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Schwierige Wohnsituation. Was tun?

DieWeberin

Neues Mitglied
Hallo ihr lieben,

ich bin neu im Forum und hoffe darauf, dass jemand hier einen Rat für mich hat. Und schonmal sorry für den langen Text...

Zur Vorgeschichte:
Meine Familie und ich haben bis vor knapp 2 Jahren im Haus meiner Schwiegermutter gewohnt. Das Haus besteht aus zwei Doppelhaushälften und einer Wohnung darunter. In der einen Haushälfte wohnte meine Schwägerin mit ihrer Familie,in der zweiten Hälfte die Oma und wir hatten dort eine Einliegerwohnung mit direktem Zugang zum großen Garten was für unsere drei Kinder und unsere Hunde natürlich toll war. Die Wohnung war allerdings relativ klein und dunkel sodass wir irgendwann beschlossen haben ins Eigenheim zu ziehen und begannen auch gleich mit der Suche aber fanden noch nicht das richtige.
Dann starb die Oma und das Verhältnis untereinander wurde immer schlechter. Meine Schwiegermutter verkaufte das Haus schließlich an meine Schwägerin (die den Kredit nur bekam weil sie uns als offizielle Mieter angab) und danach wurde alles nur noch schlimmer. Immer wieder wurde betont dass wir nur Gast wären, es wurden Dinge weg geworfen ohne Absprache die angeblich im Weg waren und vieles mehr.
Am 30. Geburtstag meiner Schwägerin ist das Ganze dann Eskaliert und es gab einen großen Streit an dessen Ende wir eine schriftliche Kündigung in der Hand hielten. 4 Monate hatten wir Zeit zum Auszug,was mit 3 Kindern und Hund natürlich fast unmöglich war. Mit viel Glück haben wir trotzdem etwas gefunden allerdings zum Kauf statt zur Miete.
Wie ihr euch vorstellen könnt mussten wir trotzdem einige Kompromisse eingehen, waren aber froh überhaupt in der kurzen Zeit etwas gefunden zu haben.
Z.B haben wir nur einen kleinen Garten hinter dem Haus und eine gepflasterte Terrasse davor. Das Haus liegt in einem Dorf im alten Kern in dem hauptsächlich ältere Leute Wohnen und sowohl die vorder- als auch die Rückseite des Hauses liegen zu einer Straße hin.

Die erste Zeit im Haus war gut auch wenn der Umzug mitten im Lockdown war und die erste Zeit stark von Corona geprägt war wodurch sich auch in der Nachbarschaft keine Kontakte ergaben. Die Kinder mussten die Schule und Kita wechseln wurden aber gut aufgenommen.
Dann wurde ich erneut Schwanger und hatte gesundheitlich einige Probleme wodurch einige Renovierungen im und ums Haus liegen geblieben sind. Z.B hatten wir begonnen aus der Terrasse einen kleinen Garten zu machen wodurch natürlich eine kleine Baustelle entstanden ist.
Kurz vor der Geburt von unserem Nesthäkchen fingen die Probleme hier richtig an.
Im Dezember letztes Jahr stand das Veterinäramt vor der Tür wegen einer anonymen Anzeige dass es unseren Hunden hier nicht gut ginge. Es gab ein längeres Gespräch und das Amt konnte nichts negatives feststellen sodass es vorerst dabei blieb.
Danach war vorerst alles ruhig, wir machten am und im Haus weiter so gut es eben mit 4 Kindern und Hunden ging und lebten uns weiter ein. Ein halbes Jahr später stand dann wieder das Amt vor der Tür dieses Mal mit neuen Vorwürfen die aber wieder nicht bestätigt wurden. Im Gegenteil meinten die beiden Mitarbeiter dass es gut wäre Mal ein positives Beispiel in ihrer Arbeit zu sehen. Für uns war das natürlich trotzdem alles andere als schön aber wir konnten nicht heraus finden von wem die Vorwürfe kamen.
Anfang dieser Woche kam dann der nächste Schlag und das Jugendamt stand vor der Tür mit dem Vorwurf dass es den Kindern hier nicht gut gehen würde. Das Jugendamt hat alles genau überprüft vom Kühlschrank bis zu den Kinderzimmern und auch mit Schule und Kita gesprochen. Alle Vorwürfe haben sich als unbegründet erwiesen und natürlich haben wir die Situation erklärt worauf uns Unterstützung angeboten wurde falls wir das möchten. Auch hier war es zwar gut dass alles positiv verlaufen ist aber ein schlechtes Bauchgefühl bleibt und der psychiatrische Druck wächst...
Alle Familienmitglieder sind im Dorf nie richtig angekommen und auch im Haus hat sich einiges als unglücklich heraus gestellt was die Situation nicht gerade einfacher macht.
Am liebsten würden wir wieder hier weg ziehen aber die wirtschaftliche Situation aktuell und die Tatsache dass vieles noch mitten in der Renovierung steckt sorgen dafür dass eine Umsetzung eher schwierig wird. Wir haben nun einen Termin bei einer Finanzberatung gemacht aber selbst wenn ein Umzug machbar wäre müssen wir ja erstmal etwas neues und auch dieses Mal genau das richtige finden!
Aktuell sind wir alle ständig angespannt und ich habe keine Ahnung wie es gerade weiter gehen soll.
War von euch schon jemand in einer ähnlichen Situation und kann uns Mut machen dass alles gut wird? Ich bin so langsam wirklich verzweifelt und will doch nach allem was war endlich wieder Glücklich werden...
 

Youshri

Aktives Mitglied
und kann uns Mut machen dass alles gut wird?
Das ist genau das, warum man solche Sachen so lange, zu lange aushält und es leider nicht funktioniert. Wenn Du die Hoffnung aufgeben kannst und Dich nur auf Deine eigene Familie konzentrierst, dann wirst Du in Deinen vier Wänden glücklicher. Oder aber Du suchst intensiv und mit Plan eine neue Bleibe für Euch.
 
A

Another Ex User

Gast
Tja, so ist sie halt, die deutsche Dorfidylle, daran wird sich für euch nichts ändern, man wird sich immer das Maul über euch "Zugereiste" zerreißen.

"Es ist und bleibt im ganzen Land, der größte Lump der Denunziant"
Ist leider nach wie vor eine der vielen schlechten Tugenden der lieben Deutschen.
Wird von der Landbevölkerung immer noch gerne gelebt.
Und weil man selbst kein Rückgrat hat, wird halt die Amtsobrigkeit geschickt, vor 80 Jahren hätte dann die Gestapo an der Haustür geschellt.

Zieht da schnellstmöglich weg, ihr seid da jemanden im Weg, der wahrscheinlich ein Auge auf das Häuschen geworfen hat,
oder der der einfach "seine Ruhe haben will", aber wie soll das gehen "bei dem Pack mit Hund und 4 Kindern", so was wird dann dabei ums Eck kommen wenn von eurer Seite her nachbebohrt wird.

Und man wird sich im Recht dabei sehen, im Land der Neider und Missgünstlinge, die nie über den eigenen Tellerrand hinaus gucken wollen.

In vielen Käffern ist man halt vor 80-90 Jahren geistig stehen geblieben, kurioserweise auch die jungen Leute, die nicht dort weggezogen sind.
 

DieWeberin

Neues Mitglied
Bisher gab es nur den üblichen kurzen Kontakt unter Nachbarn also grüßen wenn man sich draußen trifft und kurzer Smalltalk... Im Dorf gibt es zudem immer wieder Aktionen wie zB einen Herbstbasar aber auch da hat sich nichts weiter ergeben. Die Kinder haben einige Freunde im Dorf aber auch darüber haben wir nichts weiter erfahren können. Es wird nicht offen darüber geredet was die Nachbarn bei uns stört...
Ob wir das Haus ohne Verlust wieder verkaufen könnten wird sich hoffentlich bei dem Termin mit unserem Finanzberater klären. Selbst können wir das nur schwer einschätzen
 

Piepel

Aktives Mitglied
Ihr habt nun das Jugendamt und den Tierschutz schon hinter Euch, also geht es demnächst um falsch parken oder Baugenehmigungen. Beim nächsten Anruf kannst Du dann gleich die Ämter der Reihe nach aufzählen, die man schon vergeblich auf Euch gehetzt hat und lachst den Leuten am Telefon freundlich zu, wenn sie sich ankündigen.
Geh dann gleich in die Offensive und kündige dem Mitarbeiter an dass Du diesmal eine Anzeige wegen falscher Verdächtigung nach § 164(2) Strafgesetzbuch "in Betracht" ziehst.
Das sagt genau gar nichts aus, hört sich aber klug an.
Der Mitarbeiter möge denjenigen benennen der die Anzeige gegen dich entgegen genommen hat und selber Protokoll über die vorgefundenen Zustände anfertigen, weil Du die beiden als Zeugen der Strafanzeige zu benennen wünschen würdest.
Damit dürfte sich Datenschutz hoffentlich erledigt haben, weil Dein Interesse an der Strafverfolgung höher zu bewerten sein dürfte als das Interesse des anonym bleiben wollenden Denunzianten. Ob's funktioniert weiss man nicht.
Ich hab aber die Erfahrung gemacht, dass man einen Redeschwall (wie in einer Filmrolle) förmlich einüben kann und so kaum Argumente vergisst. Die Überraschung liegt dann auf der Gegenseite, nicht bei Dir.

Mit dem Hausverkauf würde ich noch warten, auch insoweit, als für Euch gefühlt jetzt eh alles den Bach runter gegangen ist.
Nach dem Motto " ist der Ruf erst ruiniert, lebt's sich völlig ungeniert" würde ich erst recht die Kinder groß ziehen, Gemüse im Garten anbauen und das Haus auf irgend eine Art und Weise so klug aufwerten, dass es Euch Arbeit aber wenig Geld kostet, denn ihr müsstet die verlorene Grunderwerbsteuer und die Inflation - also verloren Kaufkraft des zurück bekommenen Geldes Eurem Wohnwert für die Zeit und der Aufwertung gegenüber stellen.

Da ihr nicht unendliche Lebensarbeitszeit habt, müsst ihr nutzen was Euch zeitlich bleibt und könnt nicht mit Verlusten wirtschaften.
In dem Sinne ist jede verbrachte Woche eine gewonnene Woche für Euch.
 
Zuletzt bearbeitet:

grauer Kater

Aktives Mitglied
Bisher gab es nur den üblichen kurzen Kontakt unter Nachbarn also grüßen wenn man sich draußen trifft und kurzer Smalltalk...
Das ist alles? Mehr kam nicht von Deiner Seite?
Im Dorf gibt es zudem immer wieder Aktionen wie zB einen Herbstbasar aber auch da hat sich nichts weiter ergeben. Die Kinder haben einige Freunde im Dorf aber auch darüber haben wir nichts weiter erfahren können.
Das wundert mich aber absolut nicht.
Es wird nicht offen darüber geredet was die Nachbarn bei uns stört...
Es wird ganz bestimmt offen geredet, nur nicht mit Euch.
Ob wir das Haus ohne Verlust wieder verkaufen könnten wird sich hoffentlich bei dem Termin mit unserem Finanzberater klären. Selbst können wir das nur schwer einschätzen
Das Forum kann es auch nicht, wenn man weder etwas über die Lage, das Finanzielle z.B. die Kreditzinsen oder was genau renoviert wurde/werden wird weiß.
 
R

Raven123

Gast
Das ist alles? Mehr kam nicht von Deiner Seite?
Was soll denn da sonst gross kommen? Einweihungsparty war ja in der harten Corona Zeit nicht möglich.


Naja, auf dem Dorf ist es eben speziell, das ändert sich aber auch nicht.
Wenn dort ältere Leute wohnen, vielleicht fühlen die sich gestört, kläffen denn eure Hunde viel? Baustelle macht ja auch Lärm und Dreck, das stresst die Leutchen vermutlich die gern ihre Ruhe möchten (und vermutlich auch brauchen).
Mit den Hunden könntet ihr üben, dass sie keinen "Radau" machen, ansonsten hört sich das aber nicht an, als wenn ihr dort auf lange Sicht glücklich werdet oder sich das ändern würde.

Überlegt euch genau, was euer neues zu Hause haben sollte, wo/wie es sein soll, notiert alles, macht einen Plan und dann könnt ihr suchen. Eher nicht im Ortskern sondern ruhiger, damit sich keiner gestört fühlt und vielleicht lieber am Stadtrand als im Dorf.... vielleicht lieber Miete als Kauf...
Das finanzielle könt ihr natürlich nur selbst klären und abschätzen.
Ihr könntet, falls das mit dem Verkauf nicht so klappt, versuchen das Haus zu vermieten - an jemanden der handwerkich begeistert ist und noch vieles selber machen kann/will und besser in die Gegend passt.
Zumindest könntet ihr inserieren, falls ihr das wollt, seit für alle Möglichkeiten offen. Bei den Kleinanzeigen online geht das ja kostenlos, wichtig ist eine gute Beschreibung, gute Bilder und dann schaut wie die Resonanz ist, was sich ergibt.

Sorry, aber aus Erfahrung würde ich dir da eher keine Hoffnungen machen, dass "alles gut" wird dort, nicht nachdem man euch schon so oft die Kontrolleure geschickt hat, irgendjemand will euch da wohl sehr deutlich weg haben. Kann mir nicht vorstellen, dass das so einfach aufhört, so ist die Natur des Menschen eher nicht.

Schaut erstmal was die Finanzberatung sagt.
Wie wäre es bis dahin mit einer Mutter -Kind-Kur, grade wenn es dir gesundheitlich nicht gut geht/ging? Täte sicher allen gut, mal da weg zu kommen.
 

grauer Kater

Aktives Mitglied
Einweihungsparty war ja in der harten Corona Zeit nicht möglich.
Man kann so etwas nachholen und muß es nicht "Einweihungsparty" nennen.
Gerade jetzt die Zeit würde sich wunderbar eignen...entweder man spricht in der Nachbarschaft vor oder man macht eine Art Come Together mit einem Topf Glühwein oder anderen Getränken, Plätzchen und Bratwürsten á la Wintergrillen.
So können sich alle mehr kennenlernen.
Bei drei/vier Kindern und mehreren Hunden auf einem kleinen Grundstück mit Anschluß an zwei Straßen hat die Nachbarschaft ganz gewiß ihren Teil an Lärm und Chaos mitbekommen. Noch dazu sind die TE anscheinend nicht die Ordentlichsten, was schon am alten Wohnort zu Differenzen geführt hat, und einen Preis für Kommunikation gewinnen sie ebenfalls nicht.
Wenn man in ein Dorf zieht, zieht man praktisch in ein Biotop.
Das sollte man nicht vergessen.
 

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