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Schatzkästchen für Depressive: Mutmacher-Thread

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Das tut mir leid @Regis . Gibt es denn etwas, was Dir hilft, wieder schneller rauszukommen?

Mein Misstrauen ist nur Schutzmechanismus und eventuell sollte ich mehr Fragen stellen anstatt mir ausgedachte Behauptungen aufzustellen, was genau XY gemeint hat..
Das ist eine gute Idee, @Rikachab . Menschliche Kommunikation ist schwierig und trickreich, oft mißversteht man Dinge oder interpretiert falsch. Am besten neutral fragen, das ist eine gute Strategie.
 
G

Gelöscht 116802

Gast
Ich hatte viele Jahre teils schwere Depressionen. Da hat nichts geholfen. Kein Sport, kein Spazieren, kein gesundes Essen, kein Ausgehen, keine Unternehmungen, nichts und niemanden.

Ich bin dann irgendwann mal auf den Trichter gekommen, dass ich in einem Zustand gelebt habe, der es nicht zugelassen hat, dass ich glücklich werden kann. Jeder Mensch hätte bei so einem Leben Depressionen (oder schlimmeres) gehabt. Mein Umfeld hat mich krank gemacht.

Ich habe das zu der Zeit aber so nicht wahrgenommen. Für mich war das der Normalzustand. Ich bin so aufgewachsen. Mir wurde von klein auf beigebracht, dass ich nicht zu glücklich sein darf und leiden muss. Ich wusste einfach nicht, dass das krank und falsch war.

Inzwischen lebe ich mit normalen Menschen in normalen Verhältnissen. Innerhalb von nicht einmal einem Jahr war ich quasi geheilt. Selbst, wenn mal wieder etwas Blödes passiert, verkrafte ich das und richte mich schnell wieder auf.

Eigentlich hätte ich nicht geglaubt, dass es mir noch einmal gut gehen wird.

Ein unterstützendes, soziales Netz und geregelte Verhältnisse sind grundlegende Stützpfeiler für das Seelenheil...
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Ja durch mein eingeübten Misstrauen weiss ich auch nicht wann ich unrealistisch bin. Ich bin froh dass ich wieder das mache was mir gefällt. Ich find das bloss total doof weil ich so schnell selbstwert verliere, als ob ich jede paar Tage eine andere Person bin..oh man ich muss so geduldig mit mir sein xD
Ich hab ein Kontakt aussortiert weil ich da iwie meine Kraft verschwende.
 

Postman

Urgestein
Ich hatte viele Jahre teils schwere Depressionen. Da hat nichts geholfen. Kein Sport, kein Spazieren, kein gesundes Essen, kein Ausgehen, keine Unternehmungen, nichts und niemanden.

Ich bin dann irgendwann mal auf den Trichter gekommen, dass ich in einem Zustand gelebt habe, der es nicht zugelassen hat, dass ich glücklich werden kann. Jeder Mensch hätte bei so einem Leben Depressionen (oder schlimmeres) gehabt. Mein Umfeld hat mich krank gemacht.

Ich habe das zu der Zeit aber so nicht wahrgenommen. Für mich war das der Normalzustand. Ich bin so aufgewachsen. Mir wurde von klein auf beigebracht, dass ich nicht zu glücklich sein darf und leiden muss. Ich wusste einfach nicht, dass das krank und falsch war.

Inzwischen lebe ich mit normalen Menschen in normalen Verhältnissen. Innerhalb von nicht einmal einem Jahr war ich quasi geheilt. Selbst, wenn mal wieder etwas Blödes passiert, verkrafte ich das und richte mich schnell wieder auf.

Eigentlich hätte ich nicht geglaubt, dass es mir noch einmal gut gehen wird.

Ein unterstützendes, soziales Netz und geregelte Verhältnisse sind grundlegende Stützpfeiler für das Seelenheil...
Danke. Das predige ich ja im Forum auch immer. Solange man in ungesunden Verhältnissen lebt, kann man Therapie machen, bis man grün wird. Es nützt einfach nichts. Das, was du da schreibst, mit dem sozialen Netz und geordneten Verhältnissen, halte ich ebenfalls für extrem wichtig.

Natürlich soll das jetzt niemanden davon abhalten, Therapie zu machen, wenn er/sie das will. Aber die Lebensumstände brauchen immer Beachtung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tobi31

Aktives Mitglied
Hallo,

Ich hätte mal eure Meinung zum Thema und zwar wissen ja wohl die meisten das ich noch nie eine Feste Freundin hatte und ich natürlich mit dem Alter immer mehr merke das ich mit 60 auch nicht mehr anzufangen brauche. Jetzt war ich letzte Woche mit einer Internetbekanntschaft einen Ausflug machen und alles war sehr schön, aber irgendwie hänge ich auch in der Luft. Es sind halt treffen, weil ich meine Sozialen Kontakte aufbessern möchte über Reisen, Städtetrips und Wandern, weil ich in der Vergangenheit im Prinzip nur das Zocken kannte. Ich werde demnächst 33 und ich kenne zwar viele denen es mit beinahe 40 genauso geht wie mir, aber ich merke selber das ich nicht zufrieden bin mit der Situation. An manchen Tagen geht es und dann denke ich mir das es schon schön wäre jemanden zu haben.

Das Problem ist das ich gar nicht weiss wie Beziehungsanbahnung geht, also ich hab überhaupt kein plan. Zwar hab ich eine weibliche Freundin die gut findet das ich aktiver werde und alles, aber wirklich helfen kann sie mir auch nicht. Das erwarte ich auch gar nicht, aber irgendwie treffe ich zwar Frauen für Unternehmungen, aber mir fehlt hab ich das Gefühl das Werkzeug. Die neuste Bekanntschaft möchte sogar mit mir nach New York über Weihnachten fliegen wenn es wieder gehen sollte. Damit hab ich überhaupt kein Problem im Gegenteil, aber es zeigt mir das ich scheinbar was habe das sie mit mir zutun haben wollen, aber ob sich daraus mehr ergibt weiss ich einfach nicht.

Hatte auch schon an eine Therapie gedacht, aber ob die mir dabei helfen können? Irgendwie schwierig :) was meint ihr dazu?

Schöne Grüsse
 

Postman

Urgestein
Hallo,

Ich hätte mal eure Meinung zum Thema und zwar wissen ja wohl die meisten das ich noch nie eine Feste Freundin hatte und ich natürlich mit dem Alter immer mehr merke das ich mit 60 auch nicht mehr anzufangen brauche. Jetzt war ich letzte Woche mit einer Internetbekanntschaft einen Ausflug machen und alles war sehr schön, aber irgendwie hänge ich auch in der Luft. Es sind halt treffen, weil ich meine Sozialen Kontakte aufbessern möchte über Reisen, Städtetrips und Wandern, weil ich in der Vergangenheit im Prinzip nur das Zocken kannte. Ich werde demnächst 33 und ich kenne zwar viele denen es mit beinahe 40 genauso geht wie mir, aber ich merke selber das ich nicht zufrieden bin mit der Situation. An manchen Tagen geht es und dann denke ich mir das es schon schön wäre jemanden zu haben.

Das Problem ist das ich gar nicht weiss wie Beziehungsanbahnung geht, also ich hab überhaupt kein plan. Zwar hab ich eine weibliche Freundin die gut findet das ich aktiver werde und alles, aber wirklich helfen kann sie mir auch nicht. Das erwarte ich auch gar nicht, aber irgendwie treffe ich zwar Frauen für Unternehmungen, aber mir fehlt hab ich das Gefühl das Werkzeug. Die neuste Bekanntschaft möchte sogar mit mir nach New York über Weihnachten fliegen wenn es wieder gehen sollte. Damit hab ich überhaupt kein Problem im Gegenteil, aber es zeigt mir das ich scheinbar was habe das sie mit mir zutun haben wollen, aber ob sich daraus mehr ergibt weiss ich einfach nicht.

Hatte auch schon an eine Therapie gedacht, aber ob die mir dabei helfen können? Irgendwie schwierig :) was meint ihr dazu?

Schöne Grüsse
Moin. Hat diese weibliche Freundin von dir denn keine nette Single-Freundin, die man dir mal vorstellen könnte? Sowas wäre vermutlich das einfachste.
 

Tobi31

Aktives Mitglied
Moin. Hat diese weibliche Freundin von dir denn keine nette Single-Freundin, die man dir mal vorstellen könnte? Sowas wäre vermutlich das einfachste.
Leider nein. Es ist ja nichtmal so das ich keine kennenlerne. Gerade das letzte Jahr war im Prinzip das aktivste von mir trotz corona, da bin ich mal neue Wege gegangen und habe auch promt jemanden kennengelernt, aber nach 12 mal treffen hab ich dann gemerkt das es einfach nicht passt. War halt was lockeres und ich hab auch hier nur leute fürs Hobby gesucht. Ich versuche halt auch gerne neue Kontakte zu knüpfen. Mir fällt schon vieles einfacher und ich bin auch aktiver, aber auch die Pandemie ist nicht förderlich momentan, da man gerne mehr machen würde.

Schwieriges Thema irgendwie. Ich muss aber auch zugeben das ich in der Vergangenheit ein sehr anspruchsvolles Bild hatte. In meinem Leben dreht sich viel um Arbeit und Geld. Naja mal schauen wo die Reise hingeht. Entweder ich bleibe forever alone oder ich finde jemanden.

Das Problem hab ich hier aber schon mehrfach angedeutet, dass ich auch für die Zukunft merke das eine Partnerin Einfluss auf die anderen Bereiche des Lebens hätte. Man fühlt sich irgendwo in seinem Handeln eingeschränkt wenn man diese Passage im Leben überspringt. Ich kenne Leute die hatten entweder im Leben nie eine Freundin im hohen Alter oder sie hatten die eine und sind dann alleine alt geworden. Das sind dann die Leute die für die Arbeit leben und ob ich das will. Schwieriger Gedanke.

Ich bin beim schreiben dieses Beitrags nicht mal traurig, aber ich versuche das ganze rational zu sehen.
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Hallo,

Ich hätte mal eure Meinung zum Thema und zwar wissen ja wohl die meisten das ich noch nie eine Feste Freundin hatte und ich natürlich mit dem Alter immer mehr merke das ich mit 60 auch nicht mehr anzufangen brauche. Jetzt war ich letzte Woche mit einer Internetbekanntschaft einen Ausflug machen und alles war sehr schön, aber irgendwie hänge ich auch in der Luft. Es sind halt treffen, weil ich meine Sozialen Kontakte aufbessern möchte über Reisen, Städtetrips und Wandern, weil ich in der Vergangenheit im Prinzip nur das Zocken kannte. Ich werde demnächst 33 und ich kenne zwar viele denen es mit beinahe 40 genauso geht wie mir, aber ich merke selber das ich nicht zufrieden bin mit der Situation. An manchen Tagen geht es und dann denke ich mir das es schon schön wäre jemanden zu haben.
h e
Das Problem ist das ich gar nicht weiss wie Beziehungsanbahnung geht, also ich hab überhaupt kein plan. Zwar hab ich eine weibliche Freundin die gut findet das ich aktiver werde und alles, aber wirklich helfen kann sie mir auch nicht. Das erwarte ich auch gar nicht, aber irgendwie treffe ich zwar Frauen für Unternehmungen, aber mir fehlt hab ich das Gefühl das Werkzeug. Die neuste Bekanntschaft möchte sogar mit mir nach New York über Weihnachten fliegen wenn es wieder gehen sollte. Damit hab ich überhaupt kein Problem im Gegenteil, aber es zeigt mir das ich scheinbar was habe das sie mit mir zutun haben wollen, aber ob sich daraus mehr ergibt weiss ich einfach nicht.

Hatte auch schon an eine Therapie gedacht, aber ob die mir dabei helfen können? Irgendwie schwierig :) was meint ihr dazu?

Schöne Grüsse
Du musst wissen, wie viel Zeit dir die Person wert ist und ob es mit deinem Gewissen/ Herz vereinbaren kannst, nichts festes zu haben oder wie auch immer..
Ich würde sagen dass man nach paar Monaten kennen lernen, man schon definieren sollte ob es eine Beziehung ist.. aber hab keine Ahnung davon
 

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