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Ratlos bei Arztsuche bzw. weiterem Vorgehen

pknet

Neues Mitglied
Hallo zusammen und frohe Festtage an Alle,

zur Zeit bin ich sehr frustriert was Ärzte und ihre Methoden betrifft und weis gerade nicht was mein nächster Schritt sein soll.
Im Detail:

Im Oktober sind das erste mal bei mir Bauchschmerzen aufgetreten. Diese waren von Stechen bis Drücken im unteren Bereich. Meist links, aber rechts war auch mal dran. Als diese nach einer Woche noch immer nicht weg waren, hab ich beschlossen zum Arzt zu gehen. Da ich eh einen Termin bei einem anderen Facharzt hatte, habe ich ihn gefragt ob es ok ist wenn ich mit meinen Beschwerden von ihm eine Überweisung haben kann. Er hat mir eine ausgestellt. Daraufhin habe ich direkt für eine Untersuchung diverse Ärzte des auf dem Überweisungsschein stehenden Fachbereichs angerufen, kurz geschildert das ich schmerzen habe, nur um dann die Antwort zu bekommen: Sie müssen vorher zum Hausarzt. Alles klar, kein Problem, kann ich verstehen. Es war ein Freitag und mein Hausarzt schon im Feierabend. Ich habe bis Montag gewartet und bin dann zum Hausarzt. Den Damen am Empfang hab ich meine Schmerzen geschildert und sie kam dann mit einem Überweisungsschein zurück auf dem nur stand "Bericht erbeten". Mit diesem Schein hab ich dann wieder rumtelefoniert und beim vierten Arzt hab ich dann für den gleichen Tag, nachdem ich diesem am Telefon alles geschildert habe, einen Termin bekommen. Als ich dann den Termin hatte, sagte die Frau am Empfang ich wäre falsch, sie seien nur ein weiterer Hausarzt, ich solle woanders hin. Dann hab ich wieder telefoniert und keiner hatte kurzfristig Zeit. Das beste was ich bekommen hab wäre ein Termin für 3 Monate in der Zukunft. Daraufhin bin ich zum Bereitschaftsdienst, weil ich echt die Nase voll hatte. Nach 3 Stunden warten, kam ich dran und... nen kleiner Picks mit dem Zeigefinger auf den Bauch und ich wurde mit einem Rezept für Flohsamenschalen nachhause geschickt. Ich war durch. Ich laufe seit Tagen mit schmerzen rum, habe etliche Telefonate geführt, bin durch die Stadt rotiert und am ende bekomme ich ne Diagnose die mit einem einzigen Fingertipp durchgeführt wurde. "Ist wahrscheinlich nur Verstopfung", aber gleichzeitig noch ne Anweisung ich sollte ne Darmspiegelung machen (Irgendwie ergibt sich mir nicht wie es nur ne Verstopfung sein soll, aber ich gleichzeitig ne äußerst unangenehme DS machen soll. Das Verhältnis versteh ich nicht)
Das war der Beginn. Man muss dazu sagen, das jeder Weg den ich draußen tätige äußerst anstrengend ist. Kreislauf, Angstzustände, starkes schwitzen, etc. Das ist aber kein Problem, ich zwing mich dazu wenn es sein muss, aber wenn dann alle wege auf null hinauslaufen, ist das sehr frustrierend.
Die Krönung des Tages, als ich dann am nächsten Tag aufgewacht bin, ich hab mir irgendwo nen Zug oder so geholt. Halsschmerzen, Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen. Nen grippaler Infekt mit dem ich dann erstmal ne Woche beschäftigt war.
Ich habe daraufhin erstmal nichts weiteres getan. Es war so frustrierend diese Erfahrung und ich wollte nichts mehr davon hören.
Man muss dazu auch sagen, das ich nicht leichtfertig direkt zum Arzt renne. Gibt da so Geschichten wie das ich fast an einer Blutvergiftung gestorben wäre, weil ich ne Infektion aussitzen wollte.
Seit dem habe ich leichte Bauchschmerzen gehabt, aber es war ertragbar.
Jetzt vor knapp 2,5 Wochen hatten die Bauchschmerzen wieder zugenommen bis zu einem Punkt wo ich Fieber hatte, nichts essen konnte (egal was, es ging nichts rein) und ich nur in Embryonalstellung auf dem Stuhl/im Bett lag.
In einer Nacht ging es mir dann so super dreckig, das ich dann die 116117 angerufen hab und am Telefon alles geschildert hab. Dieser sagte mir dann er kümmere sich darum das mich gleich ein Arzt anruft. Als er dann anrufte, durfte ich erstmal feststellen das die 116117 keine Informationen weitergegeben hat (Kein Plan ob Datenschutz oder so, höchstwahrscheinlich) und ich durfte nochmal alles erklären. Er sagte dann, ich solle erstmal zum Hausarzt, wo ich ihm dann sagte das ich in der Angelegenheit meinen Hausarzt nicht mehr vertraue und er nur sagte dann solle ich mir einen Anderen suchen, er könne jetzt nicht weiterhelfen.
Zum fehlenden Vertrauen zum Hausarzt muss ich noch sagen, das dieses schon seit einer weile zu schwanken begonnen hat. Blutuntersuchung Anfang des Jahres ohne beratende Gespräche, Tendenz zum Krankschreibarzt (wenn da ständig ne lange Schlange junger Menschen steht um Ihre KM am Empfang zu holen), er in die Politik eingestiegen ist was man an der Anwesenheit in der Praxis merkt und weil die letzten Besuche immer nur redend am Schreibtisch abliefen ohne wirkliche körperliche Untersuchung.
Auf jeden fall war das Gespräch dann beendet, ich hab es wie immer ausgesessen und es wurde auch etwas besser. Gegen Weihnachten konnte ich wieder was essen, allerdings sind die schmerzen immernoch da (mehr als die die ich von Oktober bis Dez hatte) und schwanken zwischen mittel bis stark. Gestern dachte ich mir dann, ok, gehste zum HA, holst den doofen Überweisungsschein und versuchst es nochmal mit rumtelefonieren. Allerdings ist mein HA im Urlaub und die Vertretung im Streik.
Ich weis das viele sich fragen warum ich nicht einfach ins Krankenhaus gehe, das liegt wohl an meiner Natur das ich das Krankenhaus für wirklich aaabsolute Notfälle sehe (quasi wenn man selbst zum Beispiel nicht mehr gehen kann vor schmerzen). Ich fühle mich komisch wenn ich wegen Bauchschmerzen ins KH gehe und ich habe auch Angst das ich dann wieder weggeschickt werde, da xxx und der Weg dann wieder umsonst war.
Ich bin auch dabei aktuell nen neuen HA zu suchen, was sich aber für einen akuten Fall nicht machen lässt. Auch hier war das Beste was ich bekommen habe einen Termin für Mai.

Was soll ich also tun? Für mich sehe ich da nur 1) KH oder 2) aussitzen.
Wie ist das wenn ich mich entscheide ins KH zu gehen? Wäre ich dazu überhaupt berechtigt oder brauch ich dafür auch irgendeine Überweisung? Wenn ich hingehe und die nehmen mich auf, kann es passieren das die Krankenkasse sagt sie zahlt nicht da ich vorher nicht XXX gemacht hab?
Oder spinn ich hier und ich sollte es aussitzen, da wahrscheinlich das schlimmste mit dem Fieber schon vorbei ist und ich etz einfach noch paar Wochen brauche zum regenerieren etc...

Ich entschuldige mich auch im voraus bei allen die sich die Zeit genommen haben die Textwand zu lesen und sich berechtigterweise denken "Was nen Trottel, warum macht der nicht einfach xxx", aber ich fühle mich grad irgendwie zwischen zwei Stühlen und ich habe total schiss vor beiden Optionen.
 

pknet

Neues Mitglied
Ein Termin für eine Darmspiegelung wäre nicht verkehrt.

Ansonsten wenn es so schlimm ist, du nur noch in Embryonalstellung im Bett liegst und auch noch Fieber hast- Krankenhaus auf jeden Fall.
Lieber einmal mehr als weniger nachschauen lassen.
Der richtig üble Teil mit Fieber war ja vor paar Tagen wieder vorbei und das Fieber ging weg. Zur Zeit sind nur die Bauchschmerzen ohne Fieber. Deswegen grad nicht sicher ob KH wirklich so sinnvoll. Will die Leute da ja auch nicht stressen wo man doch immer wieder hört wie sehr Menschen gehasst werden die "wegen Bauchschmerzen ins KH gehen"

Vielleicht ist auch eine Magenspiegelung sinnvoll??? Frag mal den Arzt
Nur welchen Arzt? Bei meinem HA komm ich nicht weiter als am Empfang und am Telefon mit Gastroentrologen bekomm ich keinen direkten Termin. Wie gesagt, das beste nach vielen Telefonaten war Monate in der Zukunft. Das ganze war der Grund warum ich auch über 116117 versucht hab irgendwas in die Finger zu bekommen, was nicht wirklich funktioniert hat.
Behalte die Magenspieglung aber im Hinterkopf. Klingt weniger streßig als Darmspiegelung. Obwohl, sollte ich mal bei einem Arzt im Sprechzimmer landen, wird der dann schon hoffentlich wissen was nötig ist.

Mach einen Termin beim Gastroenterologen. Du brauchst nicht unbedingt eine Überweisung.

Arzttermine findest du z. B. bei doctolib.de, ganz easy. Einfach die Fachrichtung und den Ort eingeben.
Hab nachgeschaut. Wohne in einer Großstadt und finde es sehr verwirrend das nur ein einziger Arzt drin steht für Termine und der ist in einem Dorf paar Kilometer von der Stadt entfernt. Die anderen sind einfach nur verlinkt, ohne Terminfunktion.
Ist die Seite nicht so gut befüllt?

Ich probiere einfach nochmal Dienstag bissl mit rumtelefonieren, vlt hab ich ja Glück.
Das ganze fühlt sich irgendwie so an das sich keiner irgendwie damit beschäftigen will, weshalb ich dann entweder weitergeschickt werde, es sich stur auf Regeln berufen wird (kein Termin beim Facharzt ohne HA) oder keine Zeit haben weshalb erst Termine in der Zukunft möglich sind (schmerzen hin oder her).
Vielen Dank für all die Antworten. Ich hoffe einfach auf Dienstag und Telefonaten.
 
G

Gelöscht 128010

Gast
Hallo pknet,
medizinisch läuft sowas unter "unklares Abdomen", also klärungsbedürftige Beschwerden im Bauchbereich. Sicherlich wäre da eine Gastroskopie indiziert,wenn die Probleme schon so lange bestehen, neben Sonografie anderer Organe in dem Bereich etc.
Weiß nicht, wie das in deiner Region ist, aber hier bekommt man einen Ersttermin bei einem Gastroenterologen erst in einigen Wochen/Monaten.
Du könntest in die internistische Notaufnahme einer Klinik gehen, ohne Überweisung oder sowas nur mit der Versichertenkarte, aber ich würde denen nicht erzählen, wie lange du die Probleme schon hast, denn dann schlagen die zu Recht die Hände über den Köpfen zusammen.
Das sind die liebsten Patienten, die wochenlang mit ihren Beschwerden zuwarten und dann zu solch schwierigen Zeiten kommen.
Bedenke, es ist Urlaubszeit, Silvester kommt, sehr knapp besetzt alles etc...
Was du machen könntest, auch wenn es nicht die feine englische Art ist, aber wenn du dir gerade ganz große Sorgen machst, dass es was ganz Schlimmes sein könnte und nicht noch wochenlang auf einen Termin warten kannst:
Du könntest deine Beschwerden, wenn es nicht gerade ganz schlimm ist, etwas schlimmer darstellen und dich dementsprechend verhalten (Aggravation der Symptomatik) und dadurch eine Aufnahme erwirken.
Sag denen dann, die Beschwerden bestehen erst seit zwei, drei Tagen, du hättest abwarten wollen, aber sie würden immer schlimmer werden, so in etwa.
Als Erstes würde man dir denke ich bei Aufnahme Blut abnehmen und u.a. nach den Entzündungswerten schauen (CRP, Leukos, BSG), auch wenn du aktuell kein Fieber hast und dann dich weiterer Diagnostik zuführen.
Aber wie gesagt, das ist nur ein Tipp, wenn es dir sonst zu lange dauert und bedenke die begrenzten Kapazitäten derzeit in den Kliniken.
Am Ende musst du entscheiden, wie es dir aktuell geht und dich danach verhalten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

pknet

Neues Mitglied
Hallo pknet,
medizinisch läuft sowas unter "unklares Abdomen", also klärungsbedürftige Beschwerden im Bauchbereich. Sicherlich wäre da eine Gastroskopie indiziert,wenn die Probleme schon so lange bestehen, neben Sonografie anderer Organe in dem Bereich etc.
Weiß nicht, wie das in deiner Region ist, aber hier bekommt man einen Ersttermin bei einem Gastroenterologen erst in einigen Wochen/Monaten.
Du könntest in die internistische Notaufnahme einer Klinik gehen, ohne Überweisung oder sowas nur mit der Versichertenkarte, aber ich würde denen nicht erzählen, wie lange du die Probleme schon hast, denn dann schlagen die zu Recht die Hände über den Köpfen zusammen.
Das sind die liebsten Patienten, die wochenlang mit ihren Beschwerden zuwarten und dann zu solch schwierigen Zeiten kommen.
Bedenke, es ist Urlaubszeit, Silvester kommt, sehr knapp besetzt alles etc...
Was du machen könntest, auch wenn es nicht die feine englische Art ist, aber wenn du dir gerade ganz große Sorgen machst, dass es was ganz Schlimmes sein könnte und nicht noch wochenlang auf einen Termin warten kannst:
Du könntest deine Beschwerden, wenn es nicht gerade ganz schlimm ist, etwas schlimmer darstellen und dich dementsprechend verhalten (Aggravation der Symptomatik) und dadurch eine Aufnahme erwirken.
Sag denen dann, die Beschwerden bestehen erst seit zwei, drei Tagen, du hättest abwarten wollen, aber sie würden immer schlimmer werden, so in etwa.
Als Erstes würde man dir denke ich bei Aufnahme Blut abnehmen und u.a. nach den Entzündungswerten schauen (CRP, Leukos, BSG), auch wenn du aktuell kein Fieber hast und dann dich weiterer Diagnostik zuführen.
Aber wie gesagt, das ist nur ein Tipp, wenn es dir sonst zu lange dauert und bedenke die begrenzten Kapazitäten derzeit in den Kliniken.
Am Ende musst du entscheiden, wie es dir aktuell geht und dich danach verhalten.
Vielen vielen Dank für die Details.
Ja, das mit KH, Streik, Feiertage und echte Notaufnahmen versteh ich total. Das ist ein Grund was mich eben hemmt wirklich dahinzugehen. Denk mir halt immer das es Leute gibt die schlimmer dran sind als ich und ich denen die Ressourcen "klaue"
Nur so für mich: Du sagtest man sollte denen nicht sagen das es schon länger ist. Mal Feiertage usw. beiseite, macht man das immer? Wenn ja, warum? ist es nicht löblich wenn man die Leute im KH erst ersucht wenn man ne weile abgewartet hat?
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Das ist tatsächlich kein Fall für die Notaufnahme und ich verstehe die Notärzte wie Caro Holzner, wenn die stinksauer werden, wenn solche Patienten dort aufkreuzen. Der Tipp der 116 117 zur Zuständigkeit des Hausarztes war eig. richtig. Wundere mich allerdings, dass man dort (also beim Hausarzt) keine Blutabnahme gemacht und dich nicht zum Gastroenterologen überwiesen hat. Der hätte dann als Facharzt zum weiteren Vorgehen entscheiden müssen. Übrigens sind weder Magen- noch Darmspiegelung schlimm oder gar schmerzhaft. Das ist völliger Kokolores und du kannst dir sogar ne Vollnarkose verpassen lassen.

Du könntest es erst einmal mit Selbsthilfe versuchen. Hast du den Tipp mit den Flohsamenschalen überhaupt beherzigt? Auch ein Einlauf wäre eine Möglichkeit. Besorg dir ein Klistier aus der Apotheke; das geht wirklich simpel mit der Darmreinigung und hat einen Sofort-Effekt, wenn tatsächlich eine Verstopfung vorliegt. Trinkst du täglich genug? Das könnte ebenfalls ursächlich für Verstopfung sein - und die kann tatsächlich mächtig weh tun.

Ansonsten such dir einen neuen Hausarzt. Wenn deiner im Urlaub ist muss der eine Vertetung benennen. Und wenn die streikt muss es auch für die eine Vertretung geben. Da muss man dann schon mal dranbleiben und immer weitersuchen; wegen der aktuellen Streikerei auch mit langen Wartezeiten rechnen.

Auf einen Termin beim Facharzt brauchst du übrigens keine 5 Monate zu warten. Schau auf der HP deiner Krankenkasse nach der Rufnummer der Zentralen Terminvergabestelle. Darüber erhältst du deutlich schneller einen Termin, musst ggfs. aber etwas weiter fahren und kannst dir den Arzt auch nicht aussuchen.
 
G

Gelöscht 128010

Gast
Nur so für mich: Du sagtest man sollte denen nicht sagen das es schon länger ist. Mal Feiertage usw. beiseite, macht man das immer? Wenn ja, warum? ist es nicht löblich wenn man die Leute im KH erst ersucht wenn man ne weile abgewartet hat?
Na ja. Es geht darum:
Wenn du da jetzt hingehst, und sagst, "Hey Leute, ich habe seit Oktober die und die Beschwerden...", dann gucken die Profis in den Kalender und denken sich, "Ach guck, da kommt der Herr pknet nach acht Wochen mit Beschwerden zu uns und will als Notfall behandelt werden. Hm, wenn er jetzt nicht gerade mit dem Kopf unterm Arm kommt, kann es ja nicht so schlimm sein, dass er nicht nächste Woche zu seinem Hausarzt gehen könnte und dann weitersehen..."
Wenn es also schon so lange geht, wird das meist nicht als Notfall gesehen, wenn es nicht eine ganz akut dramatische Verschlechterung der Symptomatik gibt.
Es könnte also sein, dass es nicht ganz ernst genommen wird, ebenso bei erst ganz kürzlich aufgetretenen Problemen (ein paar Stunden), solange sich der Patient noch einigermaßen artikulieren kann.
Die Dauer von ein paar wenigen Tagen ist also weder zu lang noch zu kurz, um als Notfall wahrgenommen zu werden.
Es geht hierbei nicht um ganz fulminant und schlagartig auftretende Beschwerden wie z.B. bei einem akuten Blinddarmdurchbruch, den kann man nicht wochenlang verschleppen, da das mit dem Leben nicht vereinbar wäre, sondern um eben solche Beschwerden, wie du sie hast, die aushaltbar scheinen aber doch ein mulmiges Gefühl hinterlassen.

Du solltest aber auch kein zu schlechtes Gewissen haben, nicht wenige Menschen haben zu lange abgewartet und es hinterher bereut. Ich möchte dir damit keine Angst machen, aber lieber einmal umsonst als Notfall gegolten und dafür Gewissheit erhalten.
Denn seelisch bist du mit dem Unwissen und der Angst derzeit ja durchaus ein Notfall, bei dem dir ein Psychologe nur sehr begrenzt helfen könnte. Sicherheit gibt es nur bei einer guten körperlichen Diagnostik.
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Hast du die Beschwerden eigentlich durchgehend oder sind sie auch mal weg?
Hast du starke Verstopfung? Nur manchmal oder permanent?
Oder wirklich nur Bauchschmerzen.

Wenn du wirklich richtig akut und plötzlich Beschwerden hast, würde ich dennoch ins Krankenhaus gehen.
Da du ja erwähnt hast, dass du einmal zusammengekrümmt zuhause lagst.

Ich finde es ist ein großer Unterschied, ob man nach 4 Wochen Rückenschmerzen Freitags nachts eine Notaufnahme besucht oder wegen wirklich akuter heftiger Bauchbeschwerden.

Immerhin geht es um etwas Unklares, wenn es noch einmal so heftig auftaucht, solltest du dich nicht scheuen. Du kannst ja auch vorher in der Notaufnahme anrufen.
In manchen Krankenhäusern ist auch ein ärztlicher Bereitschaftsdienst vorhanden, die die Patienten dann übernehmen, wenn die Notaufnahme sagt, das ist kein Fall für ihren Bereich.
Aber zumindest könnten sie dann vor Ort schonmal einiges untersuchen.
 

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