Lost_in_the_clouds
Neues Mitglied
Hallo,
ich bin eigentlich eine stille Mitleserin aber ich habe ein Problem mit dem ich nicht mehr weiter komme und vielleicht hat jemand einen Ratschlag für mich oder Tipps wie ich weiter vorgehen kann.
Ich entschuldige mich bereits im voraus für die Rechtschreibung und Grammatik.
Also ich (w, 28) habe eine ältere Schwester (ü 40), die alleinerziehend und arbeitslos ist. Es fällt ihr schwer eine Arbeit zu finden, da sie keine Ausbildung hat. Sie hat meinen Neffen jede zweite Woche, weil sie mit dem Vater das Wechselmodel macht. Sie wohnen in einer 3 Zimmer Wohnung, bei welchen schon immer Probleme mit der Vermieterin gab. Jetzt ist sie in einer sehr schwierigen finanziellen Lage (die es schon immer gab aber jetzt ist es noch schlimmer).
Wir kamen aus dem Ausland nach Deutschland. Ich mit meiner Mutter als ich 12 war und meine Schwester paar Jahre später mit ihrem Sohn.
Ich habe das Glück, dass ich eine sichere Arbeit habe und ich relativ angemessenes leben führen kann. Bei meiner Schwester ist es leider nicht so, da sie keine Ausbildung hat und sich in ihrem Deutsch nicht sicher fühlt.
Ich finde sie ist nicht selbstständig und braucht gefühlt bei vielen Sachen hilfe (zb Briefe an Vermieterin schreiben oder grundsätzlich Kommunikation mit anderen Menschen / Behörden). Ziemlich klischeehaft müsste ich immer wieder als jugendliche Sachen für meine Familie erledigen, weil ich deutsch konnte. Das hat mich immer sehr fertig gemacht und ich habe bis heute eine Angst vor dem Telefonieren. Ich versuche so wenig wie möglich Kontakt mit meiner Familie zu haben, weil sie immer was von mir wollen und ich ihnen helfen muss. Es gestaltet sich jedoch als relativ schwierig ist, weil wir in einer Kleinstadt wohnen nicht weit weg voneinander.
Ich war letztens bei meiner Schwester und sie hat mich wieder in ihre Probleme eingebunden. Ihr wurde ein Kredit gekündigt, weil sie die Raten nicht zahlen konnte. Das liegt an dem Jobcenter, weil eine Bescheinigung nicht ausgefüllt haben wurde, die meine Schwester für die Restschuldversicherung gebraucht hatte. Sie hat mich dann gefragt, ob sie die private Insolvenz anmelden soll. Ich habe mir dann angeschaut wie es bei ihr finanziell aussieht. Sie hat jetzt ein Termin beim Jobcenter gemacht bei den ich sie begleiten werde und bei Schuldenberatung wollte sie auch Termin machen, wo ich sie auch begleiten sollte. Am gleichen Abend habe ich ihr angeboten, dass wir zusammen eine Wohnung suchen können, die wir dann als Wohngemeinschaft nutzen können.
Und hier ist mein Problem jetzt. Eigentlich will ich nicht mit ihr und ihrem Sohn zusammen ziehen. Ich mag meinen Neffen und komme sehr gut mit ihm klar aber er ist für mich sehr anstrengend und laut. Ich brauche wiederum sehr viel Ruhe und das hätte ich jede zweite Woche nicht mehr. Außerdem studiere ich nebenher und nächstes Jahr habe ich meine Prüfungen und danach kann sein das ich wo anders arbeiten muss. Mein Plan war eigentlich dieses und nächstes Jahr in meiner Wohnung in der Kleinstadt zu bleiben und ab 2024 auszuziehen ganz weit weg. Außerdem wollte ich mein Auto endlich abbezahlen. Durch einen Umzug werde ich aber bestimmt finanziell Verlust machen, da ich dann mehr Miete zahlen muss und ich wahrscheinlich auch die Kaution zahlen muss (Auto vorzeitig abzuzahlen wird nicht mehr möglich sein). Bei der Wohnungssuche bin ich dann auch wiederum für alles zuständig und das will ich eigentlich nicht. Wir hatten heute eine erste Wohnungsbesichtigung und mir ist es noch klarer geworden, daaa ich das nicht will. Ich weiß aber nicht wie ich es ansprechen soll. Mein Neffe freut sich auch so sehr darauf.
Ich fühle mich gerade so schlecht deswegen und ich weiß nicht was ich machen soll. Am liebsten würde ich ihr sagen, dass sie sich selber um ihr Leben kümmern soll. Ich weiß aber nicht wie sie damit umgehen wird, da sie auch noch an Depressionen leidet und sich zwei Mal wegen Selbstmord Gedanken in eine Psychiatrie eingewiesen hat.
Eigentlich höre ich mich wie ein schlechtet Mensch an (was ich auch bin). Aber ich will endlich meine Ruhe haben und nicht in die Probleme meiner Familie eingebunden zu werden (die gibt es leider einige).
Für mich gibt es in dem Moment nur zwei Möglichkeiten entweder ich ziehe das durch und es wird entweder gar nicht so schlimm oder es wird so schlimm wie ich es mir vorstelle. Die zweite Möglichkeit ist, ich sage was ich über die ganze Situation meiner Schwester denke und damit wird das Verhältnis kaputt gehen und im schlimmsten Fall meine Schwester tut sich was an.
Vielen Dank für das Lesen.
ich bin eigentlich eine stille Mitleserin aber ich habe ein Problem mit dem ich nicht mehr weiter komme und vielleicht hat jemand einen Ratschlag für mich oder Tipps wie ich weiter vorgehen kann.
Ich entschuldige mich bereits im voraus für die Rechtschreibung und Grammatik.
Also ich (w, 28) habe eine ältere Schwester (ü 40), die alleinerziehend und arbeitslos ist. Es fällt ihr schwer eine Arbeit zu finden, da sie keine Ausbildung hat. Sie hat meinen Neffen jede zweite Woche, weil sie mit dem Vater das Wechselmodel macht. Sie wohnen in einer 3 Zimmer Wohnung, bei welchen schon immer Probleme mit der Vermieterin gab. Jetzt ist sie in einer sehr schwierigen finanziellen Lage (die es schon immer gab aber jetzt ist es noch schlimmer).
Wir kamen aus dem Ausland nach Deutschland. Ich mit meiner Mutter als ich 12 war und meine Schwester paar Jahre später mit ihrem Sohn.
Ich habe das Glück, dass ich eine sichere Arbeit habe und ich relativ angemessenes leben führen kann. Bei meiner Schwester ist es leider nicht so, da sie keine Ausbildung hat und sich in ihrem Deutsch nicht sicher fühlt.
Ich finde sie ist nicht selbstständig und braucht gefühlt bei vielen Sachen hilfe (zb Briefe an Vermieterin schreiben oder grundsätzlich Kommunikation mit anderen Menschen / Behörden). Ziemlich klischeehaft müsste ich immer wieder als jugendliche Sachen für meine Familie erledigen, weil ich deutsch konnte. Das hat mich immer sehr fertig gemacht und ich habe bis heute eine Angst vor dem Telefonieren. Ich versuche so wenig wie möglich Kontakt mit meiner Familie zu haben, weil sie immer was von mir wollen und ich ihnen helfen muss. Es gestaltet sich jedoch als relativ schwierig ist, weil wir in einer Kleinstadt wohnen nicht weit weg voneinander.
Ich war letztens bei meiner Schwester und sie hat mich wieder in ihre Probleme eingebunden. Ihr wurde ein Kredit gekündigt, weil sie die Raten nicht zahlen konnte. Das liegt an dem Jobcenter, weil eine Bescheinigung nicht ausgefüllt haben wurde, die meine Schwester für die Restschuldversicherung gebraucht hatte. Sie hat mich dann gefragt, ob sie die private Insolvenz anmelden soll. Ich habe mir dann angeschaut wie es bei ihr finanziell aussieht. Sie hat jetzt ein Termin beim Jobcenter gemacht bei den ich sie begleiten werde und bei Schuldenberatung wollte sie auch Termin machen, wo ich sie auch begleiten sollte. Am gleichen Abend habe ich ihr angeboten, dass wir zusammen eine Wohnung suchen können, die wir dann als Wohngemeinschaft nutzen können.
Und hier ist mein Problem jetzt. Eigentlich will ich nicht mit ihr und ihrem Sohn zusammen ziehen. Ich mag meinen Neffen und komme sehr gut mit ihm klar aber er ist für mich sehr anstrengend und laut. Ich brauche wiederum sehr viel Ruhe und das hätte ich jede zweite Woche nicht mehr. Außerdem studiere ich nebenher und nächstes Jahr habe ich meine Prüfungen und danach kann sein das ich wo anders arbeiten muss. Mein Plan war eigentlich dieses und nächstes Jahr in meiner Wohnung in der Kleinstadt zu bleiben und ab 2024 auszuziehen ganz weit weg. Außerdem wollte ich mein Auto endlich abbezahlen. Durch einen Umzug werde ich aber bestimmt finanziell Verlust machen, da ich dann mehr Miete zahlen muss und ich wahrscheinlich auch die Kaution zahlen muss (Auto vorzeitig abzuzahlen wird nicht mehr möglich sein). Bei der Wohnungssuche bin ich dann auch wiederum für alles zuständig und das will ich eigentlich nicht. Wir hatten heute eine erste Wohnungsbesichtigung und mir ist es noch klarer geworden, daaa ich das nicht will. Ich weiß aber nicht wie ich es ansprechen soll. Mein Neffe freut sich auch so sehr darauf.
Ich fühle mich gerade so schlecht deswegen und ich weiß nicht was ich machen soll. Am liebsten würde ich ihr sagen, dass sie sich selber um ihr Leben kümmern soll. Ich weiß aber nicht wie sie damit umgehen wird, da sie auch noch an Depressionen leidet und sich zwei Mal wegen Selbstmord Gedanken in eine Psychiatrie eingewiesen hat.
Eigentlich höre ich mich wie ein schlechtet Mensch an (was ich auch bin). Aber ich will endlich meine Ruhe haben und nicht in die Probleme meiner Familie eingebunden zu werden (die gibt es leider einige).
Für mich gibt es in dem Moment nur zwei Möglichkeiten entweder ich ziehe das durch und es wird entweder gar nicht so schlimm oder es wird so schlimm wie ich es mir vorstelle. Die zweite Möglichkeit ist, ich sage was ich über die ganze Situation meiner Schwester denke und damit wird das Verhältnis kaputt gehen und im schlimmsten Fall meine Schwester tut sich was an.
Vielen Dank für das Lesen.