Raus aus der Pflege, aber wohin?

Hallo liebe Pflegende,
Ich arbeite in der Pflege, bin nach einer langen Elternzeit nun ganz frisch wieder drin aber tot unglücklich.
Ich habe ausserdem gute (für mich) Arbeitszeiten, das missfällt einigen und so muss ich jeden Tag die gleichen Diskussionen führen und mir sämtliches anhören. Das gemeckere ändert aber nichts an der Tatsache das ich nun eben aktuell keine Schichten machen kann. Der AG bietet das extra für Mütter nach EZ an und ich habe es dankend angenommen. Jaja, wusste ich vorher kann man sagen aber, als ich den Job wählte wusste ich noch nicht welchen Mann ich kennen lernen würde und wie dieser arbeiten muss, das bis dahin die Familie weg stirbt und wir nunmal auf die Öffnungszeiten der Kita angewiesen sind. Ohne dieses Angebot hätte ich gar nicht erst zurück gehen können.

Lange Rede kurzer Sinn:
Ich überlege ebenfalls die Pflege zu verlassen, habe aber keine wirklich Idee was danach kommen könnte.
Eine Ausbildung ist aktuell nicht drin, höchstens eine kurze Umschulung auf teilzeit.

An alle die aus der Pflege raus sind: was macht ihr jetzt ?

Bin zwar weder drin noch draußen, aber vielleicht gibt es bei Euch Pflegedienste, die ambulante Pflege anbieten, wo Du zu den jeweiligen Patienten fährst und Dich um tägliche Hilfe oder was vereinbart ist kümmerst? Das hängt wahrscheinlich von Deiner Qualifizierung ab, welche Tätigkeiten in der Pflege Du eigenverantwortlich machen darfst. Es gäbe Dir aber vielleicht ein flexibleres Zeitmanagement, wo Du auch noch für Deine eigene Familie da sein kannst.

> tot unglücklich
Warum, abgesehen von dem Gemeckere der Kollegen?

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Ich unterrichte zukünftig Pflegende …

Bist Du Fachkraft? Wenn Du ein Angebot des Arbeitgebers nutzt, wo ist dann das Problem?

weidebirke meinte:

Ich unterrichte zukünftig Pflegende …

Bist Du Fachkraft? Wenn Du ein Angebot des Arbeitgebers nutzt, wo ist dann das Problem?

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Ja ich bin Fachkraft. Ich sehe darin auch kein Problem , denn nur dadurch kann ich die Pflege mit meiner Arbeitskraft und Fachwissen unterstützen. Das wird aber nicht gut angenommen. Und dann kommt dazu das ich keine 100% mache.

Craigh Na Dun meinte:

Lange Rede kurzer Sinn:
Ich überlege ebenfalls die Pflege zu verlassen, habe aber keine wirklich Idee was danach kommen könnte.
Eine Ausbildung ist aktuell nicht drin, höchstens eine kurze Umschulung auf teilzeit.

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Du musst dich niemanden rechtfertigen, warum du den Pflegeberuf verlassen möchtest.
Jeder kann sich denken, wie anstrengend und emotional belastend dieser ist.
Du könntest als Quereinsteigerin im Bereich der medizinischen Assistenz einsteigen, dort müssen ausgebildete Krankenpfleger in der Regel keine Umschulung durchlaufen.
Eine weitere Berufsalternative könnte für dich der medizinischer Bereich sein, z.B. in der Anästhesie, Endokrinologie, Dialyse, dort fällt in der Regel keine Nachtschicht an.
Nur im Bereich der Praxisorganisation könnte eine Weiterbildung nötig sein, was oft auch als Fernkurs möglich ist.

Mein Vater arbeitet in einem Heim für Menschen mit Behinderung und da sind auch zwei Kollegen die mal altenpfleger waren. Vielleicht wäre das eine Option für dich. Je nach dem wo du bist hast du vielleicht Glück und muss die Bewohner nicht so viel pflegen.

Also bei uns arbeiten die wenigsten noch 100%. Und jeder wird gut angenommen.
Ich denke das liegt auch daran, wie gut ein Team funktioniert.

Das mit dem nicht angenommen werden, in manchen Teams gibt es dieses " So war das schon immer so".

Geht es dir um die Arbeitskollegen oder an die Arbeit an sich?

Liebe @Craigh Na Dun,

eventuell wäre auch die Arbeit als MDK-Gutachterin etwas für Dich. Die suchen sehr häufig Pflegefachpersonal, meist für die Begutachung bei Beantragung eines Pflegegrades.
Da kannst Du sehr selbstständig und selbstbestimmt arbeiten. Leute zu Hause besuchen, Fragen stellen, anschauen, Gutachten erstellen, fertig.

Geht hervorragend in Teilzeit und ich hab gehört, dass das auch recht gut bezahlt werden soll.