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Scanner Kasse :Vorteile, Risiken -Gewinn für den Nutzer?

Bingenervt meinte:
Gerade in den Discountern hat man ja oft nur 2 -3 Arbeitskräfte pro Schicht. Irgendwo müssen die Preise auch herkommen.
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Ich kann dir versichern, das du bei einem Discounter meistens viel besser verdienst als bei Edeka, Martkauf, Rewe und Co.
Netto, Aldi, Lidl usw sind nämlich alle Tarifgebunden.
Rewe und Edeka zb sind bei uns hier alle Franchaise Dinger, wo kein Tariflohn, kein Urlaubs oder Weihnachtsgeld gezahlt wird oder werden muss.

Bingenervt meinte:
Vergessen: in unserem Edeka in Lennep setzt man dagegen auf das Gegenteil! Sehr viel Personal und keine Scannerkassen. Die gehen den umgekehrten Weg. Und man hat den Eindruck, dass das Personal dort auch wirklich gerne arbeitet. Super freundlich und macht selten einen gestressten Eindruck!
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Weil sie, im Gegensatz zum Discounter, keinen Druck haben. Da ist es egal ob du für ne Palette oder nen Rolli 2 h brauchst oder da zu 5. dran bist. Da musst du dich auch nicht aus der Kasse bewegen wenn nix los ist, sondern kannst ganz entspannt auf den nächsten Kunden warten.

Ja ich arbeite in einem von den oben genannten Läden und wir zb haben die SB Kasse abgeschafft bzw haben wir die eh als Hybrid gehabt, einfach weil die Leute zuviel klaufen und die Inventuren dadurch absolut misserabel sind. Da hat kein Laden auf Dauer Bock drauf.

Ich nutze SB Kassen auch wenn ich einkaufen bin, allerdings nie für einen Grosseinkauf (einfach weil die meisten dafür absolut unpraktisch sind, erst Recht wenn ich alles auf die extra Ablage legen muss, damit es weitergehen kann) und auch nie wenn ich irgendwas mehrfach hab, weil man jeden Artikel einzeln scannen muss, anstatt die Menge einzugeben.
 
@Eisregen
Danke für den Hinweis mit der Tarifbindung!

Das es bei den einzelnen Läden Unterschiede gibt, ist mir auch bewusst. Bei Lidl herrscht immer Personalmangel, vermutlich weil sie nach Tarif bezahlt werden. Und der Stress deswegen oft auch deutlich höher ist.

Und bei den jeweiligen Edekas gibt es so viele Unterschiede. In dem einen sind die Mitarbeiter deutlich gestresst. Im anderen ist man eher gechillt.
 
Beim Discounter herrscht fast immer Personalmangel und dann extremer Druck von oben. Sei es das die Kassierleistung stimmen muss oder die Vorgabe wielange man für eine Palette brauchen muss. Man verdient wirklich nicht schlecht in dem Job, vorallem wenn man Endstufe ist im Tarifvertrag, aber man verkauft auch seine Seele (hart ausgedrückt). Den Stress will sich kaum noch jemand antun.
Es kommt auch viel auf das Team an. Wir sind zb ne relativ grosse Filiale und arbeiten als Team auch zu 99 Prozent Hand in Hand, so das wir eher weniger Probleme haben im Zwischenmenschlichen. Irgendwer springt immer für den Anderen ein.

Bei unserem Edeka und auch bei Kaufland hier, steht zb immer eine Person bei den SB Kassen die hilft, freischaltet etc. Bei Edeka sammeln sie auch die Extrabons der EC Zahlungen ein. Man kommt nur raus wenn man seinen Kassenbon scannt und muss immer mit Stichproben rechnen.
Bei unserem Lidl würde es zb nicht auffallen wenn da mal einer durchgeht, wenn es voll ist, einfach weil da kein Schutz da ist.
Auch bei uns ist das nur selten aufgefallen, einfach weil man keine Zeit hat alles genau zu beobachten, wenn man an der Kasse sitzt und die Personen im Laden erst Recht nicht. Ausserdem muss man immer auf jemanden warten der einen freischaltet wenn man zB Alkohol gekauft hat.
 
Ich war heute erst bei Rewe einkaufen.

Bei niedriger Kundenzahl hat mein Rewe meist nur eine Kasse auf und dazu die 4 Selbstzahlungs-Terminals.
Hat sich inzwischen eingespielt, dass die üblichen "ich kauf mal einen Salat und ne Cola für die Mittagspause-Käufer", ihre 2 Produkte selber scannen und die größeren Einkäufe (als ich mit einem Einkaufswagen) zur klassischen Kasse gehen.

Ich finde das ungemein entspannend.

Anschließend war ich heute bei Aldi, die keine Selbstzahlerkassen haben. Es gibt kein Geschäft bei dem ich mich so gehetzt fühle an der Kasse wie Aldi.
Inzwischen hat Aldi an jeder Kasse einen "Warentrenner" für die abkassierten Waren. So kann der Kassierer direkt den nächsten Kunden bedienen während der erste noch einpackt und bezahlt. Geht schneller aber wird total eng an der Kasse und man fühlt sich auch unwohl in dem Gedränge ein PIN eingeben zu müssen.

Ich finde die Kombination aus Selbstzahler und klassischen Kassen am besten.
 
Piepel meinte:
Es geht um die Nutzung von Selbst-Scanner-Kassen.

Ich selbst kaufe regelmäßig bei einer xy-Filiale ein, in der Selbst-Scanner-Kassen eingerichtet sind.
Es gibt aber auch die normalen Fließbänder-Kassen.

Nun stellt sich mir die Frage nach Risiken und Nutzen – für beide Seiten!

Der Nutzen für das Unternehmen liegt darin, dass Kassenpersonal überflüssig wird und dessen Arbeitsleistung dem Kunden auferlegt wird.
Leistet der Kunde das scannen für das Unternehmen, so trifft ihn selber die Sorgfaltspflicht: scannen, zahlen, Prüfung ob alles abgerechnet wurde, ob es korrekt abgerechnet wurde.

In Bezug auf „korrekt abgerechnet“ ergeben sich unerwartete Fragen: gehört die neutrale Banane zu den anderen beklebten billigeren Bananen oder hat diese teurere Banane ein Kunde ins falsche Fach zurück gelegt und ich hab sie den billigeren Bananen zugeordnet. Warum ist das mein Risiko?

Schlecht vorstellbar wäre, dass jegliche Kunden sich mal eben in das Abrechnungssystem der Filiale einarbeiten, also quasi aus dem Hemdärmel heraus lose angebotene Bananen mit deren richtigem Code abwiegen -und zahlen.

Wer sich die Arbeit macht, sich für das Unternehmen in dessen Abrechnungsmodalitäten ein zu arbeiten, der müsste einen Rabatt bekommen.
Ja- scannen ist schnell getan, vielleicht ist die Schlange kürzer.


Prüft man aber mit demselben Zeitaufwand seinen Beleg nicht - aber hat etwas vergessen, so kann man an gehalten werden, um des Ladendiebstahls bezichtigt zu werden.
Der Aufenthalt in der Selbst-Scanner-Kasse dauert also real für den Kunden mindestens doppelt so lange; jegliches Risiko liegt bei dem Kunden.

Habe ich als Kunde dadurch weder Zeitvorteil noch Zahlungsvorteil, gehe bei einem Versehen überdies das Risiko ein, einer Straftat verdächtigt zu werden, so kommen mir erhebliche Bedenken, das System zu nutzen.

Wer von Euch nutzt so etwas trotzdem, warum seht ihr bisher keine Nachteile, und wenn Ihr sie bemerkt habt: wie kompensiert ihr sie?
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Deinen Eingangpost würde ich als angstmachend kennzeichnen. Ich nutze selbstzahlende Kassen gerne, weil es so schnell geht. An ein paar kann sogar bar zahlen.

Ich sehe aber auch dir Nachteile. Wenn man einen Artikel falsch einscannen, muss erst ein Mitarbeiter zum ausbuchen kommen, was ewig dauert. Außerdem werden bei reduzierten Artikeln die reduzierten Preise nicht angezeigt.
Und Bons werden auch nicht erfasst.

Schlussendlich muss man sagen, dass sich selbstzahlende Kassen sich für kleinere Einkäufe prima eignen.
Für größere (Wochen-) Einkäufe eignen sie sich nicht. Wer das meint darüber tun zu müssen, ist selber schuld, wenn er Probleme kriegt.
 
Bei einer Decathlon Filiale gab es, als ich das letzte Mal dort war nur Selbst-Scanner Kassen. Ich mag die gar nicht. Nachdem ich mir mein Zeug in einem riesen Geschäft zusammen gesucht habe, mag ich zahlen und gehen und nicht mich noch mit irgendwelchen technischen Geräten befassen.
Ich stelle mich daher immer absichtlich doof und unbeholfen an, damit mir das jemand macht. 😜
Ich weiß auch nicht, früher hatte ich kein Problem mit technischen Geräten, vieles war selbsterklärend, heute kommt mir so vieles unlogisch und unverständlich vor und ich hab da kein Bock drauf zu rätseln wie denn nun etwas geht.

Ich mag auch diese Automaten und Roboter Entwicklung nicht noch mehr unterstützen. Aber wer weiß, irgendwann sitzt dann doch mal ein Roboter an der Kasse. 🤔
 
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M Drängeln an der Kasse, was macht ihr. ? Gesellschaft 29

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