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Schwere Schulterverletzung

qeight

Aktives Mitglied
Liebe Foris,

ich wünsche mir Erfahrungsaustausch zum Thema Schulterverletzung. Ich habe mir dieselbe bei einem Sturz vor ca. fünf Wochen ausgekugelt. Dadurch sind die umliegenden Strukturen schwer beschädigt worden. U. a. sind Gelenkkapsel und Labrum gerissen, Sehnen und Muskeln ausgeleiert und die Gelenkkugel durch das Aufschlagen auf den Oberarmknochen eingedellt.

Mich haben die letzten Jahre Sport, Tanz und Schwimmen durch die Depressionen gerettet; alles nicht mehr möglich. Es handelt sich zudem um meinen rechten Arbeitsarm, sodass ich meinem Beruf (Tontechniker) nicht mehr nachgehen kann. Die Ärzte haben sich für eine konservative Therapie entschieden und können die Frage nach Länge der Rekonvaleszenz nicht adäquat beantworten. Eine eher lachse Prognose lautet 6-36 Monate.

Hat hier jemand Erfahrungen damit? Meine Ängste, dass ich meinen Arm, der die mit Abstand wichtigste Extremität darstellt, nie mehr richtig benutzen kann, ist enorm. Mir wurde gesagt, Zuversicht sei spielentscheidend. Ich weiß aber nicht, woher ich dieselbe nehmen soll...
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Auch dir schreibe ich was ich jedem hier schreibe.

Wir sind absolute Laien und dürfen hier aus guten Grund keine medizinischen Ratschläge oder Stellungnahme abgeben, ebenso wenig wie Medikamentenempfehlungen.

Kläre deine Frage mit dem behandelnden Arzt ab er weiß am besten bescheid und due hast eine verlässliche Aussage. Hier ist alles nur Rätselraten.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Google nach neuesten Erkenntnissen und Behandlungsansätzen und suche dir einen Arzt für Schulter-Orthopädie.

Mach dich schlau, was du deinem Körper zuführen kannst, um ihn zu unterstützen.

Finde jetzt schon die besten Rehakliniken und geh nicht irgendwohin.
 

Drölfchen

Mitglied
Hallo @qeight
Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation.
Bei mir ist ebenfalls der nagende Punkt, dass mir Energie, Kraft und Zuversicht fehlt. Die Verletzung an sich, die Schmerzen, nehmen ja schon so viel Energie.....rauben mir den Schlaf.

Sind Meditationen, Atementspannung, Hypnosen evtl. etwas für dich?

Bei mir ist es aktuell so, dass die Angst, die in Bezug auf diese Einschränkung da ist, aus alten Ängsten/Traumata "genährt" wird. Ich habe mir jetzt eine Überweisung zum Psychologen vom HA geholt.

Was sagt dir die Angst genau? Sind es Versagensängste, Existenzängste? Die Angst ohne Identifikation über den Job nichts zu sein? Die Angst kein leistungsfähiger, funktionierender Mensch (mehr) zu sein?
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich hatte letztes Jahr auch eine Schulter-OP. Nicht wegen einer Verletzung, sondern einer beruflich bedingten Beeinträchtigung, die dazu führte, dass ich den Arm nur noch unter Schmerzen heben konnte. Tennisspielen (Aufschlag) ging schon mehrere Jahre nicht mehr. Ich hoffe dann auf Besserung durch die OP. Die Rekonvaleszenz verlief dann eher schleppend und stockte irgendwann trotz Physiotherapie. Ich hatte zwar keine Schmerzen mehr, konnte meinen Arm aber nicht einmal mehr in Hüfthöhe hinter den Körper führen. Die verordnete Physio endete dann auch und ich hatte echt fetten Frust. Habe mich dann irgendwie arrangiert. Was soll ich sagen: Irgendwann probierte ich es dann noch mal und plötzlich war die Beweglichkeit wieder da. Zwar nicht mehr ganz so wie früher, aber den Bikiniverschluss kann ich mittlerweile wieder problemlos öffnen und im nächsten Frühjshr versuche ich mich wieder auf dem Tennisplatz. 😀

Hatte auch eine schlimme Bauchgeschichte, die mich just nochmal eingeholt hat. Auch da dachte ich, das wird nie wieder und wurde eines Besseren belehrt. Darauf baue ich auch jetzt.

Mittlerweile akzeptiere ich, dass es solche Phasen gibt, bewahre mir aber meinen Optimismus. Manchmal braucht es einfach mehr Zeit. Der menschliche Körper ist ein Wunderwerk und ganz oft schafft er dann doch wieder Dinge, die man nicht mehr für möglich gehalten hat.

Auch wenn ich deine Verletzung nicht auch oder ähnlich hatte, möchte ich dir mit meinem Beitrag Zuversicht zusprechen und Hoffnung machen. Ja, es kann frustrierend sein und ja, womöglich auch dauern. Aber ganz oft wendet sich das Blatt eben doch noch zum Guten - das wünsche ich dir.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Schwimmen kann man dann komplett vergessen, es sei denn, Du bist Genussschwimmer und nicht von der Sorte, die 50 Bahnen abspulen. Ganz wichtig sind langsame Bewegungen und möglichst wenig Belastung, sonst heilt das NIE aus. Ich hatte zwar nichts an der Schulter, aber einen Riss im Fuss, Marschfraktur. Das hat Jahre gedauert.
 

qeight

Aktives Mitglied
@Shorn

Ich habe nicht nach ärztlichem Rat gefragt, sondern um Erfahrungsaustausch gebeten. Ich verstehe deine Mission, alle Beteiligten darauf hinzuweisen, dass hier keine medizinischen Fachgespräche stattfinden. Aber das hier ist doch ein Ort für Erfahrungsaustausch, oder warum sonst gibt es dieses Forum und diese Rubrik? ;-)
 

qeight

Aktives Mitglied
@Drölfchen

Danke dir fürdie Antwort. Ich bin leider was Entspannungsverfahren und -techniken anbelangt, enorm gebrannt. Habe viele Jahre meditiert und bin dann während einer Session so sehr traumatisiert worden, dass ich eine dauerhafte Tic-Störung entwickelte. Seither komme ich auf diesem Wege nicht mehr zur Ruhe, sonder neben durch Verausgabung, Sport und Aktivitäten.

Ja, es sind safe Versagens- und Existenzängste. Ich bin zudem allein und fühle mich nun noch unattraktiver.

Was für eine Verletzung hast du?
 

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