Hallo Monarose,
komisch, dann war es vor etwa 10 Jahren ja auch schon "angesagt", ich habe meine Probleme nämlich genauso so bewältigt als ich in der Pubertät war.
Leider hat das nichts damit zu tun, ob etwas angesagt ist oder nicht, sondern mit einer hohen Sensibilität und tauben Ohren in der Umgebung. Ich hatte niemanden mit dem ich sprechen konnte, niemanden der mich verstanden hat.
Es war ein Hilferruf von meiner Seite aus, ich habe sehr viel Leid in mir aufgestaut und ein Ventil gesucht um alles ab zu lassen. Mich selbst zu verletzen war der einzige Weg um nicht wahnsinnig zu werden.
Leider ging es bei mir so weit, das ich erst nach einem Suizidversuch und der Einweisung ins Internat sowie Besuchen bei einer Psychologin mit meinen Emotionen lernen konnte umzugehen.
Ich denke, diese Thematik ist weitaus sensibler zu behandeln, als es mit einem "angesagt" abzutun.
Unsere Jugend steht heute unter einem hohen sozialen Druck. Durch die Medien, die Politik, das Geld. Sich einzubringen ist heute weitaus schwieriger als noch vor 30 Jahren.
Soziale Brennpunkte weiten sich immer weiter aus, keine Aussicht auf berufliche Chancen, kein Geld, durch die Medien verursachter Zugzwang, Schönheitsideale, Markenklamotten und Mobbing, das sind alles Dinge unter denen die Jugend heute leidet.
Sie steht schon früh unter Stress, viele Familien sind nicht mehr intakt. Generell sind die gesellschaftlichen Verhaltensweisen heute mehr als fragwürdig einzustufen. Eine sorglose Jugend kommt heute nur noch wenigen zuteil.