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Probleme mit der Arbeit...weiß nicht weiter

Hallo an alle 🙂
Vorab:Ich bin 27 Jahre alt und weiblich.Meine Kollegin ist auch 27 Jahre alt.

Ich mit Anfang des Jahres in ein neues Unternehmen eingetreten und habe mich sofort sehr wohl gefühlt.
Mein Chef ist sehr nett und verständnisvoll, die Kollegen in der Abteilung ebenso.

Mir wurde schon beim Vorstellungsgespräch mitgeteilt,dass ich mir den Arbeitsbereich "quasi" mit einer Kollegin teilen soll.Das sollte so aussehen:Wir haben Bereiche,die sich teilweise abdecken,jedoch hat auch jede ihre eignen Aufgaben.Mir wurde mitgeteilt,dass wir uns,sollte die andere auf Urlaub gehen oder krank sein,vertreten sollen.
Soweit,sogut.

Als ich Anfang des Jahres begonnen habe,war meine Kollegin im Krankenstand,kennengelernt habe ich sie erst im Februar.Sie war also gut einen Monat weg.Für mich war das eine schwierige Zeit,da ich komplett auf mich alleine gestellt war.Die anderen Kollegen aus der Abteilung haben mir zwar,so gut es ihnen möglich war,versucht zu helfen,jedoch waren sie nicht mit allen Arbeiten meiner Kollegin vertraut.Zusätzlich wurde ich auf meine eigenen Aufgaben eingeschult.Nach dem Probemonat habe ich ein sehr tolles Feedback von Kollegen und Chef erhalten,sie sind alle sehr zufrieden und freuen sich,dass ich da bin.

Als meine Kollegin dann aus dem Krankenstand zurückgekehrt ist,war ich sehr froh und erleichtert.
Jedoch kam dann die nächste Hiobsbotschaft:Sie ist nur eine Woche da und verabschiedet sich dann in den vorzeitigen Mutterschutz.
Bevor die Frage kommt:Sie hat mir erklärt,warum sie den vorzeitigen Mutterschutz angetreten ist,das möchte ich aber hier nicht erläutern,aus privaten Gründen.
Sie hat mir erzählt,dass unser Chef das auch weiß,sie hat ihn in ihrem Krankenstand informiert.
Ich soll jetzt,zusätzlich zu meinen Aufgaben,auch ihre Aufgaben übernehmen.Das war im Vorfeld bitte NIE so abgesprochen,weswegen ich erst mal schlucken musste.

So,sie hatte also eine Woche Zeit,um mich in ihre Aufgaben einzuarbeiten.
Dass wir in dieser kurzen Zeit nicht alles bereden konnten,muss ich glaub ich nicht erwähnen.
Ich habe mir alles aufgeschrieben,nachgefragt und komme jetzt,mittlerweile alleine,ganz gut zurecht.
Zwei kleine Themen gab es,wo ich mich nicht gleich ausgekannt habe,aber auch das habe ich gemeistert.
Der Chef ist immer noch zufrieden und lobt mich.

Leider geht es mir gar nicht gut.Da ich ihre Aufgaben zusätzlich zu meinen mitmachen muss,hat sich mein Workload massiv erhöht.Ich muss meine Mittagspause fast täglich ausfallen lassen,damit ich mit meiner Arbeit hinterherkomme.Ich gehe selten vor 19 Uhr aus der Firma und fange gleichzeitig auch sehr früh an.
Letzte Woche bin ich zusammengebrochen,ich habe geweint,konnte nichts mehr tun...mein Kreislauf ist zusammengesackt und ich habe mich mehrmals übergeben.Außerdem schlafe ich sehe schlecht.

Der Grund für diesen Zusammenbruch war tatsächlich meine Kollegin,die uns besucht hat.
Zuerstmal ist sie an meinem Büro vorbeigegangen,ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen,obwohl ich sie gegrüßt habe.
Später war sie dann kurz da und hat mich sehr von oben herab behandelt.Gefragt,ob ich denn nicht zurechtkomme,da ich sehr fertig aussehen würde.Der Tonfall war richtig schlimm und herablassend.
Der Knaller kommt noch:Sie kann ihren Mutterschutz gar nicht genießen und nicht abschalten,weil sie die ganze Zeit an mich denken muss und sie Angst hat,ich mache ihre Arbeit nicht gut.Deswegen hat sie auch Frühwehen.
Ich war sprachlos.
Mich hat das völlig zerstört,ich war den ganzen Tag komplett fertig.

Meinem Chef habe ich davon nichts gesagt,möchte ich ehrlich gesagt auch nicht.
Ich habe Angst,wie er reagiert und dass er auf ihrer Seite stehen könnte.

Ich bin völlig fertig und kann langsam nicht mehr.Mein Verlobter und auch meine Eltern machen sich mittlerweile große Sorgen.

Bevor die Frage kommt:Mein Chef plant nicht,noch jemanden einzustellen,das hat er bereits erläutert.Auch keine Karenzvertretung ist geplant.
Meine Vertretung ist eine sehr liebe Kollegin,die eigentlich einen ganz anderen Bereich betreut und damit sehr ausgelastet ist.

Habt ihr Tipps?
 
Dein Chef tut nichts 😳
Das ist ja wohl der Hammer.
Und Du fühlst Dich verantwortlich und rödelst und rödelst?
Du bist jetzt schon krank.
Glaube mir, ein Burnout ist nicht witzig.
Wie stehen die Chancen auf eine neue Stelle?
Mit Dir wird unterirdisch umgegangen.
Schnell weg, Du bist auf dem Weg einer ernsthaften Erkrankung.

Warum ud weshalb die Kollegin im frühzeitigen Mutterschutz ist, geht uns in der Tat nichts an.
Wichtig ist der nicht wert geschätzte Umgang mit Dir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Chef tut nichts 😳
Das ist ja wohl der Hammer.
Und Du fühlst Dich verantwortlich und rödelst und rödelst?
Du bist jetzt schon krank.
Glaube mir, ein Burnout ist nicht witzig.
Wie stehen die Chancen auf eine neue Stelle?
Mit Dir wird unterirdisch umgegangen.
Schnell weg, Du bist auf dem Weg einer ernsthaften Erkrankung.

Warum ud weshalb die Kollegin im frühzeitigen Mutterschutz ist, geht uns in der Tat nichts an.
Wichtig ist der nicht wert geschätzte Umgang mit Dir.

Danke für die Antwort!

Ich schaue zwar immer mal wieder in die Jobbörsen,habe aber noch nichts passendes gefunden.
Aber ich bleibe auf jeden Fall dran.

Was meine Kollegin betrifft:Wenn die jetzt schon so ist,habe ich Angst,wie das wird,wenn sie wieder zurückkommt
 
Glaub mir, so lange hältst Du nicht durch, oder was glaubst Du?

Wie groß ist das Unternehmen?
Mit was hast Du das größere Problem, Arbeitsaufwand oder die Kollegin?

Es handelt sich um ein sehr großes Unternehmen.Kein Kleinbetrieb oder Familienbetrieb.

Könnte ich ihre Aufgaben abgeben,wäre mir schon geholfen.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht,ob ich mit so einem Menschen zusammenarbeiten kann...
 
Und warum machst Du das? Überstunden und keine Pause? Wer hat Dir gesagt, Du sollst das so tun?

Wer ist dafür verantwortlich, dass es genug Mitarbeiter*innen für die Arbeit gibt?

Was die Überstunden betrifft,habe ich eine Pauschale,die jedoch schon überschritten ist.Es ist möglich,Zeitausgleich zu nehmen oder die Überstunden ausbezahlen zu lassen.

Ich weiß,was du meinst...natürlich ist der Chef dafür verantwortlich.
 
Du musst mit Deinem Chef reden und die Aufgaben müssen dann entsprechend verteilt werden.
Ohne selbstbewusstes Auftreten wird das nichts.
Macht er nichts, lässt Du ihre Arbeitliegen, sagst es ihm aber.
Eigentlich bist Du in einer guten Position.
Was, wenn Du kündigst?
 
Zunächst .... toll, dass es Mitarberinnen gibt, die mit so viel Engagement ihre Aufgaben angehen. Ganz dickes Lob von mir.
Allerdings - gerade derart gute Leute muss man auch unterstützen. Auf Dauer für 2 arbeiten geht nicht. Ganz klar - du musst dringend mit deinem Chef reden. Du benötigst Entlastung - das kann auch jemand sein, der dir zuarbeitet. Das musst du ganz klar formulieren. Sagst du nichts, dann meint der Chef - die Neue packt das alles alleine. Toll. Ab und zu loben .... und gut. Du musst ihm klar sagen - auf Dauer geht das nicht. Die Qualität der Arbeit leidet - das wird ihn mehr interessieren als alles andere nach deiner Schilderung. Zeige ihm auf, was du alles alleine geschafft hast und dass du keinerlei Unterstützung durch die werdende Mutter hattest.
Wenn du dich jetzt gut verkaufst, dann brauchst du auch keine Bedenken wegen der arroganten Kollegin haben. Wenn die in einem Jahr oder wann auch immer zurück kommt - wenn sie überhaupt voll zurück kommt - dann hast du alles nach deinen Vorstellungen organisiert und die darf sich hinten anstellen.
Bereite dich gut vor, schau dem Boss in die Augen und trage selbstsicher vor - dann erkennt er, dass die bisherige Lösung ihm um die Ohren fliegen wird. Und er derjenige ist, der sich dafür verantworten muss.
Ein Rat - übe das Gespräch mit deinem Freund, der sich bewusst eklig anstellen soll.
 

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