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Schwere Entscheidung

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G

Green Arrow

Gast
Hallo liebe Forumuser;

Es sind nun ein paar Monate vergangen seit dieser Sache…

Mein Zustand hat sich seitdem her nicht gebessert, im Gegenteil, er wird schlimmer.
Ich habe heftige körperliche Auswirkungen, ich komme mit dem Verarbeiten nicht mehr klar und ich brauche fix eine Therapie.

Bei uns ist das Problem, dass hier alle Therapeuten auf private Kosten zu bezahlen sind.
Ich war schon bei Beratungsstellen (begrenzt kostenlos nutzbar), die meinten alle, dass ich eine Therapie machen sollte.
Ich war auch bei einem Psychiater, der meinte ich sei depressiv, und das schon seit 4 Monaten ohne Veränderung.
Ich habe 3 enge gescheiterte Freundschaften in den letzten 5 Monaten gehabt, davon verlor ich die zweite an den Tod.
Es ist noch eine ganze Reihe von Problemen als Folge dieser Ereignisse in meinem Leben.
Der Psychiater meinte ich solle sofort handeln und was gegen diesen Zustand tun.


Nun das Problem ist, dass ich mir eine Therapie nur begrenzt leisten kann.
Ich habe mir über die Jahre etwas angespart, dieses Geld reicht für zwei Monate, allerhöchstens drei, bei einmal pro Woche.

Es ist so, dass wir zu Hause schwere Finanzielle Probleme haben, wir sind schwer verschuldet.
Das Geld was ich habe wollte ich eigentlich meinen Eltern borgen um die Zinsen zu verringern.
Wir halten alle zusammen wenn es der Familie schlecht geht.
Ich habe schwere Gewissensprobleme, ich zögere dieses Geld für mich auszugeben.

Meine Eltern….sie haben schon so viel für uns getan, auf so vieles verzichtet, haben gelitten.

Sie haben das Geld nötiger als ich…

Ich kann das mit mir nicht vereinbaren.
Ich habe am Freitag ein Erstgespräch und ich bereue es jetzt schon, dass ich gezwungen bin mir eine Therapie zu "kaufen" nur weil ich mit dem Suizid, dem Trauern und meinen körperlichen Symptomen nicht mehr alleine klar komme.

Was ist wenn der normale Verlauf der Therapie durch finanzielle Not unterbrochen werden muss und ich es für nichts ausgegeben habe?
Das könnte ich mir nie verzeihen.

Meine Eltern wissen, dass ich eine in erwägung ziehen werde.
Aber ich kenne die Zahlen und Fakten...

Ich möchte eine Therapie auch ausschöpfen, aus ihr lernen mit viel Geduld und Übung, doch ich stehe unter Zeitdruck und ich brauche (mit Sicherheit) eine längere Therapie.

War schon jemand in einer ähnlichen Situation?
Würdet ihr es unter den gegebenen Umständen riskieren?

Ich bin euch allen sehr, sehr dankbar für JEDE Unterstützung.
DANKE.

lg Green Arrow
 

Mizi

Sehr aktives Mitglied
Hallo Green Arrow,
das wird dir wohl nicht konkret weiterhelfen, aber ich möchte jetzt "endlich mal" die Gelegenheit nutzen und dir sagen, dass ich von dir viele sehr einfühlsame, empathische Beiträge gelesen habe und das bei deiner eigenen großen Belastung. Ich denke, du hast vielen hier gut getan.
Ich hoffe und denke, nun wird man dir hier in deinem Thread gut tun und wünsche dir viel Glück und Erfolg, dass du alles gut aufarbeiten kannst. Alles Liebe für dich. :blume:
Mizi
 
G

Green Arrow

Gast
Hallo Green Arrow,
das wird dir wohl nicht konkret weiterhelfen, aber ich möchte jetzt "endlich mal" die Gelegenheit nutzen und dir sagen, dass ich von dir viele sehr einfühlsame, empathische Beiträge gelesen habe und das bei deiner eigenen großen Belastung. Ich denke, du hast vielen hier gut getan.
Ich hoffe und denke, nun wird man dir hier in deinem Thread gut tun und wünsche dir viel Glück und Erfolg, dass du alles gut aufarbeiten kannst. Alles Liebe für dich. :blume:
Mizi
Vielen lieben Dank für Deine Worte Mizi:).
Weiß gar nich womit ICH solch nette Worte verdient habe.
DANKE Dir dafür:blume:.

Auch Du hast mir geholfen;).

lg Green Arrow
 

Mizi

Sehr aktives Mitglied
Vielen lieben Dank für Deine Worte Mizi:).
Weiß gar nich womit ICH solch nette Worte verdient habe.
DANKE Dir dafür:blume:.

Auch Du hast mir geholfen;).

lg Green Arrow
DU schreibst immer so empathisch, bist so liebevoll in deinen Texten, das hat mich immer so berührt und nun habe ich die Gelegenheit ergriffen, dir das zu schreiben. Es ist meine Überzeugung und ich möchte, dass du das weißt. :blume:
 

spamburger

Sehr aktives Mitglied
In Deutschland wird eine Psychotherapie in der Regel von der Krankenkasse übernommen. Ich gehe mal davon aus, dass du nicht in Deutschland lebst. Dann kann ich eigentlich nur empfehlen, spezielle Foren/Webseiten aufzusuchen, die über das System deines Heimatlandes informieren. Oder die Beratungsstelle/einen Fachanwalt zu fragen. Wenn man das System nicht kennt, ist es ganz schwer, Hilfe oder nen guten Tipp zu geben.

Was wäre denn, wenn du akut suizidgefährdet wärst oder eine Gefahr für andere? Würde man dich nach den Gesetzen deines Heimatlandes zwangseinweisen? Und müsstest du das auch bezahlen?
 

Landkaffee

Urgestein
Wo ist "bei Euch", wenn ich fragen darf?

Was für eine Therapie (Therapieform) strebst Du für Dich an?

Soetwas wie Tagesklinik, müsstest Du die auch selber finanzieren?


Nchdenkliche liebe Grüsse!
Landkaffee


Es tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht.
 
G

Green Arrow

Gast
In Deutschland wird eine Psychotherapie in der Regel von der Krankenkasse übernommen. Ich gehe mal davon aus, dass du nicht in Deutschland lebst. Dann kann ich eigentlich nur empfehlen, spezielle Foren/Webseiten aufzusuchen, die über das System deines Heimatlandes informieren. Oder die Beratungsstelle/einen Fachanwalt zu fragen. Wenn man das System nicht kennt, ist es ganz schwer, Hilfe oder nen guten Tipp zu geben.

Was wäre denn, wenn du akut suizidgefährdet wärst oder eine Gefahr für andere? Würde man dich nach den Gesetzen deines Heimatlandes zwangseinweisen? Und müsstest du das auch bezahlen?
Ich bin nicht Suizidgefährdet.

Wie gesagt, der Psychiater meinte, dass ich depressiv bin.
Das ganze geht schon wie gesagt über Monate und ich hatte Stress mit Studium und so...

Die Beratungsstellen, welche auch Therapeuten haben, meinen es MUSS eine Therapie sein.
Welche genau soll ich mir mit der/dem jenigen Therapeut/in ausmachen.
Weiters hat der Psychiater gesagt, dass ich 2 mal die Woche hin gehen muss.
Es ist wie gesagt nur eine Frage des Geldes.

Ich habe mich schon lange und ausführlich über dieses Thema informiert.
Das System hier bei uns ist etwas schwer...

Danke für Deinen Beitrag spamburger;)
 
Zuletzt bearbeitet:
B

Baileys

Gast
Welche Therapie-Methode eignet sich für mein Problem am besten?

Wissenschaftlich anerkannt und als Psychotherapie-Methoden bezeichnet dürfen in Österreich, Deutschland und der Schweiz nur jene Verfahren werden, welche von den Krankenkassen anerkannt sind. Dies sind in
Österreich derzeit 19 Methoden, in
Deutschland nur "Verhaltenstherapie" und 2 analytische Methoden, in der
Schweiz in etwa die gleichen Methoden wie in Österreich, allerdings dürfen diese dort nur unter bestimmten Voraussetzungen (z.B. Ausbildung in einem der anerkannten Verbände) ausgeübt werden. [Details]
Psychotherapie-FAQ - oft gestellte Fragen und Antworten zur Psychotherapie .:. Psychotherapie & Coaching bei R.L. Fellner, Wien (Psychotherapeut, Coach, Supervisor)


In Wien bieten auch die psychotherapeutische Ambulanz der SFU (Sigmund Freud Universität), das Institut für Tiefenpsychologie, die Wiener Gesellschaft für psychotherapeutische Versorgung und der Verein für ambulante Psychotherapie Kassenplätze an.
PsyOnline: berblick: Kosten der Psychotherapie

AKTUELLES ÜBER PSYCHOTHERAPIE | ÖBVP - Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie

Gute Besserung
 
G

Green Arrow

Gast
Wo ist "bei Euch", wenn ich fragen darf?

Was für eine Therapie (Therapieform) strebst Du für Dich an?

Soetwas wie Tagesklinik, müsstest Du die auch selber finanzieren?


Nchdenkliche liebe Grüsse!
Landkaffee


Es tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht.

Danke für Deinen Beitrag Landkaffee:).

Welche Therapieform genau soll ich mir mit der/dem jenigen Therapeut/in ausmachen.
Mir wurde eine Klinik vorgeschlagen, aber die hat eine definierte Endzeit, 2 Wochen geht die und endet automatisch, so weit ich weiß.

Das ist schwer für mich, weil ich in einer Fachhochschule studiere, und da hab ich Anwesenheitspflicht.
Ich habe schon schwere rückstände in dem Studium, eine stationäre Behandlung wäre schwer.
Ich habe schon Prüfungen, ich riskiere durchzufallen und verliere bei dem System beide Semester (3+4) gleichzeitig.

Ist leider ne blöde Situation.

Eine Therapie im Sinne von 2 Einheiten pro Woche wird mir empfohlen und es würde auch mit meinem Studenplan passen.

Danke für Deinen Beitrag.

@Baileys:

Danke für die Links.



lg Green Arrow
 
Zuletzt bearbeitet:
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Baileys

Gast
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