Behauptungen wegen der Bewertung, dass man über mehrere Stunden beobachten muss, aber auch, dass eine Stunde ausreicht. Wie ist das denn nun, wenn ein Schüler sich gar nicht meldet und auch nichts gefragt wird, er also "nur" den Stoff mitschreibt. Darf man dann trotzdem bewerten? Und wenn ich mir zwei Kinder "raussuche", dem einen eine Frage stelle und dem andern nicht, ist das dann noch Gleichbehandlung?
Gar nicht melden: laut meinen Lehrern darf man dann nicht bewerten, Wenn der Lehrer aber einen bestimmten Schüler auf seinen "Notenschirm zur Beobachtung hat" wird er ihn deshalb immer wieder aufrufen. Also nicht mehr melden ist keine Option.;)

Wenn die Aussage mit den "Hast du Beweise" zutrifft, ist das natürlich sehr strange und eines Pädagogen nicht würdig. Ich will damit aber keineswegs sagen, dass es diese Aussage nicht gibt.

Die letzte Frage von dir wegen der Gleichbehandlung:
Das war schon vor 40 Jahren so und wird sich nie ändern. Stellt der Lehrer dem Nachbarn eine Frage, die ich auch beantworten hätte können und bei meiner Frage bin ich planlos, dann muss ich diesen Umstand in die Schublade "P.P" reinpacken. Also persönliches Pech.
Hier muss ich eine Lanze für die Lehrer brechen: der Lehrer sieht dem Schüler nicht an, was dieser weiß und was nicht.

Liebe TE:
oft stellt sich eine Gegebenheit beim Gespräch mit dem Lehrer anders dar, als die Kinder es berichtet haben.

Mir ging es früher auch oft so. Meine Tochter hatte sich fürchterlich über ihre Lehrer aufgeregt. Nach einem sachlichen und freundlichem Gespräch mit den Lehrern hat sich vieles revidiert.
Wichtig war mir immer Emotionen außen vor zu lassen um ein vernünftiges Gespräch zu führen. Ich bin mir sicher, dass allen damit mehr gedient war.

Ja manchmal hat man es nicht leicht - aber glaube mir, dasselbe erzählen die Lehrer,

Wichtig ist immer eine gute Zusammenarbeit der Eltern mit den Lehrern - dann klappt das Schulleben auch ganz gut.
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Ich an deiner Stelle würde das Gespräch mit dem Lehrer suchen, notfalls zum Direktor gehen.
Das scheint mir auch der richtige Weg zu sein.

Besonders kreativ finde ich die Vergabe einer 3 für Nichtstun :rolleyes:.

Wie wäre es, wenn sich die gesamte Klasse (bis zum Abi) nicht mehr am Unterricht beteiligt und ihre Zeit sinnvoller als mit dieser Leerkraft verbringt ;)?
 

Sephir0th

Mitglied
Warum fokussiert ihr euch so auf das Melden bzw. Nichtmelden? Grundlage für die Bewertung der Mitarbeit sind neben dem Frage-Antwort-Spielchen im Plenum vor allem Erkenntnisse aus Beobachtungen von Arbeitsphasen der Schülerinnen und Schüler. Gerade in Physik kann dabei auch mit einfließen, wie selbständig und zielgerichtet Schülerinnen und Schüler experimentell arbeiten oder ob es Ihnen gelingt, Aufgaben zu bearbeiten (selbständig/mit Hilfestellung vollständig/ trotz Hilfestellung nur teilweise usw.). Eine geschulte Lehrkraft wird dies sehr zielsicher beobachten können, während man das als Mitschülerin oder Mitschüler nur bedingt wahrnehmen wird.

Insofern kann es durchaus sachgerecht sein, dass der eine Schüler eine "befriedigende" Fachleistung gezeigt hat, obwohl er in der Plenumsphase nichts gesagt hat.
 

sandronimo

Neues Mitglied
Gar nicht melden: laut meinen Lehrern darf man dann nicht bewerten, Wenn der Lehrer aber einen bestimmten Schüler auf seinen "Notenschirm zur Beobachtung hat" wird er ihn deshalb immer wieder aufrufen. Also nicht mehr melden ist keine Option.;)

Wenn die Aussage mit den "Hast du Beweise" zutrifft, ist das natürlich sehr strange und eines Pädagogen nicht würdig. Ich will damit aber keineswegs sagen, dass es diese Aussage nicht gibt.

Die letzte Frage von dir wegen der Gleichbehandlung:
Das war schon vor 40 Jahren so und wird sich nie ändern. Stellt der Lehrer dem Nachbarn eine Frage, die ich auch beantworten hätte können und bei meiner Frage bin ich planlos, dann muss ich diesen Umstand in die Schublade "P.P" reinpacken. Also persönliches Pech.
Hier muss ich eine Lanze für die Lehrer brechen: der Lehrer sieht dem Schüler nicht an, was dieser weiß und was nicht.

Liebe TE:
oft stellt sich eine Gegebenheit beim Gespräch mit dem Lehrer anders dar, als die Kinder es berichtet haben.

Mir ging es früher auch oft so. Meine Tochter hatte sich fürchterlich über ihre Lehrer aufgeregt. Nach einem sachlichen und freundlichem Gespräch mit den Lehrern hat sich vieles revidiert.
Wichtig war mir immer Emotionen außen vor zu lassen um ein vernünftiges Gespräch zu führen. Ich bin mir sicher, dass allen damit mehr gedient war.

Ja manchmal hat man es nicht leicht - aber glaube mir, dasselbe erzählen die Lehrer,

Wichtig ist immer eine gute Zusammenarbeit der Eltern mit den Lehrern - dann klappt das Schulleben auch ganz gut.
Hallo Gigi2,

ich weiß dass die Erzählungen zu Hause zum Teil von denen der Lehrer abweichen und das Kind das ein oder andere gar nicht erzählt hat und man die Reaktionen des Lehrers dadurch oft nicht nachvollziehen kann. Das habe ich auch schon erlebt. Bei einem Gespräch klärt sich da wirklich manchmal einiges. Mein Sohn konnte in diesem Fall alles ziemlich genau wiedergeben, also welche Frage der Lehrer gestellt hat, was er darauf geantwortet hat, bei welcher Frage er nichts wusste usw. Und den Satz, Hast du Beweise" hat er sich mit Sicherheit nicht ausgedacht.

Ich bin mittlerweile etwas "runtergefahren" und werde vorerst kein Gespräch mit dem Lehrer suchen. Gestern war ich einfach total sauer. Ich habe mit meinem Sohn vereinbart, dass er versuchen soll, ganz normal weiter am Unterricht teilzunehmen, sich zu melden und gut mitzuarbeiten. Er soll es aber nach jeder Stunde ein bisschen dokumentieren, also wie aktiv er mitgearbeitet hat, wie oft seine Antworten richtig waren. (er ist ein sehr guter Schüler, der "beste" Junge in der Klasse vom Notendurchschnitt her und hat oft interessante Ideen und eben die richtige Antwort bei Fragen der Lehrer. Deswegen wundert es mich auch, dass die Note 5 so losgelöst und für mich scheinbar willkürlich vergeben wurde. Vielleicht liegt es ja auch an seinem Verhalten, was manchmal durchaus zu wünschen übrig lässt?)
Sollte es dann nur bei dieser 5 für die Mitarbeit bleiben, dann werde ich das Gespräch suchen.

Und mit der Gleichbehandlung hast du in meinen Augen nicht adäquat geantwortet. Es geht nicht darum, dass mein Sohn eine Frage erhält die er nicht beantworten kann und der andere eine Frage erhält, die mein Sohn hätte beantworten können. Es geht darum, dass der Lehrer dem einen eine Frage stellt und dem anderen keine Frage stellt und dann die Mitarbeitsnote anhand vom Inhalt der Antwort abhängig macht . Ergänzend muss ich noch sagen, dass das Experiment vom Lehrer alleine vorne am Lehrertisch durchgeführt wurde (hab ich dann auch erst im zweiten ausführlichen Gespräch mit meinem Sohn erfahren) und nicht die Klasse oder die Schüler selber, wo ich durchaus nachvollziehen könnte, dass man die Mitarbeit, das Engagement und die Sorgfalt bei der Durchführung ... benoten kann, auch wenn sich der Schüler nicht einmal gemeldet hat. Es geht einfach darum, die Kinder sitzen in der Klasse, folgen den Ausführungen des Lehrers und schreiben mit, einem wird eine Frage gestellt, die er nicht beantworten kann, kriegt dafür ne 5, und dem anderen wird keine Frage gestellt und kriegt ne 3. Der einzige Unterschied ist der, dass der eine Junge recht zappelig und manchmal leider auch vorlaut ist (nicht respektlos!) (meiner) und der andere Junge eher ein stilles Kind.

Sollte das als Begründung für den Lehrer reichen?
 
G

Gelöscht

Gast
Ich würde an deiner Stelle das noch mal beobachten lassen von deinem Sohn und dokumentieren, bevor ich mich bei dem Lehrer beschwere. Du weißt nicht, wie sich dein Sohn im Unterricht tatsächlich verhalten hat. War er vorlaut und wurde deswegen aufgerufen und hat dann die Antwort nicht gewusst? Hat er die andere Frage tatsächlich richtig beantwortet oder hat er sich geirrt?

Du hast ausserdem nur die sehr einseitige Erzählung. Es gibt doch sicher irgendwann mal wieder einen Elternabend, dann kannst du das Gespräch mit dem Lehrer suchen.
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Hallo Gigi2,

ich weiß dass die Erzählungen zu Hause zum Teil von denen der Lehrer abweichen und das Kind das ein oder andere gar nicht erzählt hat und man die Reaktionen des Lehrers dadurch oft nicht nachvollziehen kann. Das habe ich auch schon erlebt. Bei einem Gespräch klärt sich da wirklich manchmal einiges. Mein Sohn konnte in diesem Fall alles ziemlich genau wiedergeben, also welche Frage der Lehrer gestellt hat, was er darauf geantwortet hat, bei welcher Frage er nichts wusste usw. Und den Satz, Hast du Beweise" hat er sich mit Sicherheit nicht ausgedacht.

Ich bin mittlerweile etwas "runtergefahren" und werde vorerst kein Gespräch mit dem Lehrer suchen. Gestern war ich einfach total sauer. Ich habe mit meinem Sohn vereinbart, dass er versuchen soll, ganz normal weiter am Unterricht teilzunehmen, sich zu melden und gut mitzuarbeiten. Er soll es aber nach jeder Stunde ein bisschen dokumentieren, also wie aktiv er mitgearbeitet hat, wie oft seine Antworten richtig waren. (er ist ein sehr guter Schüler, der "beste" Junge in der Klasse vom Notendurchschnitt her und hat oft interessante Ideen und eben die richtige Antwort bei Fragen der Lehrer. Deswegen wundert es mich auch, dass die Note 5 so losgelöst und für mich scheinbar willkürlich vergeben wurde. Vielleicht liegt es ja auch an seinem Verhalten, was manchmal durchaus zu wünschen übrig lässt?)
Sollte es dann nur bei dieser 5 für die Mitarbeit bleiben, dann werde ich das Gespräch suchen.

Und mit der Gleichbehandlung hast du in meinen Augen nicht adäquat geantwortet. Es geht nicht darum, dass mein Sohn eine Frage erhält die er nicht beantworten kann und der andere eine Frage erhält, die mein Sohn hätte beantworten können. Es geht darum, dass der Lehrer dem einen eine Frage stellt und dem anderen keine Frage stellt und dann die Mitarbeitsnote anhand vom Inhalt der Antwort abhängig macht . Ergänzend muss ich noch sagen, dass das Experiment vom Lehrer alleine vorne am Lehrertisch durchgeführt wurde (hab ich dann auch erst im zweiten ausführlichen Gespräch mit meinem Sohn erfahren) und nicht die Klasse oder die Schüler selber, wo ich durchaus nachvollziehen könnte, dass man die Mitarbeit, das Engagement und die Sorgfalt bei der Durchführung ... benoten kann, auch wenn sich der Schüler nicht einmal gemeldet hat. Es geht einfach darum, die Kinder sitzen in der Klasse, folgen den Ausführungen des Lehrers und schreiben mit, einem wird eine Frage gestellt, die er nicht beantworten kann, kriegt dafür ne 5, und dem anderen wird keine Frage gestellt und kriegt ne 3. Der einzige Unterschied ist der, dass der eine Junge recht zappelig und manchmal leider auch vorlaut ist (nicht respektlos!) (meiner) und der andere Junge eher ein stilles Kind.

Sollte das als Begründung für den Lehrer reichen?
Also ich bin bedingt durch meinen Haushalt immer etwas mehr pro Lehrer, weil ich halt auch die andere seite gut kenne - aber an deiner Stelle würde ich schon das Gespräch suchen.

Si wie du die Noten deines Jungens schilderst ist es umso mehr verwunderlich, wenn er dann mündlich so abkackt.
Und ganz ehrlich, für 1 bis 3 Fragen/Antworten vergeben "normale Lehrer" keine Noten.
Ja ich weiß - Notenschluss das Zeugnis naht, meinen meine Kids - aber soll das ein Grund sein? Hallo, gehts noch?!
Das Verhalten ist eine Sache - sollte aber nicht in die Leistung miteinfließen.

Ei meine Tochter hat täglich Elterngespräche, die rufen hier bis 22 Uhr abends ohne Hemmungen an.
Nein, ich würde das ganze schon hinterfragen.
Das ist dein gutes Recht und nimmt dir sicher keiner Übel. Wenn du ruhig, sachlich und höflich um Aufklärung bittest, wird kein Lehrer es dir krumm nehmen.
Ungut ist es nur, wenn man voll auf Konfrontation schon zum Lehrer reinstürmt.
Das mit der Gleichbehandlung habe ich falsch verstanden - sorry.
Alles Liebe
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Ich würde an deiner Stelle das noch mal beobachten lassen von deinem Sohn und dokumentieren, bevor ich mich bei dem Lehrer beschwere. Du weißt nicht, wie sich dein Sohn im Unterricht tatsächlich verhalten hat. War er vorlaut und wurde deswegen aufgerufen und hat dann die Antwort nicht gewusst? Hat er die andere Frage tatsächlich richtig beantwortet oder hat er sich geirrt?

Du hast ausserdem nur die sehr einseitige Erzählung. Es gibt doch sicher irgendwann mal wieder einen Elternabend, dann kannst du das Gespräch mit dem Lehrer suchen.

@lalelu: bis zum Elternabend hat der Lehrer das nicht mehr auf dem Schirm. Unsere TE vergibt sich doch nichts, wenn sie atock mal höflich nachfragt. Die Lehrkraft hat den Vorgang noch im Gehirn und dann klärt sich vieles.

Ich bin mittlerweile auch vorsichtig - ich bekomme die Stories jeden Tag mit. Manchmal lachst dir einen Ast, dann schüttelst wieder nur den Kopf wie unterschiedlich 2 Parteien es sehen.
Von daher, direktes Gespräch und der Groll verfliegt oft schnell - manchmal denkt dann aber auch der Lehrer nochmals über sein Verhalten nach. Das sind halt auch nur Menschen - und keiner ist perfekt.
 

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