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Psychose

Mein Sohn leidet an einer schweren Psychose, er hört Stimmen, die er als Stimme des Teufels bezeichnet. Er hat sich sozusagen im April letzten Jahres geoutet. Mein Sohn hatte sich einer Lehrerin mitgeteilt und diese hat uns, seine Eltern, dann informiert. Es folgte eine Einweisung in die Kinder- u. Jugenpychiatrie. Er wurde auf Seroquell eingestellt. Im großen und ganzen kam er damit gut zurecht. Nach ca. einem Jahr ging es aber nicht mehr, auch wegen der Nebenwirkungen. Es ging im sehr schlecht. Es wurde kurz Risperdal probiert....wurde nicht vertragen. Denke aber der gesamt Stoffwechsel war gestört. Er kam zur Umstellung wieder in die Klinik. Kurzzeitig wurde Haldol gegeben. Was ihn sehr ruhig stellte. Kurzzeitig sollte es dann ohne Medikamente probiert werden. Es kam aber zu einem schweren Rückfall....Nun wird seit zwei Tagen eine geringe Dosis Risperdal gegeben. Verschiedene Therapien werden gemacht. Er will aber nur nach Hause und versucht uns mit verschiedenen Dingen unter Druck zu setzen um ihn nach Hause zu holen.....Er ist 16 Jahre. Wer hat ähnliche Erfahrungen oder Vorschläge wie man mit so einer Psychose umgehen kann. Bei weiteren Fragen gerne melden....Bin für jede Antwort dankbar.
 
Hallo Herbstsonne007,

schau mal hier: Psychose. Hier findest du was du suchst.

Artemisia

Aktives Mitglied
Der Weg aus solch einer schweren Psychose heraus ist schwierig und vor allem langwierig.
Alle müssen lernen und eine tiefgreifende Veränderung ihres Lebens hinnehmen.
Für euch als Eltern ist es besonders schwer, denn ihr müsst letzten Endes akzeptieren, dass ihr nicht diejenigen seid, die ihm helfen und ihn beschützen können. Dazu kommen oft Schuldgefühle und die Angst, etwas falsch gemacht zu haben.
Euer Sohn hat eine schwere Erkrankung. Die Medikamenteneinstellung ist schwierig und braucht manchmal sehr viel Zeit. Aber ohne medikamentöse Entlastung ist an weitergehende Therapiemaßnahmen nicht zu denken, da er für sie in der akuten Psychose nicht aufnahmefähig ist.
Egal in welcher Einrichtung er ist, kein Psychiater verfällt heute noch der Idee, dass diese Krankheit mit Medikamenten allein behandelt werden kann.
Ich weiß, es ist das Schlimmste überhaupt zusehen zu müssen, wie es dem eigenen Kind schlecht geht.
Gibt es in eurer Klinik auch Angehörigen-Gruppen? Könnte sehr sinnvoll sein von den Erfahrungen anderer zu profitieren.
Wie seid ihr den mit den Kontakten mit den behandelnden Ärzten zufrieden? Könnt ihr Fragen stellen? Werdet ihr ernst genommen? Wie fühlt sich euer Sohn abseits von der Medikamenteneinstellung? Fühlt er sich dort gut aufgehoben? Macht er schon andere Therapien (Kunst-, Ergo-, Gruppen-, Gesprächs-, Arbeitstherapie o.ä.)? Gab es vielleicht Drogenmißbrauch in der Vorgeschichte (Marihuana...)?
 

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