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richtige Freunde

L

lora

Gast
ja, ich hab es auch nicht so auufgefasst, dass du mir den Mut nehmen wolltest. Aber es ist nun mal so, man kann Freundschaften nicht erzwingen.

Bin ja grad in der Psychiatrie, weiß nicht, ob ich das an anderer Stelle schon errwähnt habe. Hier habe ich zwei liebe Frauen kennengelernt, mit denen ich so etwa auuf einer Wellenlänge bin. Ich merke schon, dass mir die Kontakte gut tun.
Ob wir den Kontakt außerhalb der Klinik aufrecht erhaltten, werden wir sehen, wird an jedem einzelnen von uns liegen.
Aber es ist ein großer Schritt für mich, auch hier zu erkennen, dass soziale Kontakte mit Menschen, die mich verstehen und die ich verstehe, gut tun.
Und dass es auch für mich möglich ist, Kontakte zu knüpfen. Wie das mit dem Pflegen aussieht, wird sich zeigen. Mein Wille ist zur Zeit da.

Ja, Vereine. ich würde gerne in einen Volleyballverein, allerdings nur eine Hobbymannschaft. Habe früher leisttungsmäßig gespiielt. AAber dadurch, dass ich einen Volleyball das letzte mal vor etwa 14 Jahren in der Hand hatte und seit mehreren Jahren auch gar keinen Sport mehr getrieben habe (und durch die Essstörung körperlich sehr stark abgebaut habe), muss ich erst einigermaßen wieder hochkommen. Das bedeutet für mich, erst alleine wieder anfangen, sonst bin ich gleich zu beginn wieder entmutigt.
Habe es letztens immerhin schon mal geschafft, mein Mountainbike wieder fahrtüchtig zu machen. Hoffe, ich schaffe es, nach meiner Entlassuung wieder mit dem Fahren zu beginnen.

Was gibt es denn noch für Vereine, die nichts mit Sport zu tun haben. Ja gibt es wohl, aber mir fallen da grad echt keine ein.

@elfe87
ich finde es schön, dass du zwei echte Freunde hast. Bei 20 waren bestimmt auch sehr viele oberflächliche dabei, oder? Naja, hat sich ja eigentlich gezeigt, indem die Freundschaften die schweren Situationen nicht überstanden haben, was zuerrst bestimmt echt weh getan hat, oder?.
Finde oberflächliche Freundschaften/Bekanntschaften auch eher anstrengend, wenn es mir nicht gut geht. Leide zeitweise auch sehr stark unter sozialer Phobie. Im Joballtag habe ich es zum Glück im Griff, aber irgendwelche Firmenfeiern/-veranstaltungen außerhhalb des Arbeitens sind (noch) absolut unmöglich für mich.

Grüße von lora
 
E

Elfe87

Gast
aha ja klasse mit den zwei frauen.... war auch mal in einer sogenanten tagesklinik...habe da auch eine sehr nette kenengelernt, nach der klinik haben wir uns auch noch ein jahr oder so getroffen aber irgendwie hat es dann gebröselt aber ok man muss es dann eben so annehmen und sagen "schön wars" ;)

mhhh ja diese vereine wo man nach leistung, sport macht ist auch nicht so mein ding :(
mhh oft gibt es doch auch so kurs angebote, fällt mir gerade ein...da findet man auch oft interessante menschen und es ist kein leistungsdruck da sondern eher so eine "schnupper" atmosphäre.

mal überlegen ob mir was einfällt: tanzen (naja schon sport aber ned ganz^^), es gibt sogar so fahradfahrvereine, fällt mir gerade ein :), entspannungstechniken kurse, töpferkurs, kochkurs (weis ned ob du soweit schon bist) und ab und zu gibt es auch so grußßen die einfach miteinander etwas unternehmen und sich so auch befreunden aber wie man die findet weiss ich auch nicht :/


mh ja klar war es hart aber ich habe mir auch gesagt "eigendlich gut so das die weg sind weil so leute will ich garnicht um mich rum haben".... und wenn ich die dann mal z.b. in der stadt treffen begrüßen sie mich immer vooooooollll fröhlich und ach wie sie mich vermisst habe und ich solle mich doch mal melden (warum immer ich?). naaaaaja.

oje das mit der phobie kann ich etwas nachvollziehen wie du dich fühlst da ich ja unter ängsten leide und das nicht weit von einander ist....
 

Toskála

Mitglied
Hey Lora, hast du mal über Tai Chi nachgedacht?
Ich habe selbst sehr viel seelischen stress gehabt.
Mir hat es geholfen, ruhiger und entspannter zu werden.
Zudem findest du nur nette Leute in dem Sport.
Es funktioniert ohne Liestungsdruck, da jeder von allein seine Leistung bestimmt.
 
L

lora

Gast
hallo Ihr,

also, ohne jetzt gleich vornweg alles ausschlagen zu wollen, Entspannungstechniken habe ich in diversen Klinikaufenthalten gelernt, aber die haben bei mir das Gegenteil bewirkt, leider. Wurde auch fast jedesmal nach einiger Zeit davon befreit, weil nichts mehr ging.
Thai Chi kenne ich jetzt nicht so, muss ich mich mal erkundigen, was es da so gibt hier.
Töpfern, also mit Ton umgehen, ist nicht so meins, genau wie Speckstein. Aber ich habe mich heute in der Ergotherapie auf etwas einlassen können, bastel mir grad einen Karton nach meinen Wünschen. Glaub, das würde ich auch gerne beibehalten, basteln, aber es muss was Praktisches sein, was ich dann auch im Alltag brauche, nicht nur zum Zeitvertreib, da habe ich keinen Ansporn.
Vielleicht finde ich ja ne Gruppe, die auch gerne sowas macht?
Habt ihr zufällig ne Idee, was man da noch so an praktischen Dingen basteln kann?

naja, und zu den Sportvereinen noch - dadurch, dass ich früher Leistungssport gemacht habe und für unserer Region auch recht erfolgreich, ist es für mich schnell ziemlich frustrierend, dass ich das eben nicht mehr kann. Das ist echt auch noch, neben dem Kraft- und Ausdaueraufbau, ein riesen Knackpunkt, wo ich lernen muss, mit kleinen Brötchen zu backen.

Wichtig ist halt auch, dass es Sachen sind, die nichts kosten. Also klar, Bastelsachen kosten was, das meine ich nicht. Aber ich möchte z. B. ungern einen Kurs an der VHS belegen oder Ähnliches.

Habe mich jetzt zu 90 % für ambulantes BeWo entschieden, und da ich (HOFFENTLICH) bald wieder Vollzeit arbeiten werde, werde ich die Stunden selbst zahlen müssen. Und dann werde ich mir ne Achtsamkeitsgruppe bei einer Heipraktikerin anschauen, was auch mit Kosten verbunden ist. Und da ist mein Budget auch schon fast ausgereizt.

LG lora
 
L

lora

Gast
Es gibt ja einmal das Achtsamkeitsmodul in der DBT (Therapieart in erster Linie für Borderliner entwickelt).
Aber die, die ich meine, hat damit wohl weniger zu tun.
Ich gebe mal die Aussage der Heilpraktikern in etwa wieder, kann's selbst so schwer erklären:

In der heutigen Zeit ist es durch Rastlosigkeit oft schwierig im Alltag in seiner Mitte zu bleiben. Wir nehmen uns pft zu wenig Zeit für uns selbst. Die Gruppenstunden sollen entschleunigen und helfen, wieder in Kontakt mit unseren Resourcen zu kommen, indem wir üben in unterschiedlichen Situationen achtsam zu sein.
Inhalt der Abende: Meditieren, achtsame Innenschau und Begegnung. Es ist die Zeit unsere Herzen zu öffnen!


Bin noch etwas skeptisch, weil da wohl auch sehr viel mit Nähe geschieht, und da habe ich ziemliche Probleme mit. Auf der anderen Seite bringt es mich genau deswegen ja doch weiter. Warr bis jetzt erst einmal da, da ist aber ausgefallen, so dass ich nur ein kurzes Gespräch mit der Therapeutin hatte.
Werde es auf jeden Fall mal probierenb, wenn ich aus der Klinik entlassen werde.

Grüße lora
 

Toskála

Mitglied
Ich musste mich erst mal schlau machen:D
Ich glaube es ist keine schlechte Idee beides zu kombinieren.
Beim Tai chi ist es der sportliche, nicht akrobatische Effekt.
Du stärkst dein Selbstbewusstsein und mit Hilfe der Meditation findest du deine Mitte des Ich´s.
Es sorgt für einen Ausgleich im Leben, den man schnell durch sich zu viel kümmern um andere verlieren kann.
Kurz man lernt zu sich selbst zurück zu finden.
Der schöne Nebeneffekt ist, man lernt sich mit Hilfe dieser Kunst zu wehren
 

Toskála

Mitglied
Du kannst nicht schlecht sein, wenn du für andere da sein willst. warum willst du nicht zu dir selbst zurück?
Jeder entwickelt sich und wird anders, aber nie mehr so wie er war.
Eine schöne und bekannte Geschichte aus meiner Kindheit:
Großvater und Enkel stehen an einem See.
Der Enkel wirft einen Stein hinein. Der Großvater spricht: jetzt ist der See aufgewühlt. Kurz darauf der Enkel: Schau, jetzt ist er wieder so wie er war.

Frage an dich:
Stimmt das???
 
L

lora

Gast
naja, oberflächlich betrachtet stimmt es schon, die Wasseroberfläche wird wieder ruhig.

Ja, jeder Mensch entwickelt sich, sammelt mit der Zeit die verschiedensten Erfahrungen und wird nie mehr ganz so sein, wie er mal war.

Aber darum geht es bei mir auch eher weniger. Wenn ich mich mit mir selbst konfrontiere, kommen Gefühle und Gedanken hoch, die ich dann nicht mehr steuern und aushalten kann.

In den Entspannungsübungen geht es ja im Grunde auch darum, seinen Körper, Körperteile zu spüren, sie verstärkt wahrzunehmen. Ich habe echt schon diverse Techniken kennengelernt, und auch ernsthaft mehrere Male ausprobiert, aber es ging nicht, es hat mich wahnsinnig gemacht. Es kam nicht oft vor, dass dann in den Kliniken jemand von solchen Therapieangeboten befreit wurde, aber bei mir haben es die Ärzte und Therapeutenm auuch so gesehen und ich war befreit.

Will mich jetzt aber auch nicht drauuf auusruhen, wie jetzt z. B. die Achtsamkeitsgruppe, das will ich versuchen.

Im Grunde habe ich das Gefühl, ich muss nicht zu mir finden, sondern ich brauche URLLAUB von mir selbst..
 

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