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Schwiegereltern

Was soll denn die Freundin des Sohnes dem Bauern gegenüber für "Durchsetzungskraft" haben?
Der Vater hält sich doch ohnehin raus. Und ebenso sollen die künftigen Jungbauern es auch halten.

Damit meine ich, dass sie es dann vielleicht durchsetzen muss, dass der Vater sich raus hält und sich nicht von ihr bedienen lassen will usw. Sie muss sich ihren Platz sichern.
 
Weiß die Mutter, dass ihr wollt, dass der Bruder auszieht?

Weiß der Bruder von den Plänen, dass der Hof überschrieben werden soll?

Ihr seid Mitte zwanzig - wie alt ist der Bruder?
 
Weiß die Mutter, dass ihr wollt, dass der Bruder auszieht?

Weiß der Bruder von den Plänen, dass der Hof überschrieben werden soll?

Ihr seid Mitte zwanzig - wie alt ist der Bruder?

Der Bruder ist 30 Jahre alt. Dass der Bruder schön langsam selbstständiger wird und sich ein eigenes Heim sucht, ist vor allem auch von der Mutter gewünscht. Da das Verhältnis zwischen den beiden auch nicht sooo gut ist, er ist eher so die kleine Version des Vaters, nicht so schlimm, aber doch. Und so groß ist Haus und Hof nicht, dass dort alle Geschwister mit Familie platz hätten. Das ist aber auch mit dem Bruder komuniziert, und er weiß auch, dass der Hof überschrieben wird. Er ist zwar älter, interessiert sich aber nicht. Natürlich will ihn niemand von seinem Zuhause wegdrängen, ganz bestimmt will ich das auch nicht.
 
Und wie wird er finanziell entschädigt?
Das ist aber auch mit dem Bruder komuniziert, und er weiß auch, dass der Hof überschrieben wird.
Na, er wird doch nicht so dumm sein, das künftige Erbe wegschenken zu lassen.
Da das Verhältnis zwischen den beiden auch nicht sooo gut ist, er ist eher so die kleine Version des Vaters,
Werden die Altbauern dort bleiben? Vielleicht eine schöne Gelegenheit für dich, die Mutter zum Lichte der Freiheit und dem Vater zu natürlicher Bescheidenheit und Partizipation in Haushaltsdingen zu bewegen.
 
Meist wird von demjenigen, der den Hof übernimmt und auch dort bei den Eltern wohnt, erwartet, daß er die Eltern später bis zu deren Tod pflegt. Habt Ihr darüber schon gesprochen? Besteht die Erwartung? Wird das evtl. sogar schriftlich vereinbart bei Übertragung? Selbst wenn nichts ausdrücklich besprochen oder vereinbart wurde, entsteht ein gewisser Druck, wenn Ihr auf dem Hof wohnt und die Pflegebedürftigkeit eintritt. Im Laufe der Jahre werden vermutlich immer mehr Aufgaben diesbezüglich auf Euch zukommen, um die Schwiegereltern zu unterstützen.

Wie stehst Du dazu? Könntest Du Dir vorstellen, Deinen Schwiegervater gemeinsam mit Deinem Freund zu pflegen bzw. die Pflege durch Dritte zu organisieren und die übrige Unterstützung, die nicht von Pflegediensten abgedeckt ist mit zu übernehmen?

Ich würde dieses Szenario innerlich genau durchspielen und die Erwartungen und Rahmenbedingungen klären, bevor ich eine Entscheidung treffe auf den Hof zu den Eltern zu ziehen.
 
Ein Bruder wohnt noch zuhause. Der schlägt aber deutlich in die Kerbe seines Vaters und hat einige Probleme. Aber auch das, ist immer Angelegenheit der Mutter, der Vater weiß zum Teil nicht mal von den Probleme.
Den Hof wird mein Freund nächstes Jahr übernehmen, dann wird sich auch sein Bruder um eine Wohnung umschauen (müssen)
Sagt wer? Was wenn er nicht auszieht, sich weigert? Ihr könnt ihn nicht vor die Tür setzen, das könnte nur seine Mutter und das wird sie garantiert nicht tun. Hier ist ein Konflikt bereits vorprogrammiert, außer Ihr wollt den Bruder auf ewige Zeiten als Ballast mit herumschleppen, genauso wie den Vater.
Der mich übrigens lebhaft an die Drohnen bei den Bienen erinnert, auch die völlig untätig und nur Schmarotzer im Stock, nur zu einer Sache (der Begattung einer neuen Königin) zu gebrauchen, aber die werden dann zu einer bestimmten Jahreszeit alle aus dem Stock rausgeworfen und gehen dann ziemlich schnell zugrunde weil allein nicht lange lebensfähig.

Der Hof gehört der Mutter, das ist vielleicht wichtig zu wissen. Der Vater redet nicht rein, nur manchmal wenn ihn etwas stört. Ich habe das Gefühl, sonst ist es ihm egal.
Ich dachte der Hof würde dem Vater gehören, denn dann wäre erklärbar warum er sich sein Verhalten "leisten kann", wenn letztlich alles auf sein Wort als Eigentümer hören müßte. Wahrscheinlich lebt er noch geistig in den alten Zeiten als alles Eigentum der Frau ab Heirat in den Besitz des Mannes überging und hält sich deshalb für das letzte Wort bei jeder Entscheidung. Alteingesessene Bauern denken anders als "moderne" Menschen, das merkt man hier mal wieder.

Ich habe, das Gefühl sie ist einfach nur froh, wenn wir weitermachen und nicht mehr alles auf ihren Schultern liegt.
Klar, sie wird alt und eine neue "Arbeitssklavin" wird gesucht, die sich die Belastungen aufhalsen läßt.
Denn über eines muß sich jede Frau klar sein die in einen Bauernhof einheiratet, wo die Alten noch da sind, sie ist praktisch rechtlos. Ihr gehört nichts, als reines Anhängsel des Ehemannes, sie darf sich aber jeden Tag für Hof, Ehemann und Schwiegereltern abschuften und erhält dafür nicht mal einen Lohn, nur ein pro-forma-Taschengeld wird ihr von Rechts wegen zugestanden (und selbst das wird meistens nicht ausbezahlt, sondern existiert nur irgendwo imaginär). Das heißt wenn es irgendwann zu Trennung und Scheidung kommt, hat sie massiv die schlechten Karten. Zwar kann sie was über den Zugewinnausgleich beanspruchen, aber so gut ist die wirtschaftliche Lage von Bauernhöfen oft nicht als daß da sehr viel übrig bliebe was sie beanspruchen kann, viele Bauern kommen trotz staatlicher Subventionen eben mal so über die Runden.

@löwenzähnchen : kennst Du die finanzielle Situation des Hofes? Täglicher Arbeitsaufwand, Kosten, Einnahmen, Gewinn etc., mögliche Risiken die ganz fix alle langfristigen Planungen über den Haufen werfen können - Dürren, Fluten, Pflanzenkrankheiten, Tierseuchen bei Tierhaltung, teure Maschine kaputt, Konkurrenz durch ausländische Produzenten etc.?

Ich kenne mich mit Landwirtschaft auch ein wenig aus und muß sagen, bei derartig vielen Negativfaktoren und Unsicherheiten würde ich mich nicht darauf einlassen, das ist ein reines Draufzahlgeschäft für Dich.
 
Der Bruder ist 30 Jahre alt. Dass der Bruder schön langsam selbstständiger wird und sich ein eigenes Heim sucht, ist vor allem auch von der Mutter gewünscht. Da das Verhältnis zwischen den beiden auch nicht sooo gut ist, er ist eher so die kleine Version des Vaters, nicht so schlimm, aber doch. Und so groß ist Haus und Hof nicht, dass dort alle Geschwister mit Familie platz hätten. Das ist aber auch mit dem Bruder komuniziert, und er weiß auch, dass der Hof überschrieben wird. Er ist zwar älter, interessiert sich aber nicht. Natürlich will ihn niemand von seinem Zuhause wegdrängen, ganz bestimmt will ich das auch nicht.
Ich glaube, du idealisierst das ganze zu sehr.
Meine Vermutung ist, dass du dort auf Dauer nicht glücklich wirst, sondern es dir jedes Jahr ein Stückchen schlechter gehen wird…

Die Beziehung der Eltern wird sich nicht mehr verändern und du wirst das Anhängsel deines Mannes sein und wirst keinerlei Mitspracherecht bekommen, weil da noch der Vater und die Mutter sind…und eventuell noch der Bruder, falls er gar nicht ausziehen möchte.

Du bist dann halt eine billige Arbeitskraft…
 

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