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  • Starter*in Starter*in Bana
  • Datum Start Datum Start
In diesem Fall rate ich zu Coaching per Lebensberatung
(...)
Man sollte sich nicht zu lange an Strukturlosigkeit gewöhnen...jeder Chaos-Tag ist ein verlorener Tag

😀 ich rate auch zu Coaching...oder sagen wir so...ich coache selbst und freue mich immer so, wenn ich das Vorher mit dem Nachher vergleichen kann...Strukturlosigkeit reißt runter...da stimme ich unbedingt mit überein...doch niemand geht verloren, wenn er einmal einen Chaos-Tag verbringt...das kann sogar sehr erholsam und hilfreich sein...doch auf Dauer bringt Chaos einen nun mal nicht weiter...das zu erkennen ist die eine Sache - etwas dagegen zu tun, die andere.

Ich bringe gerne in Bewegung, gebe Impulse zur Veränderung...und dann freue ich mich...wenn etwas in Gang kommt, das den anderen glücklich macht...

Chaos macht nur vorübergehend Freude...zum Ausruhen, Kraftschöpfen, als Pause...aber nach einer Weile wird Strukturlosigkeit behindernd...endlos lange sich treiben lassen ohne Sinn und Ziel führt seltenst zu einem erfreulichen Ergebnis...Menschen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen und bestimmen, sind eindeutig glücklicher!

Obwohl...ich kenne auch einen Künstler...der treibt gerne einfach so vor sich hin...😀
 
Es ist falsch anzunehmen, Coaching sei teuer.

Was für eine Gesellschaft.

Ich bin angewiesen auf die Hilfe von meinen Mitmenschen, von denen,die sich mit meinem Problem auskennen.

Ich werd mir eher den kleinen Finger brechen, als Geld dafür zu bezahlen (das ich gar nicht habe!).
 
🙂 nein - die Unordnung geht nicht von alleine weg, das ist richtig.

Viele Menschen haben das Problem etwas 'zu Ende' zu denken. Sie bleiben in einem Kreislauf stecken und verbrauchen viel Energie immer das gleiche zu denken - z.B. 'Ich müsste aufräumen' (für die Klausur lernen, die Rechnungen bezahlen, ....). Dann ist der Tag vorbei und nichts ist passiert. Zu diesem Verhalten gehört oft auch, dass man z.B. mit Inbrunst aufräumt und putzt, wenn man 'eigentlich' für die Prüfung lernen 'müsste'. Es liegt also nicht daran, dass man nicht aufräumen kann, sondern, dass man letztlich nicht aufräumen will. Man nennt das auch 'Aufschieberitis' oder 'Procrastination'.

Indem man sich (auf jeden Fall am Anfang) nach einem festen Schema selbst befragt, kann man herausfinden was man wirklich möchte. Das kann u.U. sogar 'aufräumen' sein. Dann hilft es Mechanismen die man erlernt hat zu hinterfragen und von der eigenen Motivation zu trennen.
Darum geht es - jeder ist zu immensen Selbstquälereien fähig - wenn der Antrieb aus dieser Person selbst kommt - siehe z.B. Sportler. Es kann zwar sein, dass auch ehrgeizige Eltern 'mithelfen', aber ohne 'Ich will' gibt es keine Möglichkeit jemanden zu Höchstleistungen zu animieren.

Beim Aufräumen kann man sich z.B. fragen: 'Finde ich es wirklich so wichtig? Oder finde ich etwas anderes wichtiger? (Hier muss man ehrlich zu sich sein - daher macht man das am besten alleine und ohne Zeugen 😉). Denke ich nur, ich 'sollte' aufräumen, damit andere nicht schlecht von mir denken (mich weiterhin lieben). Höre ich meine Eltern im Kopf? Folge ich ihrer Motivation? usw.

Wenn ich zu dem Schluss komme, ich will wirklich selbst 'aufräumen', muss ich das erstmal für mich definieren. Was ist denn mein Ziel? Was heißt 'aufgeräumt' für mich? Sicher etwas anders als für meine Mutter.

Und zum Schluss hilft es, wenn man sich 'Tipps' vom Fachmann/Fachfrau holt.
Z.B. ist 'Die Wohnung aufräumen' ein weites Feld 🙂 - sogar 'das Zimmer aufräumen' kann noch zu viel sein. Ein Ziel muss in viele Zwischenziele unterteilt werden, wenn man Schwierigkeiten hat das große Ziel zu erreichen. Hat man Schwierigkeiten die Zwischenziele zu erreichen sind sie noch zu groß gewählt.

Es gibt noch viele weitere 'Tricks' wie man sich etwas angewöhnen kann. Auf jeden Fall darf man nicht zu schnell aufgeben. Hat eine Methode nicht geklappt sucht man eine, die besser zu einem passt. Auch 'kein Ergebnis' ist hier ein Ergebnis. Man hat etwas ausprobiert und es hat nicht funktioniert. Das weiß man dann - man hat etwas über sich gelernt.

Ich will, dass die Wohnung halbwegs sauber und ordentlich ist, aufräumen und sauber machen will ich nicht.
Das war jetzt ziemlich ehrlich.

Wenn ich jetzt mal mein Studium betrachte: Ich hab sogar Spaß daran, also es interessiert mich und ganz viel Themen interessieren mich. Ich kann unheimlich viel Wissen in mich aufnehmen, kann lange lesen und vieles behalten. Sobald ich aber anfange, über diese Themen eine Hausarbeit schreibe, hab ich null Energie mehr, auch nur einen Text zu lesen. Das ist doch total verrückt!

Ich will es eigentlich, aber ich kann es dann nicht mehr. Plötzlich bin ich nur noch müde, werde nervös, unzufrieden, weinerlich...

Das ist echt der pawlowsche Hund, ich sag's euch.

Warum ist das so? Ich komm da mit rationalem Verstand nicht weiter.

Ich habe Schlafmangel, gehört nicht zum Thema, aber ich wollts mal loswerden.
 
Könnte es sein, dass man manchmal erst so richtig erwachsen wird, wenn man Kinder bekommt? Hab das schon erlebt.

nein, sehe ich anders: ich habe oft das Gegenteil erlebt. Ich finde es auch unwürdig und unfair ggü den Kindern Kinder dafür zu benutzen um erwachsen zu werden. So was sollte man schon vorher alleine hinkriegen.
Natürlich stimmt es das Kinder einen oft dazu zwingen sich erwachsener zu verhalten, aber wenn zuvor zu viele Defizite da sind kann das Ganze ziemlich in die Hose gehen...Kindeltern fühlen sich dann überfordert, rasten leicht aus, werden gewalttätig aus Hilflosigkeit und Stress etc....Ich habe nicht nur einmal sondern mehrfach Fälle erlebt in denen das Chaos ausbrach unter dem v.a. die Kinder litten.

Wer seinen Alltag ganz gut eigenständig strukturieren kann der ist glaube ich viel gelassener und kann auch entpannter auf Kinder eingehen...Kids sind halt oft viel Arbeit und Stress und wenn man selbst ne wandelnde Baustelle ist, ist dann ggf. ganz schnell "Land unter".
Das muss an sich nicht sein.

Wer nicht aufräumen und putzen will der sollte es mit eigenen Kindern vergessen, denn so kann man natürlich seinen Kindern kein gutes Vorbild sein.
Es sei denn du verdienst so viel Kohle dir ne Putzhilfe zu leisten....
Ich habe eine Haushaltshilfe aber generell putze ich ab und zu immer noch sehr gerne...dabei kann ich ganz gut entspannen....Gartenarbeit mag ich auch sehr.

Wer generell nur faul ist und gar nix leistet, der wird auf Dauer natürlich recht unbeliebt sein...denn das Ergebnis wird sein auf Kosten anderer zu leben. Andere arbeiten und zahlen dir deinen Hartz IV-Unterhalt....naja...damit kannst du dir jedoch nix leisten das Geld reicht weder zum richtig leben noch zum sterben im Grunde würde ich mal so pauschal sagen.

Du solltest deine Energielosigkeit überprüfen und gucke woran es liegt...könnten körperliche Mangelerscheinungen sein, Depression od.ä? Dagegen kann man ja auch was TUN...was dein Job wäre.

Evolution bedeutet, dass Mitglieder einer Spezies die gar nix tun halt schnell wegselektiert werden. Bei Menschen indem du an den Rand der Gesellschaft geschoben wirst, ungeliebt sein wirst, misstrauisch beäugt, krank wirst etc.....Du hast also die Wahl: dich ausreichend anpassen und genügend Lebensleistung zeigen oder halt den Weg des vorhersehbaren Untergangs...

Tyra
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, dir ist schon klar, dass ich das alles rational weiß?!

Ich bin nicht zu dumm zu verstehen, dass aus Nichtstun auch "nichts" resultiert.

Ich weiß zwar, dass es jetzt ganz lieb gemeint war, aber offenbar kannst du mein Problem nicht nachvollziehen, sonst wüsstest du, dass der ganze lange Text vergebene Liebesmüh war. Nichts, was ich nicht vorher auch schon gewusst hätte.

Eigentlich macht es das nur noch schlimmer. Diese Angst, diese Blockaden, diese Abscheu vor dem Zwang.

Genau dieses Wissen macht ja die Hürden so unendlich hoch für mich. Weil ich nämlich unheimlich viel Anstrengung und Disziplin anwenden muss, um gegen meine Blockaden zu arbeiten.
Ich kann es natürlich machen, aber es rutscht einfach immer wieder weg, weil es so anstrengend ist!! Besser kann ich's nicht erklären.
Du versuchst mir jetzt zu erklären, wie schlecht das alles ist und wie böse das ausgehen wird, so wie man zu einer Magersüchtigen sagt, dass sie essen muss, weil sie sonst verhungert.
Das ist ja alles klar, nur hilfts nicht weiter.

Deshalb ist das, was Polux schreibt schon sinnvoll. Ich versuche einfach ständig das Pferd von hinten zu satteln. Naja, ich werd es mal so oder so ähnlich probieren.

Ich weiß nicht genau, manchmal denke ich, es hat was mit meinem Vater zu tun. Der war immer so dominant, hat auch meine Mutter geschlagen, mich zwar nicht, aber ich hatte einfach immer nur Angst vor ihm und hab einfach immer ohne mit der Wimper zu zucken alles gemacht, was er gesagt hat. Angst, Angst, Angst, Angst, Angst,...

Vielleicht habe ich Angst davor, wieder so fremdbestimmt zu sein? Vielleicht hab ich mich nie richtig getraut, eigenbestimmt zu sein. Wogegen allerdings vieles spricht, denn ich hab die richtig wichtigen Sachen in meinem Leben allein entschieden und vollzogen, sogar solche Sachen, wie alleine in eine fremde Stadt zu ziehen. Das hat mir nicht mal ein bisschen Angst gemacht.

Ich mein, ich ziehe mich alleine durchs Abitur (ohne Hilfe der Eltern, ehr noch Belastung von daheim), entscheide mich selbstständig für ein Studium, bewerbe mich ohne fremde Hilfe, fahre allein mit dem Auto in eine wildfremde Stadt, mach dort einen Besichtigungsmarathon nach dem anderen. Penne allein in Jugendherbergen, laufe den ganzen Tag allein durch die Stadt. Und meistere zum Schluss noch den Umzug komplett alleine mit nem kleinen Auto. (Gut, hatte keine Möbel)

Und das macht mir alles auch noch Spaß.

Und ich bin überfordert mit dem Wohnungsputz und dem versenden von Briefen???

Versteht mich nicht falsch, ich will mit der Frage nach meiner Vergangenheit nicht die Verantwortung für mein Defizit abgeben, aber manchmal war es schon so, dass ich nach Gründen für ein bestimmtes Verhalten gesucht habe. Und wenn ich es dann so allmählich raus hatte, hat sich das Verhalten auch irgendwie eingestellt. Oder es ist zumindest besser und berechenbarer geworden.

LG
 

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