Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

psychisch kranke Eltern!

trinchen78

Aktives Mitglied
Hallo liebe LeserInnen,

vielleicht ist jemand unter euch, der psychisch kranke Eltern hat und mir über die Erfahrung und Umgang mit dem Problem Auskunft geben kann/will.

Es ist ja nicht einfach mit dieser Problematik umzugehen und Hilfe zu bekommen. Mittlerweile gibt es viele Hilfsangebote nur wissen viele Betroffene nichts davon. Daher möchte ich dieses Thema hier mal ansprechen und Informationen sammeln. Ich danke euch schonmal im Voraus und hoffe so ein Hilfsprojekt mit unterstützen zu können.

LG trinchen

PS: wer nicht öffentlich darüber schreiben möchte, kann mich auch per PN anschreiben.
 
Problematisch wird es, so denke ich, wenn psychisch kranke Eltern sich eben nicht in Behandlung begeben und die Kinder, teils auch erwachsene Kinder sich dann keinen Rat wissen... .

Liebe Grüsse!
Landkaffee
 
Die Hilfsangebote werden dir nicht automatisch angeboten.

Ich habe das bei meinem Bruder (damals 14) gesehen der plötzlich einen toten Vater (Gott sei dank!), eine manisch depressive Mutter und eine überforderte Schwester hatte (wir bekamen später einen Burnout). Er bekam am Tag des Todes seines Vaters einen Notseelsorger zur Seite gestellt, aber keine konkreten Angebote fürs Aushalten der Situation "depressive Mutter". Da meine Mutter schon immer sehr selbstbezogen war, hat sie natürlich auch nicht nachgefragt was es an Hilfen für ihr Kind geben würde.

Kanja
 
@DieDiva,

natürlich werden vielen Patienten die Hilfsangebote "vorgestellt". Meist aber nur so, dass sie Listen von Anlaufstellen bekommen, dann meist allein dastehen und sich selbst überlassen sind diese Angebote in Anspruch zu nehmen. Wenn die Patienten unter fachlicher Betreuung stehen ist es was anderes, da steht jemand dahinter und motiviert die betreffenden Personen.
Ich arbeite selbst mit psychisch Kranken und merke immer wieder, dass Motivation und Mut fehlen sich mehr zu informieren. Deshalb meine Frage hier, wie Betroffene damit umgehen und welche Hilfe sie bekommen bzw. in Anspruch nehmen.

LG trinchen
 
Kanja - tja und andere haben auch nicht nachgefragt - dass es der erkrankte Elternteil nicht tut, dürfte auf der Hand liegen.
Damit unterstellst du mir Handlungen die du mir nicht unterstellen würdest, wenn du mich nur ein kleines Bisschen kennen würdest oder auch nur einen Moment nachgedacht hättest.

Meine Mutter hat jahrelang Versuche meinerseits den Jungen Termine bei der Familienhilfe oder beim Psychologen zu machen vehement abgelehnt. Wir haben diese Aktionen dann heimlich hinter ihren Rücken durchgezogen. Kostete eine Menge Kraft, die ich schon im normalen Alltag kaum habe.

Kanja
 
Meine Mutter war 3 Monate in der Klinik... und NIEMAND hat sich für uns interessiert!!! NIEMAND!!! Das geht denen völlig am A**** vorbei , das sie Familien zerstören!!! DAS SIND TATSACHEN! ZUMINDEST IN WIESLOCH!!!

ansonsten: "nicht von schlechten Eltern . Kinder psychisch Kranker.. ein wirklich gutes Buch...
 
Mittlerweile gibt es auch Patenschaftsprojekte, also ehrenamtliche Leute, die eine Patenschaft für ein Kind übernehmen, dessen Eltern psychisch krank sind. Ich weiß ja nicht wieviele dieser Projekte mittlerweile am laufen sind (mir sind 4 bekannt).
Um solche Projekte durchführen zu können, müssen die Paten geschult werden und die Betroffenen ausreichend informiert werden. Leider ist dies noch nicht der Fall, dass Fachleute über diese Projekte bescheid wissen.
 
@DieDiva:

Ich habe in keiner Weise in Abrede gestellt, dass ein Jugendamt hilfreich sein kann.
Und nicht "wir" sprechen von Kindern psychisch kranker Eltern, sondern Du tust das und ich hingegen bezog mich auch auf erwachsene Kinder, deren Eltern psychisch erkrankt sind.

Und das man bei Bedarf gerade ´mal so ein Jugendamt in Familien hineinsetzen kann, bewage ich wirklich zu bezweifeln.
Gerade als pädagogische Fachfrau weisst Du, welche oft auch kollektiven Schutzmechanismen in Familien greifen. Erst streiten sie sich und dann sind Papa und Mama (notgedrungen?) wieder gesund.
Lädt ein Jugendamt dann zum Gespräch ein oder macht sogar einen Hausbesuch, so ist das nicht immer von Erfolg gekrönt.
JA-Mitarbeiter spüren, sie werden belogen, oder getäuscht, haben aber erst eine Handhabe, wenn schon etwas passiert ist.
Melder aus der Familie oder Nachbarschaft werden bekannt und kriegen massiven Ärger.
Ich denke, auch Du bist Dir Deiner Grenzen im Job bewusst.
Davon muss ich Dir wohl nichts erzählen.

Ich halte es auch nicht für sinnvoll, hier mir und anderen Usern, die sich gerade an der Diskussion beteiligten zu unterstellen, sie wüssten nicht um die teils auch tragischen Auswirkungen, die eine oder mehrere psychische Erkrankungen haben können, wenn niemand helfend eingreift.

Die TE wünschte sich Erfahrungsberichte Betroffener und Vorschläge.

Ach ja, und wenn bei dem JA für das Du selbständig tätig bist, alles okay ist. Prima.

Liebe Grüsse!
Landkaffee


Kanja - tja und andere haben auch nicht nachgefragt - dass es der erkrankte Elternteil nicht tut, dürfte auf der Hand liegen.

Aber es gibt ja noch andere.

Landkaffee
ich bin mir sehr sicher, dass gerade das Jugendamt in solchen Situatiionen sehr hilfreich sein kann - und die Familie bzw. die Kinder sehr gut unterstützen kann, wenn die Erkrankung die Funktion der Mutterrolle nicht mehr möglich macht.

Natürlich will man nichts mit dem JA zu tun haben, wir sprechen hier aber von Kindern psychisch kranker Eltern, da sollte man nicht unbedingt Rücksicht auf die erkrankten eltern nehmen, sonst könnten ja die Kinder im Blumenkasten oder ihm Kühlschrank landen, im schlimmsten Fall - "harmlos" ist wenn die Knder das Verhalten ihrer Eltern nicht einordnen können, wenn sie in die Verantwortung geraten, wenn sie sich schuldig fühlen, wenn sie im Winter barfuss rumlaufen, wenn ............

ich könnte die Liste noch fortführen, was Kindern psychisch kranker Eltern so alles passiert - z.B. der Suizid der Mutter - da würde ich dann auf die Befindlichkeit mancher Erwachsener wegen Jugendamt wenig Rücksicht nehmen und Unterstützung und Hilfe in die Familie rein setzen.
 
Landkaffee das JA ist nicht nur dafür da, Kinder aus Familien raus zu nehmen ;-))

@DieDiva: Behauptete ich das jemals?
Wenn Du das meinst, belege mir das bitte.

LG
Landkaffee

Ja, und wenn so ungenau gelesen wird, ja, dann bestätigt das noch Vorurteile gegenüber JA-Mitarbeitern, gegen die Du angehst, ob wohl ich sie nicht habe. Danke auch!
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben