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Schwerer Nicht-Start ins eigene Leben

Habe ich auch.

Auch nicht meins!

Hast du es mit deiner Mutter besprochen, was du willst?

Wir haben uns oft in den Haaren.
Ich habe das Gefühl, dass wir uns nicht mehr verstehen.

Ich würde gerne wie ein normaler Mensch zurechtkommen, aber weiß nicht wie.

Meine Mutter erklärt mir nur oberflächlich worum es geht.

Termine werden mit dem Auto abgefahren,... Sehr oft ergreift sie das Wort bei den Terminen... Redet alles schön (weil sie ja so eine tolle Betreuung ist...)

Ich wünsche mir Fortschritt... Aber merke keinen.

Ich habe wahrscheinlich die schwerste Betreuung.
Wie wird man die wieder los?

Mein Problem ist auch, dass ich das Gefühl habe kein eigenes Leben zu haben.
 
(...)

Das Betreuungsrecht wurde in den letzten 20 Jahre mehrfach reformiert. Es gibt keine "Stufen", nur Aufgabenkreise. Was eine betreute Person selbst regeln kann, soll sie auch weiterhin regeln. Sie ist nicht entmündigt, das gibt es schon seit 1992 nicht mehr.

Das Gericht wird nur bei sehr einschneidenden Entscheidungen angerufen, bei schwerwiegenden medizinischen (z.B. Amputation oder Sterilisation), aufenthaltsrechtlichen (z.B. Unterbringung in einem geschützten Wohnbereich) oder finanziellen Angelegenheiten (z.B. Immobilien kaufen oder verkaufen).

Ganz sicher nicht bei Ausbildungsantritt oder Ähnlichem.

Wir wissen nicht, welche Aufgabenkreise die Mutter erfüllen soll. Für mich liest sie sich überfürsorglich. Sie tut ihm keinen Gefallen, wenn sie alles von ihm fern hält.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben uns oft in den Haaren.
Ich habe das Gefühl, dass wir uns nicht mehr verstehen.

Ich würde gerne wie ein normaler Mensch zurechtkommen, aber weiß nicht wie.

Meine Mutter erklärt mir nur oberflächlich worum es geht.

Termine werden mit dem Auto abgefahren,... Sehr oft ergreift sie das Wort bei den Terminen... Redet alles schön (weil sie ja so eine tolle Betreuung ist...)

Ich wünsche mir Fortschritt... Aber merke keinen.

Ich habe wahrscheinlich die schwerste Betreuung.
Wie wird man die wieder los?

Mein Problem ist auch, dass ich das Gefühl habe kein eigenes Leben zu haben.

Ich würde zur Not vor Gericht ein Mitspracherecht einklagen, es kann nicht sein das deine Mutter meint für dich reden zu müssen.
Aus der Betreuung raus komst du erst wenn ein Psychologisches Gutachten versichert das du im Stande bist alle notwenigen Dinge des täglichen Lebens alleine regeln kannst, das kann sehr lange dauern.

An dieser Stelle sein angemerkt das ich vor gericht die Absetzung der Betreuung durch die Mutter beantragen würde. Dann wird eine amtliche Betreuung ihre Arbeit übernehmen, diese sind speziell ausgebildet. Zudem ist ihnen auch daran gelegen das der Klient wenn auch in kleinen schritten wieder zurück ins selbstbestimmte Leben findet. Dies so scheint es ist bei deiner Mutter eher nicht der Fall.
 
Ich weiss nicht, ob die Mutter immer die beste Lösung als Betreuerin ist. Einfach weil die emotionalen Bindungen da doch sehr stark sind. Manche Mütter neigen auch zum "überbehüten", weil sie ihrem Kind nichts zu trauen. Oder es vor allem "Bösen" beschützen möchten. Kannst du mit deiner Mutter über das Thema reden? Und hast du dir schon einmal Gedanken gemacht, in welchem Bereich du gerne was machen oder lernen würdest? Vielleicht fängst du da ja schon einmal an, dich in der Richtung schlau zu machen.
 
Hallo Blizzard,

ich kann dir ein Betreuungsforum an Herz legen, wo auch Betreute zu Wort kommen

Ich bin selber gesetzliche Betreuerin mit meinem Mann zusammen. Wir betreuen rechtlich unseren
jüngsten Sohn (Autismus+geistige Behinderung). Aber das ist ein ganz anderes Kaliber. Da geht es nicht anders mit der gesetzlichen Betreuung, weil unser Sohn kaum sprechen, geschweige lesen und schreiben kann.

Ich würde mich an deiner Stelle rechtlich beraten lassen. Am besten bei einem Fachanwalt für Betreuungsrecht. Du kannst auch Fragen in dem benannten Forum stellen.

Ich finde es auch nicht ok von deiner Mutter, dass sie dir was Arbeits- oder Ausbildungsverträge anbetrifft solche Steine in den Weg legt.

LG und alles Gute für dich
Jedi
 
Das ist bei meiner Mutter nicht gegeben, habe ich das Gefühl.
Eigentlich erzieht sie dich zur Hilflosigkeit. Dahinter steckt eventuell eine Befürchtung, zb alleine da zu stehen eines Tages. Je kindlicher und schwächer sie deine Rolle festlegt, umso größer und besser kommt sie sich vor. Durch dieses Benehmen fühlt sie sich vielleicht wichtig und wertvoll, du gibst ihr einen Sinn und eine Aufgabe. Natürlich wird sie das selber nicht durchschauen.

Lieber Blizzard,
deine Mutter meint es gut, macht es aber schlecht, denn du wirst sehr blöd dastehen, wenn deine Mutter stirbt. Und Eltern sterben irgendwann.
Du liest dich gut und bist nicht auf den Kopf gefallen.
Könntest du dir eine Ausbildung in einem Berufsbildungswerk mit Zimmer dort vorstellen?
Hast du einen Grad der Behinderung und eine klare Diagnose?
Kennst du die REHA-Abteilung des Arbeitsamtes?

Ungefähr so habe ich auch überlegt, wie goyang-i, erstens, du liest dich NICHT komisch, sondern total normal und vernünftig und klar.
 
Du kannst nicht erwarten, zig Dinge, mit denen du dich nie befassen müssen hast auf die Schnelle zu integrieren. Also Zeit musst du dir schon geben und viel Geduld und Vorsicht mit dir.
Mach heimlich für dich mal viel, das du können möchtest, bringe es dir bei. Zb. wieder unter die Menschen zu gehen, dich wo hinsetzen und Leuten zusehen, neben welchen komplett locker so machen, wie sie auch machen. Man lernt viel durch Nachahmen. Du wirst schnell kapieren und merken, das geht, das geht sogar leicht. Du hast dir das alles bloß abgewöhnt, die Erinnerung kommt beim Tun.
Du fühlst dich nur unfähig derzeit, beweise dir ( muss ja keiner wissen davon), dass du sehr wohl fähig bist. Geh via Internet To-Do-Anleitungen durch und bring dir wieder bei, nach diesen vorzugehen, step by step löst du eine Herausforderung nach der anderen. Gedächtnistraining zb, oder bestimmte Körperübungen, die dich kräftigen und stärken, lies wieder etwas, komm nach und nach wieder zurück zu deinem Stand vorher, bevor du in diese "Wüste" gelangt bist, wo es nichts gibt und gab, als Dürre. Bohre praktisch nach Quellen und erschließe dir ein üppiges Leben, ob man dir das genehmigt oder nicht, mach einfach nicht mehr mit, was man dir vorschreibt und einredet. Ab jetzt wird das geändert.

Du kannst ja hier nachfragen, wenn du etwas wissen willst, hier ist immer jemand, der dir Rat geben kann bei bestimmten Schritten, die du machen willst. Wie wenn du dich durchfragen würdest, wo es nach Berlin geht. Willst du 1000 Meilen gehen, dann musst du den ersten Schritt machen, das war ja hier einloggen.

Mut ist, wenn man etwas mach, obwohl man Bammel hat.

lg und herzlich Willkommen im Leben wieder!
 

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