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Schlechtes Arbeitszeugnis, und nun....?

Leuchtfeuer

Mitglied
Hallo Zusammen,

Es geht hier um meinen Sohn (32). Um die Problematik darzustellen, muss ich etwas weiter ausholen.

Ich hatte hier schon in eine anderen Forum über ihn berichtet.

Kurze Zusammenfssung:

Hoch verschuldet, Ende 2017 von Firma fristlos entlassen worden, März 2018 Berliner Zwangsräumung seiner Wohung,
3 Monat obdachlos (wir hattn tatsächlich die Kraft, ihn erstmal nich aufzunehmen).

Mitte Juni stand er dann vor unserer Tür und hat uns um Hilf gebeten. So weit, so gut.

Jetzt ging es darum, seine Bewerbungsunterlagen zu ordnen. Durch die Zwangsräumung ist das letzte Zeunis abhanden gekomen und er hat um eine Kopie gebeten. Als ich das Zeugnis gelesen habe, bin ich aus allen Wolken gefallen. Eine einzige Bankrotterklärung. Da die Firma nur bis 10 Monate nach Ausstellung des Zeugnisses nachbessern muss, hatte sich das erledigt. Damals hat er sich nicht drum gekümmert.

Also hat er einen "Bettelbrief" an die Firma geschieben. Aber die Firma weigert sich, das Zeugnis zu ändern.
Ich habe ihm gesagt, er soll persönlich hingehen, aber dagegen weigert er sich strikt.

Nun meine Frage: Soll man bei Bewerbungen dass schlechte Zeugnis einfach weglassen oder nicht?

Bei dem ganzen Mist, den wir mit ihm in den letzten Jahren durchgemacht haben, ist das jetzt das Itüpfelchen.

Ich habe grße Sorge, dass er nun fnanziell überhaupt nicht mer auf die Beine kommt.

Bin für jeden Rat dankbar.

Eure verzweifelte Leuchtfeuer
 

Phoenix90

Neues Mitglied
Hallo,

Zunächst einmal finde ich es schade das ihr euren
Sohn 3 Monate auf der Strasse habt leben lassen. Er hätte Drogen oder Alkoholabhängig werden können.

Ein Mensch der am Boden liegt braucht nunmal hilfe.

Zu seinen Schulden: Er sollte zu einem Schuldnerberater. Es gibt auch kostenlose bei der Diakonie oder beim roten Kreuz. Einfach mal schlau machen.

Hat er schonmal über Privatinsolvenz nachgedacht?

Zu Arbeitszeugnis: Das schlechte Arbeitszeugnis. würde ich einfach weglassen. Er hat doch bestimmt andere Unterlagen zum vorzeigen.

Ihr könnt auch einfach mal beim Arbeitsamt nachfragen. Es gibt auch Berater die einem wirklich sehr gut weiterhelfen.
 

Leuchtfeuer

Mitglied
Hallo,

Zunächst einmal finde ich es schade das ihr euren
Sohn 3 Monate auf der Strasse habt leben lassen. Er hätte Drogen oder Alkoholabhängig werden können.

Ein Mensch der am Boden liegt braucht nunmal hilfe.

Zu seinen Schulden: Er sollte zu einem Schuldnerberater. Es gibt auch kostenlose bei der Diakonie oder beim roten Kreuz. Einfach mal schlau machen.

Hat er schonmal über Privatinsolvenz nachgedacht?

Zu Arbeitszeugnis: Das schlechte Arbeitszeugnis. würde ich einfach weglassen. Er hat doch bestimmt andere Unterlagen zum vorzeigen.

Ihr könnt auch einfach mal beim Arbeitsamt nachfragen. Es gibt auch Berater die einem wirklich sehr gut weiterhelfen.
Wir haben 6 Jahre lang versucht, ihn auf die richtige Spur zu bekommen. Es hat alles nicht geholfen.
Hilfe durch Nichthilfe war die lezte Möglichkeit ihm zu helfen und anscheinend hat es ja auch gewirkt.

Du kannst mir glauben, dass das auch für mich die schlimmste Zeit meines Lebens war, aber es musste sein.

Er ist bei der Schuldnerberatung, der die Isolvenz vorbereitet. Er hat auch schon einen Offenbarungseid geleistet.

Die Frage ist wirklich nur, lässt man das Zeugnis weg oder nicht.
 

Leuchtfeuer

Mitglied
Wie lange war er denn bei der Firma und warum wurde er entlassen?

Hat er eine abgeschlossene Berufsausbildung?
Er war 2 Jahre dort. Er kommt mit der Sprache einfach nicht raus. Er sagt, er hat sich nichts zu Schulden kommen lassen. Aber das kann nicht sein. Immerhin ist er fristlos entlassen worden und das Zeugnis spricht für sich. Auf Umwegen habe ich auch erfahren, dass er 2 Abmahnungen bekommen hatte. Wofür weiß ich nicht.

Nein, er hat keine Ausbildung. 4 Jahre Mechatronikerausbildung für die Katz. Kurz vor Prüfung abgebrochen, weil er glatt 6 in allen Fächern stand. Da war er 21.
 
K

kasiopaja

Gast
Er war 2 Jahre dort. Er kommt mit der Sprache einfach nicht raus. Er sagt, er hat sich nichts zu Schulden kommen lassen. Aber das kann nicht sein. Immerhin ist er fristlos entlassen worden und das Zeugnis spricht für sich. Auf Umwegen habe ich auch erfahren, dass er 2 Abmahnungen bekommen hatte. Wofür weiß ich nicht.
Ja, das spricht leider für sich.

Nein, er hat keine Ausbildung. 4 Jahre Mechatronikerausbildung für die Katz. Kurz vor Prüfung abgebrochen, weil er glatt 6 in allen Fächern stand. Da war er 21.
Es gibt aber ein Programm der Agentur für Arbeit extra für ü-30-jährige zum Erlangen einer abgeschlossenen Ausbildung

https://con.arbeitsagentur.de/prod/...nts/Zukunftsstarter-Arbeitnehmer_ba014616.pdf

Vielleicht könnte man damit weiterkommen.
 

manuela92

Neues Mitglied
Habt ihr denn nicht irgendwelche Bekannten, die sich um den Sohn mal kümmern würden? Wenn ich das so lese und mir vorstelle, ich wäre im Alter von 32 auf der Straße gestanden und hätte dann wieder bei Mami und Papi einziehen müssen, das kann nicht gut gehen. Das mit dem Arbeitszeugnis scheint mir da noch das kleinste Problem zu sein. Mechatroniker werden gesucht. Auch wenn er den Abschluß nicht hat und kein Zeugnis vorweisen kann, kann er dennoch wieder einen Job finden. Doch die Frage ist, will er das eigentlich? Wenn er mit der Sprache nicht rauskommt, ist das ein Zeichen dafür, daß er kein Vertrauen zu seinen Eltern hat. Ich würde deshalb versuchen, im Bekanntenkreis eine Person zu finden, mit der er besser kommunizieren kann. Die eigenen Eltern sind da leider oft die falschen für.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
" Er kommt mit der Sprache einfach nicht raus. Er sagt, er hat sich nichts zu Schulden kommen lassen. Aber das kann nicht sein. Immerhin ist er fristlos entlassen worden und das Zeugnis spricht für sich. Auf Umwegen habe ich auch erfahren, dass er 2 Abmahnungen bekommen hatte. Wofür weiß ich nicht."

Wenn er nicht redet, bekommt er keine Hilfe.
Da wäre bei mir Schluss, ehrlich.
Entweder, er erzählt alles. Oder er hilft sich selber.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
WG. Zeugnis zur Verbraucherzentrale gehen. Die fordern mit Rechtsbeistand ein ordentliches Zeugnis an. Ca. 30-60 Euro muss man zahlen, das sollte es euch auch wert sein.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
WG. Zeugnis zur Verbraucherzentrale gehen. Die fordern mit Rechtsbeistand ein ordentliches Zeugnis an. Ca. 30-60 Euro muss man zahlen, das sollte es euch auch wert sein.
Ok. Und dann erfährt man, dass das Zeugnis nicht eines von denen ist, mit denen man weggelobt wird, sondern dass es der Leistung entspricht. Und dann?

Der Mann ist 32 und hatte jetzt schon nicht nur 6 Jahre Unterstützung der Eltern, sondern bereits seit 15 Jahren alles in den Sand gesetzt, was man kann.
Noch 2 x 15 Jahre und dann geht es in den Vorruhestand.
Was sollen denn die Eltern noch an seiner Stelle erreichen und woher sollen sie die Kraft nehmen?

Man müsste überlegen, loszulassen. Seine Schmerzgrenze ist noch nicht erreicht, die der Eltern aber bereits lange überschritten...
 

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