Hallo zusammen und allen ein schönes, sonniges (Rest) Wochenende!
In meinem Beitrag verzichte ich bewusst auf Namen um etwaigen rechtlichen Konsequenzen aus dem Weg zu gehen! Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass der ein oder andere weiß welche Institution gemeint ist.
Ich absolviere zur Zeit eine Reha Umschulung zum Landwirt in einem kirchlich getragenen Berufsförderungswerk.
Zuerst habe ich im Quartal 3 und 4 - 2018 ein halbjähriges Vorpraktikum zur Eignungsfeststellung des Umschulungsberufes gemacht, um festzustellen ob ich den Anforderungen gewachsen sei. Dieses habe ich trotz
aller dortigen Widrigkeiten und Umstände bravourös gemeistert! Die anschließende Umschulung habe ich im Januar 2019 begonnen.
Nun ist es aber so! Von Anfang an war mein dortiger Aufenthalt mit extremsten Widerständen, Umständen und Schwierigkeiten verbunden. Die Schulungsstätte (Landwirtschaftsbetrieb) befindet sich nicht vor Ort im Berufsförderungswerk sondern bei einem Träger - Internen Kooperationspartner. Beide Betriebe gehören zu einem Deutschland weiten Kirchlichen Kooperationsnetzwerk mit den unterschiedlichsten Betrieben und Werkstätten.
Betrieblich bin ich mit meinen Ausbildern sehr zufrieden. Mich stört viel mehr das ganze drum herum!
Zum einen ist meine Wohnsituation wirklich katastrophal! Ich bewohne eine Ein Zimmerwohnung mit Elektro Toilette ( Hebewerk + Shredder) sowie einer defekten Mini Küche. Davon sind die Herdplatten nicht nutzbar und der Kühlschrank ist ebenso nur teilweise nutzbar, da das Innenmobiliar schlichtweg fehlt! Trotz mehrerer Beschwerden und wirklich faulen Hausmeistern passieren Reparaturen nur sehr schleppend bis gar nicht! Besonders ärgerlich ist, dass der Platz ebenso wirklich sehr, sehr begrenzt ist. Waschmaschine, Backofen, Trocknermöglichkeit - gibt es alles nicht. Ich muss meine Wäsche immer in die Wäscherei bringen, die dann aber auch min 5 Tage braucht! Verpflegt werde ich durch eine Kantine - in der ich aber auch nur ein Mittagessen von Mo - Fr. erhalte! Frühstück und Abendessen gibt es nicht.
Die Fahrten zur Berufsschule sowie auch meine anderen Verpflegungskosten muss ich grundsätzlich erst einmal selbst auslegen! Da fangen meine Probleme schon an. Ich beziehe Hartz4 während der Umschulung und habe kaum Geld über dauernd in Vorausleistung treten zu können! Die Fahrten zur Berufsschule ( 1 - 2 Wochen / Monat) betragen meinst immer 500 bis 1000 Kilometer! Eine einfache Fahrt sind 50 Kilometer! Die setzen indirekt voraus, dass ich ein fahrbereites Kfz vor der Tür stehen habe und dauernd mit den Spritkosten in Vorleistung trete. Ich kann mir dann wirklich ganz genau überlegen ob ich mir dann mal eine Pizza Abends (1x in der Woche) leisten kann oder nicht!
Die Auszahlung dieser Kosten sind grundsätzlich immer nachträglich zum nächsten Monat und dauernd wirklich lange in der Bearbeitungszeit. Trotz mehrfacher Beschwerden ändert sich daran nichts und man ist scheinbar auch nicht gewillt irgendwie einen Kompromiss einzugehen!
Genauso nerven mich mittlerweile die Bewohner (Behinderte mit unterschiedlichsten Störungen). Ich wurde schon mehrfach geschlagen und angegriffen und ich darf mich nicht einmal wehren, da es sonst zu personellen Konsequenzen käme. Solche Problematiken werden auch ruckzuck vor der Öffentlichkeit verschwiegen und schnell unter den Teppich gekehrt! Als wenn nie etwas gewesen wäre.
Das Schlimmste jedoch ist die soziale Ausgrenzung von sämtlichen Mitarbeitern, Angestellten als auch im Wohnort! Ich fühle mich dort wie ein Fremdkörper, der dort nicht hingehört! Ich habe wirklich alles versucht, aus der sozialen Isolation herauszukommen! Es ändert sich einfach nichts. Ich bin zwar geduldet aber nicht akzeptiert!
Mein Kostenträger (Arbeitsagentur) bleibt hier ebenfalls still im Hintergrund und untätig. Ich habe mich sooft beschwert und um Besserung gebeten ( wenigstens mit der Unterkunft und den Kosten) und nichts tut sich!
Dann wird immer wieder auf meinem Reha Grund ( Depressionen und ADHS) herumgeritten, dass ich mir das alles einbilden würde und es ja gar nicht so schlimm sei!
Mittlerweile ist es so, dass ich einfach keine Lust mehr habe länger dort zu sein! Ich habe lange genug zugeschaut und akzeptiert! Innerhalb eines Jahres kann man ja nun wirklich mal einiges verändern - aber nicht in dem BFW! Ich habe immer gedacht, ich hätte ein dickes Fell aber das dort...mir graut es schon davor nächste Woche nach meinem Urlaub wieder hin zu müssen! Mit Reha hat das nichts mehr zu tun! Ehrlich gesagt, ich bin am Ende meiner Kräfte! Ich will dort einfach nicht mehr hin!
Was kann ich tun? Welche Folgen hätte das für mich? Wie kann ich das gescheit regeln und vor allen Dingen - wo oder was kann ich danach machen?
Danke für Eure Antworten!
In meinem Beitrag verzichte ich bewusst auf Namen um etwaigen rechtlichen Konsequenzen aus dem Weg zu gehen! Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass der ein oder andere weiß welche Institution gemeint ist.
Ich absolviere zur Zeit eine Reha Umschulung zum Landwirt in einem kirchlich getragenen Berufsförderungswerk.
Zuerst habe ich im Quartal 3 und 4 - 2018 ein halbjähriges Vorpraktikum zur Eignungsfeststellung des Umschulungsberufes gemacht, um festzustellen ob ich den Anforderungen gewachsen sei. Dieses habe ich trotz
aller dortigen Widrigkeiten und Umstände bravourös gemeistert! Die anschließende Umschulung habe ich im Januar 2019 begonnen.
Nun ist es aber so! Von Anfang an war mein dortiger Aufenthalt mit extremsten Widerständen, Umständen und Schwierigkeiten verbunden. Die Schulungsstätte (Landwirtschaftsbetrieb) befindet sich nicht vor Ort im Berufsförderungswerk sondern bei einem Träger - Internen Kooperationspartner. Beide Betriebe gehören zu einem Deutschland weiten Kirchlichen Kooperationsnetzwerk mit den unterschiedlichsten Betrieben und Werkstätten.
Betrieblich bin ich mit meinen Ausbildern sehr zufrieden. Mich stört viel mehr das ganze drum herum!
Zum einen ist meine Wohnsituation wirklich katastrophal! Ich bewohne eine Ein Zimmerwohnung mit Elektro Toilette ( Hebewerk + Shredder) sowie einer defekten Mini Küche. Davon sind die Herdplatten nicht nutzbar und der Kühlschrank ist ebenso nur teilweise nutzbar, da das Innenmobiliar schlichtweg fehlt! Trotz mehrerer Beschwerden und wirklich faulen Hausmeistern passieren Reparaturen nur sehr schleppend bis gar nicht! Besonders ärgerlich ist, dass der Platz ebenso wirklich sehr, sehr begrenzt ist. Waschmaschine, Backofen, Trocknermöglichkeit - gibt es alles nicht. Ich muss meine Wäsche immer in die Wäscherei bringen, die dann aber auch min 5 Tage braucht! Verpflegt werde ich durch eine Kantine - in der ich aber auch nur ein Mittagessen von Mo - Fr. erhalte! Frühstück und Abendessen gibt es nicht.
Die Fahrten zur Berufsschule sowie auch meine anderen Verpflegungskosten muss ich grundsätzlich erst einmal selbst auslegen! Da fangen meine Probleme schon an. Ich beziehe Hartz4 während der Umschulung und habe kaum Geld über dauernd in Vorausleistung treten zu können! Die Fahrten zur Berufsschule ( 1 - 2 Wochen / Monat) betragen meinst immer 500 bis 1000 Kilometer! Eine einfache Fahrt sind 50 Kilometer! Die setzen indirekt voraus, dass ich ein fahrbereites Kfz vor der Tür stehen habe und dauernd mit den Spritkosten in Vorleistung trete. Ich kann mir dann wirklich ganz genau überlegen ob ich mir dann mal eine Pizza Abends (1x in der Woche) leisten kann oder nicht!
Die Auszahlung dieser Kosten sind grundsätzlich immer nachträglich zum nächsten Monat und dauernd wirklich lange in der Bearbeitungszeit. Trotz mehrfacher Beschwerden ändert sich daran nichts und man ist scheinbar auch nicht gewillt irgendwie einen Kompromiss einzugehen!
Genauso nerven mich mittlerweile die Bewohner (Behinderte mit unterschiedlichsten Störungen). Ich wurde schon mehrfach geschlagen und angegriffen und ich darf mich nicht einmal wehren, da es sonst zu personellen Konsequenzen käme. Solche Problematiken werden auch ruckzuck vor der Öffentlichkeit verschwiegen und schnell unter den Teppich gekehrt! Als wenn nie etwas gewesen wäre.
Das Schlimmste jedoch ist die soziale Ausgrenzung von sämtlichen Mitarbeitern, Angestellten als auch im Wohnort! Ich fühle mich dort wie ein Fremdkörper, der dort nicht hingehört! Ich habe wirklich alles versucht, aus der sozialen Isolation herauszukommen! Es ändert sich einfach nichts. Ich bin zwar geduldet aber nicht akzeptiert!
Mein Kostenträger (Arbeitsagentur) bleibt hier ebenfalls still im Hintergrund und untätig. Ich habe mich sooft beschwert und um Besserung gebeten ( wenigstens mit der Unterkunft und den Kosten) und nichts tut sich!
Dann wird immer wieder auf meinem Reha Grund ( Depressionen und ADHS) herumgeritten, dass ich mir das alles einbilden würde und es ja gar nicht so schlimm sei!
Mittlerweile ist es so, dass ich einfach keine Lust mehr habe länger dort zu sein! Ich habe lange genug zugeschaut und akzeptiert! Innerhalb eines Jahres kann man ja nun wirklich mal einiges verändern - aber nicht in dem BFW! Ich habe immer gedacht, ich hätte ein dickes Fell aber das dort...mir graut es schon davor nächste Woche nach meinem Urlaub wieder hin zu müssen! Mit Reha hat das nichts mehr zu tun! Ehrlich gesagt, ich bin am Ende meiner Kräfte! Ich will dort einfach nicht mehr hin!
Was kann ich tun? Welche Folgen hätte das für mich? Wie kann ich das gescheit regeln und vor allen Dingen - wo oder was kann ich danach machen?
Danke für Eure Antworten!