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Prostitution steht in Norwegen unter Strafe

  • Starter*in Starter*in EuFrank
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Wer soll mir denn meine Grundhaltung bzw. meine Meinung vorschreiben?
Denn wir haben hier in Deutschland doch eine freie Meinungsäußerung."


Hallo Lizzy,

Artikel 5 des deutschen Grundgesetzes garantiert das Recht auf freie Meinngsäußerung, ja. Aber in Absatz 2 heißt es auch:

"Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre."

Nur mal so als Anregung. 😉
 
Aber wenn man👎 seine Triebe nicht mehr auslassen kann, wo bitte soll da hinführen?!


Hallo Chakuza,

stell Dir mal vor, es gäbe keine einzige Frau und keinen einzigen Mann mehr auf der Welt, die sich freiwillig als Prostituierte zur Verfügung stellen.

Was schlägst Du vor?

Sind Männer instinktgetriebene Tiere, oder Menschen? Ich meine jene Wesen, zu deren Grundausstattung neben Trieben und Intelligenz auch die Fähigkeit zur Vernunft gehört?

Ja, ich weiß, daß die Zivilisation nur eine dünne Decke ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde noch einmal die moralische Begründung interessieren.

Warum ist käuflicher Sex unmoralisch? Was macht in Euren Augen die Sache illegitim?


Hallo Weidebirke,

Gegnern der Prostitution geht es normalerweise darum, daß sie den (Körper des) Menschen zur Ware macht.

Das weckt die Vorstellung, der Mensch an sich stehe zum Verkauf.

Prostituierte werden dazu vermutlich sagen, verkauft werde lediglich eine sexuelle Dienstleistung, bzw. es werde bestenfalls etwas vermietet:

Der Körper (die Ware) wird für eine bestimmte Zeit (verhandelbar) zum vorübergehenden Gebrauch (verhandelbar) gegen Entgelt bereitgestellt.

Die Seele, das Ich, die Persönlichkeit werde nicht mitgekauft.


Ein weiterer Grundgedanke ist der, daß der Mensch eigentlich in der Lage sein bzw. danach streben sollte, seine Triebhaftigkeit im Zaum zu halten. Eben das unterscheide ihn vom instinktgesteuerten Tier, bzw. mache seine Würde als Mensch erst wirklich aus.

Es liegt eine große Unfreiheit darin, wenn der Mensch nur noch darauf fixiert ist, seine Bedürfnisse zu stillen. Triebgesteuerte Menschen wirken wie Süchtige. Sie haben sich nicht im Griff, sind Gefangene ihrer Bedürfnisse.


Sexualität ist ein natürliches Grundbedürfnis und Prostitution nicht umsonst das älteste Gewerbe der Welt.

Aber wie kommen Freier dazu, eine ganze Gesellschaft offen mit ihrer Triebhaftigkeit zu konfrontieren und dabei bewußt in Kauf zu nehmen, (etwaig) bestehende Normen von Sitte und Anstand zu verletzen?

Ist es denn tatsächlich so, daß eine überwältigende Mehrheit im Land so großen Wert auf ein legales, jederzeit verfügbares Prostitutionsangebot legt?

Oder ist es nicht eher so - auch hier im Thread klang es bereits mehrfach an - daß die Begründung viel läppischer lautet:

"Entweder Prostitution ist legalisiert, oder wir schnallen uns die Keule auf den Rücken und erlegen unsere sexuelle Beute selbst!" 😕


Ich persönlich bin Prostitutionsgegnerin, wenn auch keine fanatische. Ich wäre jedoch gern an der Wahlurne gefragt worden, ob ich überhaupt in so einer Gesellschaft leben möchte, die Bordelle und Straßenstriche als ebenso normalen Wirtschaftszweig sieht wie Brötchenbacken oder Babysitten. Hier geht es um wesentliche Sitten- und Moralvorstellungen, nicht darum, ob nächste Woche an der Kreuzung eine neue Ampel stehen soll.

Hätte sich eine Mehrheit an der Wahlurne für "ja" entschieden - o.k., akzeptiert. Aber was macht einige hier eigentlich so sicher, daß diese Mehrheit real existiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sexuelle Handlungen treten normalerweise als Nebenprodukt einer von Vertrauen und Liebe getragenen Beziehung auf.


Hallo EuFrank,

das wäre schön (aus meiner Sicht) - die Norm ist es jedoch nicht.

Es gibt viele Menschen, für die Sex auch ohne Liebe genießbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Prostituierte verkauft ihre Freiheit. Sie tut nun etwas gezwungen (gegen Geld), was sie normalerweise nicht tun würde..


Hallo EuFrank,


Zwangs- und Drogenprostitution beiseitegelassen - ich denke schon, daß es trotz Krise noch immer Chancen zum Geldverdienen gibt, die sich jenseits der Prostitution bewegen.


Liebe ist nicht verkäuflich.

Was macht Dich eigentlich so sicher, daß Menschen ins Bordell gehen, weil sie dort Liebe suchen? Wäre es nicht möglich, daß sie lediglich in der Absicht dort hingehen, sich sexuell befriedigen zu lassen?

Menschen, die am Urlaubsstrand flirten, wollen meist auch keine Liebe. Jedenfalls keine, die von Herzen kommt.


Deine Grundregel "Kein Sex ohne Liebe" finde ich sympathisch. Jedoch aufzwingen kannst Du sie anderen ebensowenig, wie Du die (wahre) Liebe eines Menschen mit Geld kaufen kannst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo JustSmoothie!

Zwangs- und Drogenprostitution beiseitegelassen - ich denke schon, daß es trotz Krise noch immer Chancen zum Geldverdienen gibt, die sich jenseits der Prostitution bewegen.

Ich glaube, Du hast mich hier falsch verstanden. Ich sprach nicht vom Zwang im Sinne von "Ich finde sonst keinen anderen Beruf" sondern von Zwang im Sinne von "Eigentlich will ich nicht. Der Typ ekelt mich an".

Was macht Dich eigentlich so sicher, daß Menschen ins Bordell gehen, weil sie dort Liebe suchen? Wäre es nicht möglich, daß sie lediglich in der Absicht dort hingehen, sich sexuell befriedigen zu lassen?
Ja, daran habe ich auch schon gedacht. Aber irgendwie ist Sex ohne Liebe doch nicht mit einer Massage etc. gleichzusetzen. Mir fehlen da ein wenig die richtigen Worte.
 
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Zwang im Sinne von "Eigentlich will ich nicht. Der Typ ekelt mich an".


Hallo EuFrank,

wo liegt der Zwang? Sie kann den Freier ablehnen.

Wenn sie zuviele Freier ablehnt, werden ihre Einnahmen knapp.

Aber Du hast bereits eingeräumt, daß sie ihre Brötchen auch anders verdienen kann.


Übrigens soll es viele Frauen geben, die sich ihrem Partner aus Verlustangst hingeben, obwohl sie in Wahrheit ihre Ruhe vorgezogen hätten. Ich will jetzt nicht soweit gehen, von "Ekel" zu sprechen, aber worin liegt der Unterschied, zur Prostituierten?

Die ist den Kerl wenigstens nach einer halben Stunde wieder los...
 
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