Ich bin 42 Jahre, schwul und sehe so langsam keinen Sinn mehr in meinem Leben.
Ich bin die gesamte Schulzeit über nur gehänselt und ausgelacht worden, wahrscheilich, weil man mir sofort anmerkt, daß ich schwul bin. Dadurch bin ich zu einem sehr schüchternen Menschen geworden. Ich habe mich jahrelang kaum auf die Straße getraut und wollte möglichst wenig auffallen.
Erst als ich mit 25 eine neue Ausbildung begann, änderte sich das etwas, weil ich bei den Kollegen plötzlich beliebt war. Eine ganz neue Erfahrung für mich.
Dadurch ermutigt war ich auch in Chats unterwegs und habe Leute kennengelernt, mit denen ich in die sogenannte "Szene" gegangen bin. Erst später wurde mir bewußt, daß sich mich wohl hauptsächlich deshalb so gerne dabei hatten, weil ich eine günstige Mitfahrgelegenheit geboten habe.
Jedenfalls habe ich dann nach einiger Zeit meinen ersten Freund kennengelernt. Er hatte einem aus meiner "Clique" seine Nummer gegeben, welcher aber kein Interesse an ihm hatte und sie mir überlassen hat. Wir waren knapp 2 Jahre zusammen, in denen er mich nach Strich und Faden ausgenutzt, belogen und betrogen hat. Das war mir zwar bewußt, aber ich habe es so lange mitgemacht, weil ich froh war, endlich einen gefunden zu haben und dachte, ich finde so leicht keinen neuen. Irgendwann habe ich die Beziehung dann aber beendet, weil es einfach nicht mehr ging. Trotzdem trauere ich ihm heute noch nach, weil ich in den 2 Jahren mehr erlebt habe, auch viel positives, als in den restlichen 40 Jahren zusammen.
Danach hatte ich noch eine kurze Beziehung von 1/2 Jahr, ein Bekannter hatte ihn für mich angesprochen und wir sind nach einiger Zeit zusammengekommen. Auch dieser Mann hat mich ausgenutzt und betrogen.
Das ist jetzt 15 Jahre her und ich habe innerlich schon seit Jahren die Hoffnung aufgegeben, jemals wieder einen Partner zu finden. Zuerst dachte ich noch, es hat jetzt zweimal hintereiander geklappt, und wenn ich die enttäuschenden Erfahrungen erstmal verarbeitet habe, finde ich schon wieder einen. Aber es sollte einfach nicht sein. Zuerst habe ich sehr darunter gelitten, aber mitlerweile denke ich nicht mehr so oft darüber nach.
Mein Leben besteht nur aus arbeiten gehen und danach am PC zocken bis es endlich Zeit ist zu schlafen.
Bisher hatte mich immer aufgebaut, daß ich wenigstens auf der Arbeit beliebt bin, dachte ich. Aber in letzter Zeit wird mir immer wieder klar, daß ich da auch nicht richtig ernst genommen werde. Ich bin auf der Arbeit ein sehr lustiger Mensch, lache viel, mache Späßchen, manchmal auch etwas fiese und nebenbei mache ich meine Arbeit auch gut. Trotzdem will keiner näheren Kontakt zu mir haben.
Z.B. die kleinen Geheimnisse im Kollegium erfahre ich grundsätzlich immer als letzter, es wurde sogar schon gesagt, daß insbesondere ich dieses oder jenes auf keinen Fall erfahren soll. Wenn ich auf Besprechungen Anregungen mache, wird meistens darüber hinweggegangen, weil davon ausgegangen wird, daß ich es nicht erst gemeint habe.
Viele Kollegen treffen sich auch privat, nur ich werde immer vergessen. Ich werde nie gefragt, ob ich zum Betriebsfest, zur Weihnachtsfeier etc. komme, es sei denn jemand sucht eine Mitfahrgelegenheit. Ich werde höchstens mal gefragt, ob ich eine Schicht tauschen kann, damit andere sich treffen können. Fast alle sind bei FB befreundet, nur mir schickt keiner eine Anfrage....
Auf der Arbeit bin ich die lustige Schwuchtel, eine Witzfigur und privat bin ich die graue Maus, die in der Ecke sitzt und Schweißausbrüche bekommt, wenn fremde mich ansprechen....wenn ich denn mal weggehe, was nicht sehr oft vorkommt.
Wer will schon so ein Leben?
Ich bin die gesamte Schulzeit über nur gehänselt und ausgelacht worden, wahrscheilich, weil man mir sofort anmerkt, daß ich schwul bin. Dadurch bin ich zu einem sehr schüchternen Menschen geworden. Ich habe mich jahrelang kaum auf die Straße getraut und wollte möglichst wenig auffallen.
Erst als ich mit 25 eine neue Ausbildung begann, änderte sich das etwas, weil ich bei den Kollegen plötzlich beliebt war. Eine ganz neue Erfahrung für mich.
Dadurch ermutigt war ich auch in Chats unterwegs und habe Leute kennengelernt, mit denen ich in die sogenannte "Szene" gegangen bin. Erst später wurde mir bewußt, daß sich mich wohl hauptsächlich deshalb so gerne dabei hatten, weil ich eine günstige Mitfahrgelegenheit geboten habe.
Jedenfalls habe ich dann nach einiger Zeit meinen ersten Freund kennengelernt. Er hatte einem aus meiner "Clique" seine Nummer gegeben, welcher aber kein Interesse an ihm hatte und sie mir überlassen hat. Wir waren knapp 2 Jahre zusammen, in denen er mich nach Strich und Faden ausgenutzt, belogen und betrogen hat. Das war mir zwar bewußt, aber ich habe es so lange mitgemacht, weil ich froh war, endlich einen gefunden zu haben und dachte, ich finde so leicht keinen neuen. Irgendwann habe ich die Beziehung dann aber beendet, weil es einfach nicht mehr ging. Trotzdem trauere ich ihm heute noch nach, weil ich in den 2 Jahren mehr erlebt habe, auch viel positives, als in den restlichen 40 Jahren zusammen.
Danach hatte ich noch eine kurze Beziehung von 1/2 Jahr, ein Bekannter hatte ihn für mich angesprochen und wir sind nach einiger Zeit zusammengekommen. Auch dieser Mann hat mich ausgenutzt und betrogen.
Das ist jetzt 15 Jahre her und ich habe innerlich schon seit Jahren die Hoffnung aufgegeben, jemals wieder einen Partner zu finden. Zuerst dachte ich noch, es hat jetzt zweimal hintereiander geklappt, und wenn ich die enttäuschenden Erfahrungen erstmal verarbeitet habe, finde ich schon wieder einen. Aber es sollte einfach nicht sein. Zuerst habe ich sehr darunter gelitten, aber mitlerweile denke ich nicht mehr so oft darüber nach.
Mein Leben besteht nur aus arbeiten gehen und danach am PC zocken bis es endlich Zeit ist zu schlafen.
Bisher hatte mich immer aufgebaut, daß ich wenigstens auf der Arbeit beliebt bin, dachte ich. Aber in letzter Zeit wird mir immer wieder klar, daß ich da auch nicht richtig ernst genommen werde. Ich bin auf der Arbeit ein sehr lustiger Mensch, lache viel, mache Späßchen, manchmal auch etwas fiese und nebenbei mache ich meine Arbeit auch gut. Trotzdem will keiner näheren Kontakt zu mir haben.
Z.B. die kleinen Geheimnisse im Kollegium erfahre ich grundsätzlich immer als letzter, es wurde sogar schon gesagt, daß insbesondere ich dieses oder jenes auf keinen Fall erfahren soll. Wenn ich auf Besprechungen Anregungen mache, wird meistens darüber hinweggegangen, weil davon ausgegangen wird, daß ich es nicht erst gemeint habe.
Viele Kollegen treffen sich auch privat, nur ich werde immer vergessen. Ich werde nie gefragt, ob ich zum Betriebsfest, zur Weihnachtsfeier etc. komme, es sei denn jemand sucht eine Mitfahrgelegenheit. Ich werde höchstens mal gefragt, ob ich eine Schicht tauschen kann, damit andere sich treffen können. Fast alle sind bei FB befreundet, nur mir schickt keiner eine Anfrage....
Auf der Arbeit bin ich die lustige Schwuchtel, eine Witzfigur und privat bin ich die graue Maus, die in der Ecke sitzt und Schweißausbrüche bekommt, wenn fremde mich ansprechen....wenn ich denn mal weggehe, was nicht sehr oft vorkommt.
Wer will schon so ein Leben?