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Ratlos beim Berufseinstieg

G

Gelöscht 50913

Gast
Ich stelle immer wieder fest, daß gerade junge Akademiker - zumindest für unseren mittelständischen Betrieb - völlig überzogene Gehaltsvorstellungen haben. Wir bezahlen nach Tarif, aber die Vorstellung, wie die Stellen bewertet sind, ist wohl eine völlig andere.
Da finde ich liegt auch der Knackpunkt. Es gibt im Internet kaum brauchebare Gehaltstabellen.
Man muss bei Gehältern einige Faktoren, wie z.b. Branche, Größe des Unternehmens, Berufserfahrung, Zusatzqualifikation, Position etc. Beachten.
Tarfiverträge "fälschen" die Gehaltstabellen.
Ich mache zwar eine kaufmännische Ausbildung und werde ebenfalls nach Tarif bezahlt. Im Vergleich zu meinen Mitschülern werde ich überdurchschnittlich (bis zu 40% mehr) bezahlt. Jedoch gehöre ich zu einer Minderheit. Die meisten verdienen deutlich weniger. Meine Vergütung verfälscht somit den Durchschnittswert nach oben.

Nun nimmt man einen Berufseinsteiger, der keine Ahnung hat, wie viel er verdienen soll. Er orientiert sich nach dem durchschnittlichen Einstiegsgehalt und schlägt noch 300€ drauf.
Für Unternehmen, die nicht tarifgebunden sind und oft kleiner sind, sind solche Gehälter nicht bezahlbar --> Bewerber wird aussortiert.

Eine Liste von tarifgebundenen Firmen ist auch nicht so leicht zu finden. Ist man nicht in der Gewerkschaft und kennt auch niemanden, so wird man auch keine brauchbare Gehaltstabelle von der Gewerkschaft bekommen um überhaupt einen Eindruck zu bekommen, wie die Kriterien für die einzelnen Entgeltgruppen sind und wie viel man verdient.
 

Mustang

Aktives Mitglied
Ich glaube nicht, dass krude Gehaltsvorstellungen da stark ins Gewicht fallen. Sollte ein Bewerber tatsächlich "gewollt" sein, wird man ihn trotzdem einladen und bei Gelegenheit auf die üblichen Einsteigergehälter hinweisen. Ich bezweifle, dass ein Berufsanfänger da gleich abspringen. Die wissen ja mitunter, in welch alternativloser Lage sich 90% der Bewerber befinden.
 
G

Gast

Gast
Ich bezweifle, dass die Art der Bewerbungen ausschlaggebend ist.
Nun, warum klappt es dann bei vielen andren.
Die meisten sind überqualifiziert, aber nur in Ihrem Anspruchsdenken.
Und Berufserfahrung hat nichts mit lange im Beruf sein zu tun, ,sondern was ich da geleistet habe, kann wozu ich bereit bin.
Nicht jeder leistet das in 8 Stunden was andre in 4 können?
Also nicht wer viel und lange Arbeitet ist ein Leistung Träger , sondern der Effizient und Professionell ist.
Nütz also nix, da das hervorzuheben was ich kann, sondern auch wozu ich bereit bin.
Ideen haben, bereit sein quer zu denken, Forderungen auch mal abzulehnen, besser als andre, deutlich zu machen was ich bereit bin zu opfern um ....
Zeugnisse, Noten, Fortbildung, was war, haben alle andren auch.
Was erwartest du, nur was der Arbeitgeber vorschreibt, das ist das Minium, das können andre auch.
Die Bewerbung ist der Schlüssel zum Erfolg, nicht die Art, sondern der Inhalt.
 

Mustang

Aktives Mitglied
Und schon wieder 2 Absagen heute. Ich hab echt die Schnauze voll und werde mich dem System fügen. Ab nächster Woche wird jede dritte Bewerbung an einen Personaldienstleister gehen.

Ich könnte mich echt aufregen. 6 Jahre Studium und abends Arbeiten um dann doch ins Loch zu gehen.
 

Biddi

Sehr aktives Mitglied
Der Sohn eines Freundes hat seinen Master (Maschinenbau) mit 1,2 gemacht, war 1 Jahr in Australien mit einem gutbezahltem Stipendium und fängt jetzt mit 50.000 bei einem mittelständischen Unternehmen an.

Es geht also.
 

Mustang

Aktives Mitglied
Das einzige was ihn von einem perfekten Absolventen unterscheidet sind die 0,2 zum 1,0 Schnitt. Wenn ich diese Top-Qualifikationen hätte, würde ich hier wohl auch nicht schreiben.
 

Mirila

Aktives Mitglied
Und schon wieder 2 Absagen heute. Ich hab echt die Schnauze voll und werde mich dem System fügen. Ab nächster Woche wird jede dritte Bewerbung an einen Personaldienstleister gehen.

Ich könnte mich echt aufregen. 6 Jahre Studium und abends Arbeiten um dann doch ins Loch zu gehen.
Aber bedenke dann, dass deine Gehaltsvorstellungen bei Personaldienstleistern noch deutlich runter gehen müssen, sonst wirst du da auch aussortiert.. Ich hatte mein Bachelorpraktikum bei einem Personaldienstleister und da wurde kurzer Prozess mit Bewerbern gemacht, die zu viel wollten vor allem, wenn keine berufliche Erfahrung vorhanden war.
Es ist eben eine Chance, um Erfahrungen zu sammeln-nicht um gerecht bezahlt zu werden. Leider...
 
G

Gast

Gast
Noten sind eben nicht das entscheidendste.
Gibt im Leben immer welche die durchs Raster fallen, ohne eine logische Erklärung, was da vorgeht.
Warum gewinnt im Lotto der einmal tippt, aber nicht der schon 30 Jahre lang spielt.
Das Leben ist ein Chaos, viele Bereiche des Lebens sind nicht nur von physikalischen Kräften beeinflußt, die weitreichende Folgen in der Zukunft haben können.
Ein wichtiges Ergebnis der bisherigen Forschung ist, daß die kleinen Veränderungen am Anfang trotzdem bestimmten Regeln gehorchen, jedoch das Endergebnis in vielen Fällen kaum vorherzusagen ist.
Auch das Leben ist ein Dynamisches System das sich über die Zeit verändert.
Da geht es auch viel um Ursache und Wirkung.
Eine Garantie für Erfolg oder eine hohe Erfolgsquote gibt es in diesem Universum jedoch noch nicht.
Schicke mal die gleiche Bewerbung nur mit andren Bildern ab, werden die gleich bewertet?
Oder ein halbes Jahr später ?
 

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