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ScratZ

Mitglied
Hallo,
ich fühle mich in letzter Zeit immer schlechter.
Mit zunehmender zeit bin ich verbitterter.

Glaube ich kann nicht mehr..

Zur zeit hänge ich viel am Laptop. Es geht darum, ich gehe zur Zeit auf eine Fachoberschule, um später mal studieren zu können. Doch da man hier das Praktikum während des ersten Jahres bestehen muss, um versetzt zu werden bin ich in Bedrängnis.
Habe mein Praktikum nicht bestanden. Mein erstes. Das heißt ich muss das Jahr wiederholen. NUR WEGEN DER ARBEIT!
Allerdings will ich das unter Umständen vermeiden. Ich bin "leider" 23 und sitze mit 16/17 jährigen in einer Klasse. Mein Stolz sagt mir: " tu das nicht, geh nicht noch ein Jahr in die Schule"

Deshalb bewerbe ich mich nebenbei für Lehrstellen.

Jetzt der Clue: Es besteht eine Chance, dass ich dieses Jahr NICHT wiederholen muss. Undzwar gibt es eine Verordnung, die während Corona erlassen wurde, sie besagt, dass Praktika, die während der "Corona-Zeit" absolviert wurden, trotz Nicht-bestehens als BEstanden gewertet werden.

Meine Lehrerin sagte: "Wir wissen nicht, ob diese Regelung bis Ende des Jahres erhalten bleibt"
🙁

Wie denn nun?
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Verzweifelt, verbittert, müde, hoffnungslos - das sind Feelings, die du gerade fühlst, spürst, wahrnimmst.
Jetzt müsstest du diese Regungen als das betrachten, was sie sind: Wegweiser, Hinweise, dir fehlt etwas, du hast zu viel von diesem, zu wenig von jenem.
Denk dir aus, du gewinnst am kommenden Sonntag eine halbe Million Euro, spür nach, was dann wäre- du wärst sofort wieder in bester Laune und Verfassung. Das nur zur Aufklärung- du willst etwas und weil es nicht greifbar ist, daher bist du müde, hoffnungslos und haltlos traurig.

Bleib am Ball- wenn du diese Ausbildung hast, dann kommen bestimmte Vorzüge auf dich zu, die du dir ausgerechnet hast ( mehr Verdienst, mehr Möglichkeiten, mehr Chancen vielleicht) zugleich musst du dich fragen, hast du dann den Job, der dir wirklich so richtig liegt? Kann man sagen, das ist dann dein Traumjob, für den du echt gut taugst und geeignet bist, der sich mühelos bewältigen lässt und irgendwie wie ein Hobby zugleich ist?

Es gibt so viele Formen von Verdienstmöglichkeiten- du MUSST, dir zuliebe etwas wählen, das dich nicht ständig an deine Grenzen bringt, denn dann kannst du unmöglich behaupten, ich bin happy, zufrieden, mir gehts prächtig, so gut, was ich habe..auf das musst du achten, dass es später mal so aussieht.
Mein Junge braucht viel um die Ohren, er mag keine ruhige Kugel schieben, da langweilt er sich. Meine Freundin will keine Kollegen, sie arbeitet lieber alleine, nicht im Team, eine andere würde gerne nur am Tisch sitzen und denken, rechnen, telefonieren und wieder jemand würde liebend gerne mit vielen zu tun haben, ohne dass ihn das ermüdet auf die Dauer.
Lass dir vor dieser Entscheidung mal deine Motive durchgehen- wieso willst du diesen Werdegang machen- weil du das gut kannst, oder weil du viel bezahlt bekommst und und..??
Ich kann bei mir nachträglich sehen- boah, hätte es leichte Jobs gegeben, musste ich mir den stressigsten und schwersten aussuchen, der mir ständig zu viel wurde nach ein paar Tagen?? Wieso habe ich mich nicht besser informiert, was es sonst noch gibt und gäbe?? Ich wurde dahingedrängt und war zu bequem, mich umschulen zu lassen. Blöd ist man, davon musst du mal von vorne herein rechnen, manchmal so blöd, dass man einen Leidensweg einschlägt, statt zuzuhören, was die Seele sagt.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Was denkst du, wieso du so entmutigt bist...du wirst sicher viele Existenznöte haben, Zukunfstängste, Versagensängste und Zärtlichkeit und Co werden dir wahrscheinlich auch fehlen.
Offenbar hast du Glück, deine Schule wartet, sie ist offen. Geh mal dahin und nutze diese Chance, hab Mut und zieh voll durch, was du dir vorgenommen hast. Gib beste Noten ab, zwinge dich zu diesen vielen kleinen Schritten, die dafür nötig sind- denn hast du diesen Abschluss, dann kannst du alles machen nachher, auch Berufe wo du deinen Interessen nachfolgen kannst, indem du zusätzlich noch den einen oder anderen Kurs ablegst. Leider ist es so, dass für "Arbeiter" bei weitem nicht diese Lohntüte bereit liegt, wie für Fachkräfte, die auch einen Titel vorweisen können. Du lebst leider in einem Land, wo man besonderen Wert auf gute Zeugnisse legt. Es muss dir ein Vergnügen sein, diese auf den Tisch legen zu können- du hast ja bereits viel dafür getan, also ziehs durch.
Ich drücke dir die Daumen
Komm gut über diese anfänglichen Hürden, rede dir ja nicht ein, dass du das nicht schaffst.
 

Sadie02

Aktives Mitglied
Hi!

Wenn du trotz des nicht bestandenen Praktikums wegen Sonderregeln versetzt wirst, ist das natürlich erst einmal ein Glück für dich.
Es löst aber nicht das Problem. was genau war denn im Praktikum das Problem? Weshalb hast du es nicht bestanden?
Ich denke, ganz egal, ob du trotzdem versetzt wirst, würde es sich lohnen, das genau zu überprüfen. Denn sonst hast du das Problem im nächsten Schuljahr vielleicht gleich wieder.

Alles Gute!
 

ScratZ

Mitglied
Hi!

Wenn du trotz des nicht bestandenen Praktikums wegen Sonderregeln versetzt wirst, ist das natürlich erst einmal ein Glück für dich.
Es löst aber nicht das Problem. was genau war denn im Praktikum das Problem? Weshalb hast du es nicht bestanden?
Ich denke, ganz egal, ob du trotzdem versetzt wirst, würde es sich lohnen, das genau zu überprüfen. Denn sonst hast du das Problem im nächsten Schuljahr vielleicht gleich wieder.

Alles Gute!
Hallo, na ja das Problem ist mir ganz gut klar, ich bin in einer Firma gewesen, wo es um Leistungsfähigkeit geht. Man muss so viel wie möglich schaffen und sich nicht unterkriegen lassen.
Leider bin ich dafür nicht geeignet. Ich bin depressiv, habe Angststörung und bin traumatisiert.

das hat dann wohl dazu geführt, dass ich mich nicht gut gefühlt habe. Der Arbeitgeber hat mir dann gekündigt.
 

ScratZ

Mitglied
Hallo, na ja das Problem ist mir ganz gut klar, ich bin in einer Firma gewesen, wo es um Leistungsfähigkeit geht. Man muss so viel wie möglich schaffen und sich nicht unterkriegen lassen.
Leider bin ich dafür nicht geeignet. Ich bin depressiv, habe Angststörung und bin traumatisiert.

das hat dann wohl dazu geführt, dass ich mich nicht gut gefühlt habe. Der Arbeitgeber hat mir dann gekündigt.
So war das jetzt schon seit langer Zeit. Mein erster Arbeutgeber war bei einem FSJ. Das war in der Pflege. Da hat man mir gesagt ich soll mehr machen. Und ich komme nicht mit Druck zurecht. Das Ding ist ich kann mit diesem Beruf nichts anfangen. Die Pflege von behinderten Menschen ist mir schnell zu viel geworden.
Mein Thema ist ich kann nichts zu Ende bringen.
Meine Ausbildung hab ich abgebrochen. Mein FAJ hat damals nur ein halbes Jahr gedauert, das zweite sogar nur 4 Monate. Dafür bin ich jetzt in einem Fachabitur. Es kommt mir vor als hätte ich nichts zu verlieren.
die Ausbildung hat mir sehr viel Mut gemacht. Trotzdem konnte ich nicht mehr weitermachen. Schließlich bin ich dann gegangen, um mir „Freunde“ zu suchen.
Fürs erste hat’s mir dann gereicht. Vielleicht gibt es ja besseres in der Richtung Wirtschaft und Verwaltung…

PS: man muss sagen. Das kommt bei mir nicht von irgendwo. Ich denke ich hab den falschen Weg bestritten. Ich bin mit 17 auf ein Gymnasium gewechselt. Obwohl jeder mir gesagt hat ich solle nicht…
Mit 18 lag ich mit Panikattacken im Krankenhaus. Panikattacken ausgelöst durch Stress, emotionale Verletztheit und viel was passiert war. Also mir kann keiner sagen ich hätte den richtigen Schritt gewagt. (Das soll nicht klingen, dass ich mich dafür hasse. Man muss es akzeptieren!)

ich sag mal dass mir dann alles andere schwerfällt war wohl irgendwo abzusehen.Schließlich komme ich aus einer Arbeiterfamilie. Meine Schwester hat als EINZIGE denWeg genommen. Sie Ist von der 5. klasse an aufa Gymnasium, später Abitur und beendet ihr Studium.
mich wollte ihr was nachmachen. Alles was ich wollte war auf diese Parties zu kommen! Meine Schwester hat mich immer mitgenommen auf die Parties als Studentin. Die waren immer klasse! Ich mochte die Atmosphäre, die Leute ALLES!
Das Leben klang für mich nach Freiheit!

also hab ich den Schritt gewagt ins Abi zu gehen…
Siehe da!
S‘ Gegenteil ist’s passiert.
erst 1-2 Monate Normalität dann Absturz bis ins bodenloseste Loch der Depressivität.
Keinen Anschluss mehr gefunden, schlechtere Zeugnisnoten, krank krank krank.

meine späatere Ausbildung hat michwieder in die Spur gebracht. Leider war sie nur halt (zu dem Zeitpunkt) nicht an der Reihe, wie meine Mutter immer zu pflegen sagt.
Jetzt erstmal das Fachabitur. Klang für mich wie eine passable Möglichkeit alles loszulassen. Vielleicht nicht das richtige, da mein Vater mir ankreidet ich verdiene kein Geld und er geht bald in Rente!

hoffentlich wird bald wieder alles gut.
mit Sachen hab ich abgeschlossen. Ich konzentriere mich aufs hier und jetzt. Den Job meines Lebens krieg ich noch und wenn’s nur der Hausmeister ist! :)
 
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ScratZ

Mitglied
So war das jetzt schon seit langer Zeit. Mein erster Arbeutgeber war bei einem FSJ. Das war in der Pflege. Da hat man mir gesagt ich soll mehr machen. Und ich komme nicht mit Druck zurecht. Das Ding ist ich kann mit diesem Beruf nichts anfangen. Die Pflege von behinderten Menschen ist mir schnell zu viel geworden.
Mein Thema ist ich kann nichts zu Ende bringen.
Meine Ausbildung hab ich abgebrochen. Mein FAJ hat damals nur ein halbes Jahr gedauert, das zweite sogar nur 4 Monate. Dafür bin ich jetzt in einem Fachabitur. Es kommt mir vor als hätte ich nichts zu verlieren.
die Ausbildung hat mir sehr viel Mut gemacht. Trotzdem konnte ich nicht mehr weitermachen. Schließlich bin ich dann gegangen, um mir „Freunde“ zu suchen.
Fürs erste hat’s mir dann gereicht. Vielleicht gibt es ja besseres in der Richtung Wirtschaft und Verwaltung…
Hallo,
ich fühle mich in letzter Zeit immer schlechter.
Mit zunehmender zeit bin ich verbitterter.

Glaube ich kann nicht mehr..

Zur zeit hänge ich viel am Laptop. Es geht darum, ich gehe zur Zeit auf eine Fachoberschule, um später mal studieren zu können. Doch da man hier das Praktikum während des ersten Jahres bestehen muss, um versetzt zu werden bin ich in Bedrängnis.
Habe mein Praktikum nicht bestanden. Mein erstes. Das heißt ich muss das Jahr wiederholen. NUR WEGEN DER ARBEIT!
Allerdings will ich das unter Umständen vermeiden. Ich bin "leider" 23 und sitze mit 16/17 jährigen in einer Klasse. Mein Stolz sagt mir: " tu das nicht, geh nicht noch ein Jahr in die Schule"

Deshalb bewerbe ich mich nebenbei für Lehrstellen.

Jetzt der Clue: Es besteht eine Chance, dass ich dieses Jahr NICHT wiederholen muss. Undzwar gibt es eine Verordnung, die während Corona erlassen wurde, sie besagt, dass Praktika, die während der "Corona-Zeit" absolviert wurden, trotz Nicht-bestehens als BEstanden gewertet werden.

Meine Lehrerin sagte: "Wir wissen nicht, ob diese Regelung bis Ende des Jahres erhalten bleibt"
🙁

Wie denn nun?
Man sollte halt nicht immer nur auf Leistung spielen…
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Der Sohn einer Bekannten ist nun Parkwächter- nach Studium, nach Managerjob, nach extrem schwierigen anderen Hürden, die er erfolgreich gemeistert hat, aber- wie bei dir auch, die er nachher einfach nicht stimmig fand für sich.
Seine Komplexe waren beteiligt, die haben ihn getrieben eine große Karriere machen zu wollen, er wollte beweisen, nein, ich bin kein Versager, auch ich bin gut, nicht nur ihr.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Hallo, na ja das Problem ist mir ganz gut klar, ich bin in einer Firma gewesen, wo es um Leistungsfähigkeit geht. Man muss so viel wie möglich schaffen und sich nicht unterkriegen lassen.
Leider bin ich dafür nicht geeignet. Ich bin depressiv, habe Angststörung und bin traumatisiert.

das hat dann wohl dazu geführt, dass ich mich nicht gut gefühlt habe. Der Arbeitgeber hat mir dann gekündigt.
Einer, der hasst, wie er ist, der sich als Versager sieht und betreten ist, weil er nicht erreicht, was er sich als Ziel gesetzt hat, der ist in einer Stimmungslage, die einfach nicht zulässt, mit guter Laune aufzustehen, oder fröhlich heiter mitzumachen- der zieht sich zurück und schämt sich und ist verbittert und vergrämt.
Bei dir ist Herzrasen da, Angst, du kannst nicht Friede finden, dich wurmt, wie es kam und ist.

Nüchtern betrachtet bist du zu beleidigt, um fröhlich zu sein wollen, bzw. fröhlich zu sein können.

Lass dir etwas einfallen, schau, dass dir gelingt, wieder in diese wurschtige Heiterkeit zu kommen. Leg noch eins drauf und amüsiere dich über dieses "Versagen" und guck mal, wie viel Zeit du auf einmal wieder hast, wofür diese Wettkämpfler keine Zeit mehr haben.
 

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