Gedankenmaler
Mitglied
Hallo zusammen,
ich bräuchte mal einen Ratschlag oder einfach mal eine Meinung zu meiner Situation. Wahrscheinlich kennen alle die Konstellation von zwei Geschwistern, die sich necken, aber ich befürchte, dass in meinem Fall schon vor Langem die gesunde Grenze bis zum Psychoterror überschritten wurde.
Ich bin 22, studiere momentan und beziehe bei meiner Familie ein Zimmer, wobei ich mich selbst unterhalte. Meine kleine Schwester (14) wohnt mit mir und weiteren kleinen Geschwistern zusammen mit meinen Eltern in diesem Haus.
Ich fühle mich von meiner Schwester (14) nicht nur gemobbt, sondern regelrecht terrorisiert.
Ein Beispiel: Wenn ich mein Essen in der Küche koche, und frage, ob wir noch dies oder das zuhause hätten, schreit sie mich an. Ich habe kein Recht, etwas anzufassen. Ich öffne einen Schrank, und sehe nach. Sie fängt an zu lachen, beobachtet mich und sagt "Du weißt schon, dass ich das alles Mama erzähle, oder?" Ich sage: "Wenn du mir nicht helfen möchtest, lass mich wenigstens allein." Sie: "Ich wohne hier, das ist auch mein Haus, ich darf stehen wo ich will." Ich sage "Dann ignoriere ich deine gemeinen Kommentare jetzt."
Sie lacht wieder und sagt Dinge wie "Puuh stinkt das!", "Jetzt ignoriert die mich wieder! Du sagst, ich sei gemein, dabei behandelst du mich wie das letzte Stück Scheiße! Das erzähle ich gleich Mama!" und "Du benimmst dich so scheiße, und dann wunderst du dich, dass dich keiner hier mag!"
Das wäre ja alles nicht so schlimm, wenn sie dann nicht wirklich später zu meiner Mutter gehen, und erzählen würde, dass ich sie wie den letzten Dreck behandle, die Familie hasse und auf alle herunterschaue. Dann fängt sie manchmal auch an zu weinen und und sagt Sachen wie "Wieso wohnt die denn noch hier?!"
Das Problem ist, dass meine Mutter und ihr Ehemann meiner kleinen Schwester all diese Dinge glauben.
Es gibt regelmäßig Interventionen, in denen meine Eltern mir mein schlechtes Verhalten vorwerfen und ich mich rechtfertigen muss, während meine kleine Schwester schadenfroh daneben sitzt. Wenn ich sage, dass die Dinge nicht so sind, wie meine Schwester sie erzählt, antworten meine Eltern stets "Irgendwo muss das ja herkommen! Wenn deine Schwester sich so fühlt (z.B. weinen), muss etwas vorgefallen sein, womit du zu tun hast!"
Ergo, bei jeder Intervention werde ich von meinen Eltern ausgefragt. "Findest du es gut, wie es im Moment hier abläuft?" und ich muss einen Plan erstellen, mit Dingen, die ich an meinem Verhalten ändern kann, damit die Harmonie wieder hergestellt ist. Bei der letzten Intervention wurde ich gefragt, was ich denn überhaupt noch zuhause wolle, wenn ich doch eh nichts mit der Familie zu tun haben will.
Und ich kann das langsam nicht mehr. Zuletzt wurde es mir verboten, meine Schwester zu ignorieren, allerdings war das die einzige Strategie, die ich noch hatte, um mit ihren Äußerungen fertig zu werden.
Ich habe schon in Ruhe mit meiner Mutter alleine über das Problem gesprochen, aber sie hält an ihrer Meinung fest: Wenn es meiner Schwester schlecht geht, habe ich dazu beigetragen, auch, wenn ich anderer Meinung bin.
Mein Plan ist es, in naher (ja, naher) Zukunft auszuziehen. Doch bis dahin sind es noch mindestens 2 Monate.
Momentan fahre ich, wenn möglich, übers WE weg, damit ich nicht zuhause sein muss, aber mittelfristig ist das auch keine Lösung.
Es ist ein wahnsinnig triviales Thema, und es frustriert mich, dass etwas so nebensächliches so viel Platz in meinem Leben einnimmt.
Habt ihr eine Idee, wie ich mit der Situation umgehen kann, oder kennt ihr das vielleicht selbst aus eigener Erfahrung?
Ganz lieben Dank für Antworten!
ich bräuchte mal einen Ratschlag oder einfach mal eine Meinung zu meiner Situation. Wahrscheinlich kennen alle die Konstellation von zwei Geschwistern, die sich necken, aber ich befürchte, dass in meinem Fall schon vor Langem die gesunde Grenze bis zum Psychoterror überschritten wurde.
Ich bin 22, studiere momentan und beziehe bei meiner Familie ein Zimmer, wobei ich mich selbst unterhalte. Meine kleine Schwester (14) wohnt mit mir und weiteren kleinen Geschwistern zusammen mit meinen Eltern in diesem Haus.
Ich fühle mich von meiner Schwester (14) nicht nur gemobbt, sondern regelrecht terrorisiert.
Ein Beispiel: Wenn ich mein Essen in der Küche koche, und frage, ob wir noch dies oder das zuhause hätten, schreit sie mich an. Ich habe kein Recht, etwas anzufassen. Ich öffne einen Schrank, und sehe nach. Sie fängt an zu lachen, beobachtet mich und sagt "Du weißt schon, dass ich das alles Mama erzähle, oder?" Ich sage: "Wenn du mir nicht helfen möchtest, lass mich wenigstens allein." Sie: "Ich wohne hier, das ist auch mein Haus, ich darf stehen wo ich will." Ich sage "Dann ignoriere ich deine gemeinen Kommentare jetzt."
Sie lacht wieder und sagt Dinge wie "Puuh stinkt das!", "Jetzt ignoriert die mich wieder! Du sagst, ich sei gemein, dabei behandelst du mich wie das letzte Stück Scheiße! Das erzähle ich gleich Mama!" und "Du benimmst dich so scheiße, und dann wunderst du dich, dass dich keiner hier mag!"
Das wäre ja alles nicht so schlimm, wenn sie dann nicht wirklich später zu meiner Mutter gehen, und erzählen würde, dass ich sie wie den letzten Dreck behandle, die Familie hasse und auf alle herunterschaue. Dann fängt sie manchmal auch an zu weinen und und sagt Sachen wie "Wieso wohnt die denn noch hier?!"
Das Problem ist, dass meine Mutter und ihr Ehemann meiner kleinen Schwester all diese Dinge glauben.
Es gibt regelmäßig Interventionen, in denen meine Eltern mir mein schlechtes Verhalten vorwerfen und ich mich rechtfertigen muss, während meine kleine Schwester schadenfroh daneben sitzt. Wenn ich sage, dass die Dinge nicht so sind, wie meine Schwester sie erzählt, antworten meine Eltern stets "Irgendwo muss das ja herkommen! Wenn deine Schwester sich so fühlt (z.B. weinen), muss etwas vorgefallen sein, womit du zu tun hast!"
Ergo, bei jeder Intervention werde ich von meinen Eltern ausgefragt. "Findest du es gut, wie es im Moment hier abläuft?" und ich muss einen Plan erstellen, mit Dingen, die ich an meinem Verhalten ändern kann, damit die Harmonie wieder hergestellt ist. Bei der letzten Intervention wurde ich gefragt, was ich denn überhaupt noch zuhause wolle, wenn ich doch eh nichts mit der Familie zu tun haben will.
Und ich kann das langsam nicht mehr. Zuletzt wurde es mir verboten, meine Schwester zu ignorieren, allerdings war das die einzige Strategie, die ich noch hatte, um mit ihren Äußerungen fertig zu werden.
Ich habe schon in Ruhe mit meiner Mutter alleine über das Problem gesprochen, aber sie hält an ihrer Meinung fest: Wenn es meiner Schwester schlecht geht, habe ich dazu beigetragen, auch, wenn ich anderer Meinung bin.
Mein Plan ist es, in naher (ja, naher) Zukunft auszuziehen. Doch bis dahin sind es noch mindestens 2 Monate.
Momentan fahre ich, wenn möglich, übers WE weg, damit ich nicht zuhause sein muss, aber mittelfristig ist das auch keine Lösung.
Es ist ein wahnsinnig triviales Thema, und es frustriert mich, dass etwas so nebensächliches so viel Platz in meinem Leben einnimmt.
Habt ihr eine Idee, wie ich mit der Situation umgehen kann, oder kennt ihr das vielleicht selbst aus eigener Erfahrung?
Ganz lieben Dank für Antworten!