Ach komm, erzähl mir doch nicht, dass es dir um die ukrainische Bevölkerung geht 😉Betonung liegt auf "vielleicht", also quasi auf einer laienhaften Meinung. Spekulationen haben einen geringen Stellenwert, gerade für die Ukraine die schauen muss wie sie JETZT GERADE ihre Bevölkerung schützt und sich nicht darum kümmern kann ob Russland danach woanders einen anderen Kriegsschauplatz eröffnet - nur weil du das schreibst.
Ehrlich, was sind denn das für merkwürdige Ansichten wenn man aus Sicht der Ukraine dringend im Sinne der eigenen Bevölkerung handeln muss?
Und natürlich sind das Spekulationen, die ich hier geäußert habe, aber völlig aus der Luft gegriffen sind sie auch nicht. Im Grunde wäre es genau so Spekulation zu behaupten, dass nach Friedensverhandlungen tatsächlich auch (dauerhaft) Frieden herrscht.
Meiner Ansicht nach gibt es in dem Krieg kein richtig oder falsch. Putin ist leider alles zuzutrauen und daher halte ich es für strategisch sinnvoller, den Krieg weiter fortzuführen so lange es geht. Denn so ist Putin beschäftigt und die Truppen haben keine Möglichkeit sich zu erholen und neu zu formieren, um dann wieder neuen Blödsinn anzustellen.
Es gibt momentan nur die Möglichkeit zu kapitulieren oder weiter zu kämpfen. Wo siehst du hier andere Möglichkeiten für die Ukraine? Sorry, die gibts einfach nicht. Das kannst du drehen und wenden wie du willst.Aber ich hab ja geschrieben, es ist im Prinzip egal. Putin wird sich in ein paar Monaten nehmen was noch übrig ist und die Ukraine kann nur noch um Gnade bitten. Die jetzigen Staatsleute jedenfalls, werden keine Chance haben. Jedenfalls nicht die Chance die sie wohlmöglich aktuell hätten - würde man sich nicht gegen alles sperren.
[…]Diese Einschätzung teilen fast alle Beobachter. Die russische Staatsführung zeigt ein Jahr nach Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine zum Beispiel aus Sicht des Bundesnachrichtendienstes keinerlei Verhandlungsbereitschaft. BND-Präsident Bruno Kahl sagte auf die Frage, ob er bei Putin irgendeinen Willen sehe, Frieden zu schließen: „Überhaupt nicht. Im Moment geht es ihm darum, auf dem Schlachtfeld die Entscheidung zu suchen und so viele Vorteile wie möglich dort zu realisieren — um dann irgendwann vielleicht einen Frieden zu seinen Bedingungen zu diktieren.“
Ukrainische Politiker verweisen auch darauf, dass Russland einen etwaigen Waffenstillstand gepaart mit Gesprächen nur dafür nützen würde, sein Militär neu aufzustellen und Nachschub heranzuführen. Putin ist für sie nach seinen Lügen im Vorfeld des Angriffes vom 24. Februar 2022 kein glaubwürdiger Verhandlungspartner mehr. Sie befürchten vielmehr, dass Putin bei einem Erfolg seiner Invasion auch Staaten wie Moldawien und Georgien angreifen würde – und unter Umständen nach einer militärischen Erholungsphase sogar NATO-Staaten. Die Möglichkeit einer Verhandlungslösung tendiert deshalb derzeit gegen Null.
Krieg in der Ukraine - Lässt sich der Frieden mit Russland verhandeln?
Nicht auf dem Schlachtfeld, sondern am Verhandlungstisch soll der Krieg in der Ukraine enden — diese Forderung ist weit verbreitet. Doch vieles spricht dafür, dass ein langer Abnutzungskrieg realistischer ist als baldige Verhandlungen.
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