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schizoide Persönlichkeitsstörung

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noch eines zum Nachtrag: ich würde auf jeden Fall zu Therapie und Veränderungsversuch raten...denn ansonsten läufst du in den Burn Out...und ansonsten bleibt die Beziehung ggf schräg...Es besteht durchaus die Gefahr, dass sich damit die Störung und Krankheit deines Mannes noch verstärkt.
Wenn z.B eine Frau mit geringem Selbstwertgefühl, also aufopferungsbereit, geduldig (also klassische Frauentugenden, die manchmal jedoch eher ne Untugend sind) auf einen gestörten Leistungsverweigerer trifft ergibt sich sowas wie ne gestörte Beziehung in der jemand mit Helfersyndrom die Krankheit des Partners pflegt und durch zu viel Toleranz eher verstärkt anstatt sie in die Wüste zu schicken, also gemeinsam mit ihm dagegen an zu gehen....fragt sich ob sowas auf Dauer gut gehen kann? Ich denke eher nicht.

Wie das genau bei euch ist weiss ich nicht...das musst du dich dann mal fragen.

Noch ne Frage: redet ihr offen und gibt es bereits ne ärztliche Diagnose?

ich habe hier gerade nochmal nachgelesen:

http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/schizoid.html

mir fiel spontan auf dass eine Beziehung zu einer solchen Person die im Grunde gar keine Beziehung will irgendwie paradox ist und für mich stellt sich die Frage wieso du so gegen den Strom schwimmst und ausgerechnet jemanden liebst der so drauf ist.....war dein Vater so ähnlich und gab er dir ähnlich wenig Aufmerksamkeit?
Ich erinnere mich an meinen Vater der ebenfalls schizoide Züge an sich hatte...aber ich habe nie solche Partner gewählt...finde ich interessant so was.
Ich hätte keinen Bock auf einen isolationstendierenden Partner, da ich sehr gesellig bin und wir ein offenes Haus führen in dem wir ständig Gäste haben (ich stehe auf Bewirtung und darauf Gastgeberin zu spielen, Hof zu halten sozusagen 😉)..ständig Studenten da sind, Diskussionsabende, jetzt im Sommer GartenParties, Grillabende geselliges Beisammensein....

Wie ist das bei euch? Hängt ihr nur aufeiander, seidt ihr euch wirklich genug und zufrieden so?

in Sachen Behandlungswilligkeit steht unter dem Linkartikel dass die oft nicht gegeben ist.......wie sieht es bei deinem Mann denn aus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tyra,

dank Dir erstmal ganz doll für Deine Antwort. Ein Helfersyndrom habe ich zwar, aber nicht gegenüber Männern (nur bei sehr guten Freunden). Bin oft genug mit Typen auf die Nase gefallen. Eigentlich wollte ich auch nie wieder was Festes. Bin 41 und habe mich jetzt beruflich eingeschossen. Meine beiden Kinder sind groß und alles wäre gut, wenn ermich nicht monatelang bequatscht hätte, wieder ne Beziehung anzufangen.

Wir waren vor drei Jahren schon mal zusammen. Damals hat er wegen einer leichten Verstimmung nach zwei Monaten die Flucht ergriffen. Ihn liebe ich einfach. Keine Ahnung warum. Damals und jetzt wieder.

Nun sind wir seid knapp vier Mon. zusammen und es ist alles gut. Wenn er nicht immer wieder Ausfälle hätte, wo er einfach zwei Wochen weg ist, nicht erreichbar, geht nicht ans Telefon usw. Und dass macht mich fix und alle. Er hat mir auch zum Anfang gesagt, dass es schwer wird und mir nie was vorgemacht. Eines Tages ist er wieder da, wie der blühende Frühling und ist sich keiner Schuld bewusst.

Über Therapie haben wir noch nicht gesprochen. Bin grad dabei ihm beizubringen, dass er wenigstens Bescheid sagt, wenn er sich zurückzieht. Klappt so ungefähr in drei von zehn Fällen. Man sieht kleine Erfolge. Geht auch oft ans Telefon. Aber immer, wenn ich mich dran gewöhne, kommt ein Ausfall und ich werde fast bekloppt.

Einsichtig ist er noch nicht. Wenn ich Probleme anspreche, sagt er nichts dazu, lenkt ab oder macht was anderes. Ist einfach sprachlos zu den Problemen. Er ist sehr offen, ehrlich , liebevoll. Perfekte Beziehung. Aber ich weiß nie, wann ich ihn wieder sehe.

Freunde haben wir, gemeinsame und auch jeder eigene. Ich hole ihn auch hin und wieder raus, wenn er sich vergräbt aber telefonisch erreichbar ist. Er spricht über sich wenig, aber immer öfter. Offenbart sich in winzigen Schritten. Arbeit hatte er niemals dauerhaft. Er liest viel, alles mystisches und geschichtliches. Er hat einen sehr guten Freund. Kommt aber äußerlich gut mit Bekannten und anderen Menschen klar. Familie ist seit kurzem ok. Wie gesagt, er vergräbt sich sehr oft und ist ein Angsthase. Unsere Beziehung will er, hat er ganz oft gesagt. Es gibt noch keine Einsicht und Diagnose.

Diese ganzen doofen Frauentugenden habe ich auch alle. Hatte mich aber gut im Griff als ich Single war. Und da will ich wieder hin, ohne ihn zu verlieren. Bin auch sehr gesellig. Und wir sind zusammen oft und nur unterwegs. Keine Ahnung, wie lange es bis zur Behandlungswilligkeit dauert. Habe noch nichts angesprochen. Er weiß auch nicht, dass ich mir darüber nen Kopf mache.

Wie gesagt, ich möchte ihn behalten und die Sache überleben.

Danke für Deinen Text. Viele Grüße Sabsi1

 
Ich bin mir bewusst, dass dies Thema immer mal wieder von dem ein oder anderen für persönliche Rückfragen genutzt wurde - und genau daher greife auch ich darauf zurück.

Kurzinfos: Ich bin weiblich, 31 Jahre, verheiratet mit: männlich, 25 Jahre - mit dem ich auch einen Sohn bekam. Wir haben uns durch das Internet ( Telefonate - später Treffen ) kennengelernt und sind recht schnell zusammengezogen - nach knapp einem Jahr. Meine Vergangenheit bestand - auch - aus Gewaltproblemen in früheren Problemen - seine Vergangenheit bestand aus einem lieblosen Elternhaus und Mobbing in der Schule und viele freundelose Jahre!
Im Laufe der Beziehung bemerkte ich immer mehr, dass er "anders" ist. So anders, dass es anfing, problematisch zu werden. Je mehr ich aus seiner Vergangenheit erfuhr,
je mehr ich realisierte, wie ablehnend er gegenüber Menschen allgemein war, wie nüchtern er emotionales betrachtete. Und dabei blieb ich natürlich ein wenig auf der Strecke - ebenso wie er. Aber die Liebe, über die er sich sehr gewiss war und meine Liebe, über die ich mir sehr im Klaren war, ließ uns die Beziehung weiter vertiefen. Wir heiratete - und ungeplant wurde ich knapp 4 Monate später schwanger. ( Meine Diagnose Sterilität - die mir von 5 Ärzten gestellt wurde, traf also nicht zu ) ^^

Die Schwangerschaft presste sich mit einem so gewaltigen und unerwarteten Druck in unsere Ehe, dass wir uns voneinander entfernten. Ich hatte schon in den Monaten davor immer wieder davon gesprochen, dass eine Therapie für ihn wohl nicht schlecht wäre ( ich selbst habe eine Therapie hinter mir - hatte Depressionen und verfiel nach einer schlimmen Beziehung für zwei Jahre den Drogen ). Er wollte selbst auch in Therapie - aber fand nicht den Mut ( den Anreiz, die richtige Zeit .. usw. ). Seine Ängste, als Vater und Ehemann völlig zu versagen - trieb ihn in den absoluten Rückzug. Meine Schwangerschaft, die Diagnose Krebs ( die ich in der 7. SSW bekam ) und die Krankheiten, die sich in der Schwangerschaft begaben - ließen mich kaum noch Verständnis für ihn haben - ich fühlte mich alleine gelassen.

Er sprach in einer Tagesklinik vor, als ich noch schwanger war. Bis dahin gab es noch keine gesicherten Diagnosen, aber den Verdacht auf Asperger Syndrom. Wie es in Schwangerschaften häufig ist: Ich wurde hypersensibel, war häufig kaputt und überfordert ( ich musste hochschwanger und krank alles alleine organisieren ( Renovierung, Umzug usw. ) - er zog sich durch meine dann häufig sehr emotionale und ungehaltene Art natürlich noch mehr zurück. Die Entfernung zwischen uns wurde größer. Die Geburt ( ich war alleine - Kaiserschnitt ) und die Zeit danach brachte uns kurzfristig wieder näher. Nach drei Wochen bekam er dann einen totalen Zusammbruch - nur noch Rückzug - nur noch Angst vor mir. Er hat unheimliche Angst vor mir ( eigentlich vor jedem ) - da wir uns aber am nahesten stehen - vor mir insbesondere.

Dann fing seine Tagesklinik an. Sie tat ihm gut. Natürlich nicht anfänglich, da zog ihn die Selbstarbeit total runter - und dann nach Hause und mich auffinden, wie ich gestresst vom neuen Babyalltag bin - und sein quengeliges Kind 😉 Aber es wurde von Woche zu Woche besser.

Dann kam die Diagnosestellung: F61.0 ( zwanghaft, vermeidend, distanziert ) , F32.3, F40.2 - der Totschlaghammer - erstmal. Für ihn und auch für mich.

Im Laufe der Tagesklinik stellte sich aber mehr und mehr ein, dass er gut an sich arbeiten kann. Seine Mitpatienten gründeten vor längerer Zeit eine Treff-Gemeinschaft, wöchentlich .. und ich riet ihm, auch hinzugehen. Nach langen Überlegungen ( und ein wenig Überreden ) ging er hin ... und dieser Kreis ist zu seinem Bekanntenkreis geworden, den er sehr mag und ihm wichtig ist. Ich fand das toll - auch wenn ich mich ein wenig ausgeschlossen fühlte. Aber so ist das eben manchmal. Er konnte mehr und mehr differenzieren, was er wollte und was nicht - was er mochte und was nicht.

Nur bei mir nicht. Die Angst vor mir blieb. Ich bin ein selbstbewusster Mensch ( geworden im Laufe der Jahre ) .. aber hier war auch ich sehr selbstzweifelnd. Ich ließ ihm jeden Freiraum, ermutigte ihn zu Taten, Therapie, Aufbau eines eigenen Kreises.. Arbeit.. usw. Und das alles nahm er auch "dankbar" an - aber dennoch war ich in seinen Augen "die Böse". Daher trennte er sich vor drei Monaten vor mir.
Unseren Sohn hatten wir Wechselseitig - ein paar Tage er.. ein paar Tage ich.

Meine Verletzung und Enttäuschung ( und auch nicht mehr erwiderte Liebe ) versuchte ich, mit meiner Familie und meinen Freunden zu bearbeiten - ich wollte den Bruch so harmonisch wie möglich - es kam aber doch zum Eklat.

Nun, vor knapp einer Woche.. gab es eine Aussprache / ein Gespräch über wichtige Eckpunkte für unsere Kommunikation ( den Sohn werden wir immer gemeinsam haben ) und es zeigte sich, dass er mich vermisste, mich laut seiner Aussage liebt... es nochmal probieren wolle. ( Als ich es wollte ... traute er sich nicht Nein zu sagen - aber es wurde nicht angegangen ).

Nun haben wir zwei Tage miteinander verbracht - recht harmonisch mit ein paar Gesprächen - ein Rückzug war dabei .. als wir über vergangenes Redeten ( ich bin ja nicht frei von verletzten Gefühlen und habe meine Grenzen ) .. und wir wollen unsere Ehe fortführen - allerdings erstmal wie gehabt in getrennten Wohnungen mit Freiraum für jeden von uns beiden.

Ich habe mich ein wenig belesen und kenne meinen Mann recht gut - aber:
Dieser Thread macht mir ein paar Bedenken ( Zukunftsangst ).

Gibt es hier Menschen, die in einer ähnlichen Lage waren? Und was haben diese gemacht? Paartherapie? Oder Neuanfang oder das aufholen alter Wunden? ( Und wenn ja ... ist das wirklich möglich ) ?

Liebe Grüße,
Nic
 
Hallo Nic,

Dieser Thread macht mir ein paar Bedenken ( Zukunftsangst ).

Das geht mir auch so. Möchte Dir nur kurz sagen, daß ich Deinen Text gelesen habe. Bin aber sehr fertig zurzeit. Verkrafte die Auszeit nicht grad. Bei mir ist es bei weitem nicht so schlimm, wie bei Dir.

Deine Geschichte ist ganz furchtbar. Hast Du den Krebs überwunden? Ich hoffe es! Ich melde mich in den nächsten Tagen und würde mich freuen, wenn wir ins Gespräch kommen.

Liebe Grüße, Sabsi1
 
Hallo Freunde!
Habe auch nach einer langen Suche die Diagnose SP bekommen, wobei ich von Psychologen maßlos im Stich gelassen worden bin. Die Diagnose hat mir eine Profi-Nervenärztin innerhalb von 10 min gestellt. Konnte nicht einmal den sehnsüchtigen Blick zur der Lederliegefläche beenden, weil mir das Sitzen schon schwer viel. Sie meinte noch mit einem Hang zu …? , aber da war die Hirnleistung zu ende. Naja schweres Mobbing am Arbeitsplatz, damals.
Jetzt meine ich nach langen Researchern das Ich so ca. ¾ SP bin und der Rest STP.
Es geht mir immer noch immer besser, deswegen habe ich trotz 3 Schichtarbeit jetzt zu viel Freizeit.
Freizeitgestaltung ist jetzt das Problem.
Was macht Ihr so denn lieben l a n g e n Tag?
Grüße :blume:
 
Hi,
der erste Eintrag könnte schon voll von mir sein.

Habe das vorhin in den Wunschraum:

Ich wünsche mir dass ich Leute finde die genau das Gleiche haben wie ich SP- STP so um den dreh mit denen man reden kann und eine Psychologin die mich in Teamwork berät und keinen Psychologen mehr der nur die Krankenkasse abzockt.
Ade
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt mal aus dem Winterschlaf, bitte. :schlafen:
Meine letzte freudschaftliche Kontaktaufnahme war vor ca. 7 Jahren.
Habe einen Arbeitskollegen mit dem Betriebsrat endlich gedroht (nach 3 1/3 Jahren) und hatte komischerweise mal ein bar Tage meine Ruhe und begann mich zu entkrampfen.
Dann habe ich im Pausenraum ein Gespräch mitgehört wo es um ein Lokalbesuch ging.
Habe dann einen Arbeitskollegen in einer anderen Abteilung nach langen zögern gefragt ob ich auch mit seinem Freundeskreis mal mitgehen könnte, weil ich die ganze Zeit nur zu Hause rumsitze.
Stad eine Ja/Nein Antwort bekam ich wie erwartet nach Tagen eine Katastrophe die meine Erwartungen spitzenmassig übertraf.
Er heiratet in bar Monaten und da ich wohl fehlgeleitet bin sollte ich doch jemand anderes Fragen.
Dann drehte der wo ich mit Betriebsrat gedroht hatte durch: Ich sollte ja gleich in die andere Abteilung zu ihm.
Der Alptraum begann wieder und mir sind Püschel weise die Nerven durchgebrannt.
 
Tag
Kann mit denen bei BRIGITTE.de nicht´s anfangen, weil ich noch nie eine Beziehung hatte.
Eigentlich geht ja alles so gut, wenn ich nur in drei Tage voraus Plane. Dahinlebe!!
Aber ob es psychologisch sinnvoll ist, ist die Frage.
Abend
 
Ich komme gerade aus einer Beziehung mit einem Mann, der ganz eindeutig eine schizoide Persönlichekitsstörung aufweist.
Die Beziehung ging zu Ende in dem Tenor: "Du bist ein wunderbarer Mensch, aber ich kann nicht längerfristig Gefühle für jemand anders aufbringen."
Er zeigte keinerlei Breitschaft, sich in Therapie zu begeben ( der Gedanke, sich vor einer Psychologin öffnen zu müssen war im zuwieder) und er litt auch nicht unter diesem, seinem Wesenszug. Er empfnd zwar Mitleid für mich, wollte aber nichts an seiner Person ändern.
Ich würde gerne mal ein paar Meinungen von Betroffenen hören. Wie waren eure bisherigen Erfahrungen mit Beziehungen? Hielten die auch nie besonders lange? Weil ihr die Fantasie bevorzugtet und euch die Realität zu hässlich war? Wolltet ihr etwas dagegen tun? Was habt ihr dagegen getan?
Ich würde mich sehr über Feedback freuen.
Lieben Gruß,
M.
 

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