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Schwerer Nicht-Start ins eigene Leben

Blizzard

Neues Mitglied
Guten Tag,

Wo ich anfangen soll, weiß ich nicht.
Ich bin 24(fast 25) Jahre alt.

Als ich 18,19,20 war, bin ich wegen Drogen in der Klinik gelandet.
Seitdem ist meine Mutter meine gesetzliche Betreuung.

Ich habe nur einen Realschulabschluss.
Meine Mutter hat die komplette Verwaltung über mich.
Von der Verwaltung verstehe ich überhaupt nichts; ...da sind riesig dicke Ordner in ihrem Büro.

Auch macht sie die Arzttermine und alles mögliche... Auch Anmeldungen für Ausbildung etc. (woran ich bis jetzt immer gescheitert bin)

Ich sitze eigentlich seit Jahren zuhause und weiß mich inzwischen nicht mehr zu beschäftigen. Meine Mutter sitzt dagegen manchmal vier Stunden täglich am PC und macht Verwaltung.

Jetzt wo ich gerade schreibe, merke ich, wie naiv meine Worte klingen.

Ich würde mir so gerne mein eigenes Leben aufbauen.
Leider weiß ich nicht: - wie.

Meine Mutter sagt immer, dass ich froh sein sollte, dass es kein fremder Betreuer macht und; dass wir ja in einem Haus wohnen...

Ich weiß, dass ich wahrscheinlich einen anderen Betreuer brauchen werde, weil ich überhaupt nichts verstehe.
Ich könnte mich nicht mal für einen Praktikumsplatz anmelden...(*schäm*)
Auch war ich schon einige Male für Ausbildung angemeldet und bin gescheitert.

Schon oft war ich in der Klinik... Öfter als mir selber lieb ist.
Auch weiß ich, dass ich krank bin.

Wie ich aus der jahrelangen Misere rauskomme; weiß ich selber nicht.
Mein Wunsch ist es, dass ich ohne meine Mutter zurecht komme. Dass ich lerne meine Dinge selber zu regeln.

(Da bräuchte ich Hilfe für EDV-Arbeit, Nachholbedarf: wie man sich selber bei Ausbildungsplätzen anmeldet... Und die restlichen Verwaltungsangelegenheiten kann ich mir nicht mal vorstellen...)

Ich bin zwar betreut und habe keine schlechte Wohnsituation... Aber fühle mich wie auf einem Floß im Meer zurückgelassen.
Freunde und Hobbys habe ich auch keine mehr.

Vielleicht weiß jemand von euch wo die erste Anlaufstelle dafür wäre.
Da wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße
Blizzard
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Wenn du unter gesetzlicher Betreuung (das kann auch ein Familienmitglied sein) stehst wird diese erst aufgehoben wenn man sicher ist das du alleine lebensfähig bist.
Die Form der betreuung hat mehrere Stufen ich weiss das weil ich selber einmal unter betreuung stand, diene Form ist die schwerste so scheint es, man hält dich an kurzwer Leine auch was Entscheidungen anbelangt.

Da du aber zZ. augenscheinlich nicht alleine klarkommst sehe ich für eine Aufhebung der Betreuung keinerlei Veranlassung.

Einn Realschulabschluss ist doch gut, nicht jeder muss Abi haben wenn du gute Noten hast ist auch eine gehobene Ausbildung durchaus möglich.

Warum willst du einen anderen Betreuer? Deine Mutter hat hier recht das du froh sein solltest das sie dies übernimmt.
 

Boone92

Aktives Mitglied
Für mich hört sich das nicht gesund an was deine Mutter da macht.

Forderst du ein, auch selbst mehr in die Themen eingebunden zu werden? traust du dir das zu? nicht alles auf einmal, in kleinen Schritten? z. B. selbst nach Praktika/Ausbildungen zu suchen und dann zsm mit deiner Mutter die Bewerbungen zu machen.
 

Frau Rossi

Aktives Mitglied
Deine erste Anlaufstelle sollte deine Betreuerin sein.
Mittlerweile ist Betreuung eher so ausgelegt das sie Hilfe zur Selbsthilfe ermöglicht.

Hast du mit ihr schon mal besprochen das du dir mehr Autonomie wünscht?

Sie könnte dir kleinschrittig zur Seite stehen.
 

Blizzard

Neues Mitglied
Hallo Shorn,

Ich habe einfach das Gefühl auf der Stelle zu treten.
Die Betreuung ist schon so lange Jahre. Und ich glaube, dass ich lernen muss auch etwas alleine zu machen.

Das ist bei meiner Mutter nicht gegeben, habe ich das Gefühl.
Es ist schon fast fünf Jahre so und ich bin nicht weiter gekommen was Weiterbildung, oder Selbstständigkeit anbelangt.

Ich weiß, dass ich naiv klinge, aber ich habe den Anspruch irgendwann selber für mich zu leben und nicht ewig im Betreuungverhältnis und Ahnungslosigkeit festzustecken.
 

Frau Rossi

Aktives Mitglied
Ich habe einfach das Gefühl auf der Stelle zu treten.
Die Betreuung ist schon so lange Jahre. Und ich glaube, dass ich lernen muss auch etwas alleine zu machen.

Das ist bei meiner Mutter nicht gegeben, habe ich das Gefühl.
Es ist schon fast fünf Jahre so und ich bin nicht weiter gekommen was Weiterbildung, oder Selbstständigkeit anbelangt.

Ich weiß, dass ich naiv klinge, aber ich habe den Anspruch irgendwann selber für mich zu leben und nicht ewig im Betreuungverhältnis und Ahnungslosigkeit festzustecken.
Das sehe ich erstmal positiv.
Du veränderst dich und dadurch ist erst Veränderung möglich.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Hallo Shorn,

Ich habe einfach das Gefühl auf der Stelle zu treten.
Die Betreuung ist schon so lange Jahre. Und ich glaube, dass ich lernen muss auch etwas alleine zu machen.

Das ist bei meiner Mutter nicht gegeben, habe ich das Gefühl.
Es ist schon fast fünf Jahre so und ich bin nicht weiter gekommen was Weiterbildung, oder Selbstständigkeit anbelangt.

Ich weiß, dass ich naiv klinge, aber ich habe den Anspruch irgendwann selber für mich zu leben und nicht ewig im Betreuungverhältnis und Ahnungslosigkeit festzustecken.
Solange du unter Vollbetreuung stehst und das scheint der fall zu sein ist es mit Selbständig handeln und eigene Entscheidungen treffen und umsetzen eher schwierig.
Du könntest evt. bei Gericht eine Herabsetzung des Betreuungsstatus erwirken, aber auch hier entscheidet das Gericht, deine Mutter bliebe dann zwar Betreuerin hätte aber weniger Einfluss und Befugnisse.

Ich habe mein Betreuungsverhältnis vor gericht beenden lassen, nach einem gespräch mit einem vor gericht gültigen Psychologen wurde dem vom Richter stattgegeben., Allerdings muss ich anmerken das mein Betreuunsstatus (Umfang) eher in der untersten Kategorie angesiedelt war.
Die Betreuung lief etwa 1 Jahr.
 

Blizzard

Neues Mitglied
Lieber Blizzard,
deine Mutter meint es gut, macht es aber schlecht, denn du wirst sehr blöd dastehen, wenn deine Mutter stirbt. Und Eltern sterben irgendwann.
Du liest dich gut und bist nicht auf den Kopf gefallen.
Könntest du dir eine Ausbildung in einem Berufsbildungswerk mit Zimmer dort vorstellen?
Hast du einen Grad der Behinderung und eine klare Diagnose?
Kennst du die REHA-Abteilung des Arbeitsamtes?
Hallo goyang,

Genau das denke ich ebenfalls,
Meine Mutter ist auch schon recht alt.

Ich habe einen Behinderten-Ausweis mit 50% und auch Diagnose/n.

Vielen Dank für das Kompliment, dass ich mich gut lesen lasse.
Das Problem wird allerdings die Fachsprache sein und der ganze Papierkram (der nicht meiner ist) .
 

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