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Probleme mit neuem Selbstwertgefühl

S

Sunstark

Gast
Hallo!

Ich bin in einem Dilemma!

Ich bhabe es geschafft, mit Selbstbewusstsein aufzubauen und jetzt merke ich, dass sich um mich herum viel zu viel verändert. In mir drin denke ich mittlerweile: Ich und meine Bedürfnisse sind wichtig und ich merke, dass ich eine ganz andere Wirkung auf mein Umfeld habe.

Aber besonders schlimm ist es bei meinen Freunden. Die sehen jetzt zum ersten Mal, wie ich wirklich bin und ich habe solche Angst davor! Ich rede udn dir hören mir zu und bei einer Freundin, die auch ganz wenig Selbstbewusstsein hat, da denke ich mir bei den Gesprächen, oh Mann, ich will da jetzt nicht zuhören und so etwas... bzw. würde sie manchmal anmaulen... ich muss mich dann ganz fest zusammenreißen, es nicht zu tun.

Ich weiß nicht, ob ich einfach wieder weniger selbstbewusst werden soll!
Ich habe es gebraucht, weil ich damals immer das Opfer war und eigentlich im Grunde an der alleruntersten Kette war, wirklich! Alle anderen waren immer wichtiger als ich, aber ich habe nie so gedacht, sondern mich nur so gefühlt. Jetzt, wo mir meine eigenen Bedürfnisse so wichtig sind, habe ich das Gefühl, dass alle auf mich hören würden. Die Leute stellen sich um mcih herum und wenn ich eigntlich gehen will, habe ich schiss, die Leute vor den Kopf zu stoßen.

Mich macht das gerade rihctig fertig und ich will auf keinen Fall zu den Leuten gehören, die nur sich und ihre Bedürfnisse wahrnehmen, auf der anderen Seite will ich aber auch kein Opfer mehr sein.

Ich habe mir überlegt, vielleicht einfach wieder weniger Selbstbewusst zu werden, damit wieder Menschen über mir stehen, sozusagen.


Ich hatte noch vor Kurzem gar kein Gefühl, mit Menschen hatte sich diese Verbindung gekappt (Bindungsunfähigkeit), also dieses Gefühl, das Menschen verbindet (also Vertrauen). Und jetzt ist es da und ich spüre viel zu stark, weil ich es nicht gewöhnt bin. Selbst wenn ein Junge etwas von mir will, spüre ich das so stark. Dann sage ich mir aber immer: Das geht nicht, du kannst dem Gefühl nicht nachgeben (weil er könnte ja ne Freundin haben, ich darf mich nicht in den Mittelpunkt stellen usw.). Und ich mache mich kaputt damit. obwohl der Abend gestern so betrachtet total der Erfolg war, habe ich mich so schlecht gefühlt, weil ich einfach nicht zugelassen habe, meinen Gefühlen nachzugeben... außer einmal, da hatte ich Angst auf die Tanzfläche zu gehen, und der Angst habe ich nachgegeben, weil sich das in meinem Kopf so gehört.


Ich bitte um Hilfe und Rat! Vielleicht sollte ich auch zu einem Psychologen, aber nicht dass ich da auch nur das hören will, was ich denke und im Moment denke ich viel nach über: Das ist doch alles nur biologisch (wenn man sein eigenes Gehirn so manipulieren kann), welchen Sinn hat das Leben eigentlich noch usw.

Gruß, Sunstark
 
G

GoingCrazy

Gast
Hast du so eine Art Knopf, an dem du dein Selbstbewusstsein einstellen kannst? So hört sich das nämlich an :D
Außerdem solltest du das nicht mit Egoismus/Arroganz verwechseln.

Ansonsten finde ich nicht, dass das was du schreibst von großem Selbstbewusstsein zeugt.
Wenn du gehen willst, aber wegen anderen da bleibst, da Sie dich brauchen oder du niemanden an dich ran lässt, weil er ja schon jemand haben könnte oder du nicht sagst, was du sagen willst. Klingt mir eher dannach, dass du dir das Selbstbewusstsein einredest um deine Zurückhaltung zu erklären. Aber ich kenn dich ja nicht, wer weiß das schon.
 
G

Gast

Gast
Selbstbewustsein ist wenn du weißt wie und wer du wirklich bist

wenn du z.b. schon immer ruhig warst ist es nicht selbstbewusst wenn du auf einmal anfängst ständig nur von dir zu erzählen und extrem offen und zugänglich und immer bereit zu sein.

selbstbewusst ist wenn jemand der nachdenklich, schüchtern, eigensinnig ist und dazu steht

wenn ich ein Nachdenklicher Typ bin und mich ständig frage was anderen daran nicht passt heißt das eigentlich nur das du deine Nachdenklichkeit nicht akzepierst. oder wenn jemand schüchtern und ruhig veranlagt ist und auch dazu steht dann ist das Selbstbewusstsein.



wenn jemand ziemlich emotionslos ist und dazu steht ist das Selbstbewusstsein.

all diese Leute werden die richtigen treffen und finden. es geht in erster Linie auch gar nicht darum ob dir jemand zuhört sondern vielmehr darum ob dir Wichtig ist was du erzählst und ob du akzeptierst wie und was du du bist.
ich hab auch immer gedacht ich wäre cool, voll locker, usw... das ist nicht anährend der Fall gewesen ich bin offen doch trotzdem auch völlig auf mich bezogen ich liebe es mit mir allein zu sein und mag auch unter Menschen sein und muss nicht die erste Geige spielen. kann auf Leute zugehen und mag Gefühlsduselei und klammern überhaupt nicht.

ich bin in discos gegangen und dachte mir ich mach Party. ich hatte nie Spaß einzig und allein deswegen weil mir Disco viel zu stressig, zu laut und vor allem nicht tiefgründig genug ist.

ich versteh was du meinst nur irnwie kommt es mir so vor als wärst du von 0 auf 180 in 6 sekunden und glatt übers ziel hinausgeschossen .das du Selbstbewusst bist merkst du wenn du dir in deiner haut bist und kaum noch fragen über das Handeln der anderen stellst.


stell erst mal fest wie du wirklich bist und unsere Gesellschaft sagt, dass wir nicht so oft auf unsere Bedürfnisse hören sollen und genau das ist falsch du verweigerst dir deine eigenen Bedürfnisse um für andere besser da zu stehen. das ist das vovon unsere Gesellschaft lebt wenn jeder mit sich zufrieden wäre bräuchten wir keine Institutionen, kein Geld, nur essen und eben andere Menschen

wenn es dein inners verlangen es ist im Mittelpunkt zu stehen dann stell dich dahin wenn es dir nicht gefällt dann ist es nur ein aufgesetztes Bedürfnis.

stelle fest ob und wie du an Sachen herangehst , denkst du mehr nach oder bist du eher ein spontaner Typ?
 
S

Sunstark

Gast
Oh Mann, ihr versteht das nicht wirklich. Hmmm....
Ich kann es auch nicht wirklich erklären.

Die Sache ist, dass ich jetzt wirklich verspüre, dass ich mir etwas bedeute. Davor war mein Bedürfnis immer weniger wichtig als das von anderen. Das hat mir mein Gefühl und mein Denken gesagt. Jetzt ist es so, dass ich fühle, dass ich mir etwas bedeute und mein Denken kommt aber noch nicht wirklich mit. In meinem Kopf sind immer noch die alten Strukturen vorhanden...

Das Problem ist, dass ich nicht weiß, ob es gut so ist?! Ich fühle mich zwar in meiner Haut wohl, aber in meinem Umfeld bald nicht mehr... meine alten Freunde können nicht verstehen, dass ich jetzt auch an mich denke. Also, ich habe heute z.B. zu einer Freundin gesagt, dass ich es gut fand, dass der eine Typ da war, damit ich nicht alleine herum stehen musste. Und sie hat dann gleich so gemeint: Ja für ihn war es auch gut. Also so in der Art, dass es scheiße ist, dass ich nur mich erwähnt hatte.

Wisst ihr, bei geringem Selbstwertgefühl ist es nämlich so, dass alles andere wichtiger ist als man selbst und man findet es überheblich, wenn einer an sich selbst denkt.

Naja, ich habe auch Angst meine alten Leute zu verlieren, wenn ich mich weiterhin so gebe, wie ich wirklich bin... also versteht ihr? Ich kann mich auch noch nicht auf die neuen Leute einlassen... weil ich irgendwie nicht will.

Ich habe Angst wieder in die UNi zu gehen und Angst, nach Hause zu meiner Familie zu kommen und mich einfach unwohl zu fühlen. Mein Papa hat mir damals immer eingeredet, dass Selbstlob stinkt und dass ich ne Null wäre und so etwas. Und ich habe Schiss, dass mein neues Gefühl einfach sehr fremd ankommt zu Hause....

Und das mit dem An- und Aus-Knopf: Ich habe eben erst jetzt wieder dieses Ding mit der Bindungsfähigkeit erlernt, weil ich mir jetzt vertraut habe und gesagt habe, dass ich anderen Menschen vertrauen kann und es hat funktioniert und jetzt.... ich weiß, es hört sich absolut komisch an, aber es ist so.


Mhh... Gruß
 
G

Gast

Gast
Wir ich das lese, bist Du selbstbewusst, also bist dir-selbst-bewusst, was schön ist. Aber selbstsicher bist Du nicht. Wann Du selbst wichtiger bist und wann Du für einen Freund parat stehen musst, hast Du noch nicht raus. Gib Dir Zeit, Dein "neues Ich" auszuprobieren.

Allerdings: "Freunde" anmaulen, weil sie über ihre Probleme reden und man das nicht haben kann, hat mit Selbstbewusstsein nichts zu tun. Selbstbewusstsein speist sich ja nicht daraus, andere abzukanzeln, weil man gerade Besseres zu tun hat. Auch selbstbewusste Menschen können gute Freunde sein.

Wenn einen ein Thema fertig macht, kann man das in einer Freundschaft sagen. Wenn man genervt ist von den Problemen anderer, lohnt es sich vielleicht gar nicht, die Freundschaft aufrecht zu erhalten.
 
M

Manuel+

Gast
Hallo Sunstark!

Selbstbewußtsein sollte man nicht mit Egoismus verwechseln.

Früher hatten Sie Defizite, weil Sie Ihren Bedürfnissen etc. nicht genügend nachgekommen sind. Ich finde es richtig, wenn Sie nun auf Ihren Selbstwert achten, aus dem sich das Selbstbewußtsein generiert. Das heißt ja nicht, dass Sie den Selbstwert Ihrer Mitmenschen nun ignorieren müßten.

Optimal wäre es, wenn Sie Ihren und den Wert Ihrer Mitmenschen berücksichtigen. Daraus entspringt dann jedenfalls kein Egoismus.

Ein Satz fiel mir noch auf:

Ich habe mir überlegt, vielleicht einfach wieder weniger Selbstbewusst zu werden, damit wieder Menschen über mir stehen, sozusagen.
Ich halte das für keine gute Idee, wenn man Menschen über sich haben möchte. Das riecht nach Kriecherei und ist als solche menschenunwürdig. Manchmal ist es auch bequemer, wenn Menschen über uns stehen und uns sagen, was wir machen sollen. Aber zu so einer passiven und unwürdigen Rolle ist der Mensch nicht geschaffen worden. Verantwortung und Autonomie machen den Menschen aus und nicht billige Unterwerfung unter fremde Autoritäten.
 
S

Sunstark

Gast
@Gast: Nein, so ist es ja nicht, dass ich von den Problemen anderer genervt bin. Meine Freunde können gerne zu mir kommen und sich ausquatschen. Ich hab da immer ein offenes Ohr. Das Problem ist nur, dass wenn sich Leute klein machen (so wie ich damals), dann bin ich davon schon genervt... das ist dann einfach so. Und ich befürchte, dass es sich so herausstellen könnte, dass ich so auf meine Freunde (die sich ja nicht verändert haben) reagieren könnte. Ich habe damals nur Leute um mich herum gehabt, die entweder ein ganz geringes Selbstwertgefühl haben oder irgendwie sich selbst hassten. Man sucht sich ja sozusagen in der Situation die Leute, die in der Gesellschaft auch keinen haben, damit man auch Freunde hat - obwohl man gerne bei den anderen dazugehören möchte.

@Manuel+: Wer sagt, dass jeder Mensch autonom sein sollte? Solange derjenige, dem sie folgen, wohlwollend ist und sie gut behandlet ist doch alles gut! Ich wünschte allerdings in meiner Situation auch, dass alles so wären. Dass jeder sich selbst als wertvoll erachtet.

Ich saß heute mit Leuten aus der Uni im Café und mir kam es so vor, als wären alles meine Schützlinge. Es war so weirdo! Und der Obermacker, der eigentlich sonst immer das sagen hatte, hat sich zu mir gesellt... ich habe erstmal einen ziemlichen Schrecken gekriegt, weil ich es einfach nicht gewohnt bin und die Rolle macht mir echt Angst...

Ich kenn z.B. einen Prof. an der Uni, der auch so ziemlich selbstbewusst ist und der kriegt halt echt alles durch, was er will... so will ich gar nicht sein und im Mittelpunkt stehe ich erst recht nicht gerne. Und ich habe auch noch das Gefühl, als würden mich auf einmal alles Jungs gut finden, mir zuhören. Die Mädels, die mich nicht kennen, sind dagegen irgendwie abweisend. Dabei hatte ich mich schon immer besser mit Mädels verstanden.

Gruß, Sunstark
 
M

Manuel+

Gast
Hallo Sunstark!

Etwas seltsam finde ich schon Ihre Beschreibungen hinsichtlich Ihrer Unierlebnisse. Als wenn dort nur Leute wären, die andere bräuchten, die ihnen sagen, wo es lang geht. Aber egal. Das ist Ihr Eindruck.

@Manuel+: Wer sagt, dass jeder Mensch autonom sein sollte? Solange derjenige, dem sie folgen, wohlwollend ist und sie gut behandlet ist doch alles gut! Ich wünschte allerdings in meiner Situation auch, dass alles so wären. Dass jeder sich selbst als wertvoll erachtet.
Autonomie, Verantwortung etc. kann einem niemand abnehmen. Das liegt daran, dass wertvolles Handeln nicht durch reine Passivität generiert werden kann. Man muss in Freiheit sich zu etwas entscheiden.
 

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