Ich bin in der Ausbildung bei T-Com und bin momentan, aber eigentlich immer, im Kundenbereich (T-Punkte zum Beispiel, oder Serviceleistungen der T-Com).
Bevor ich mir mein Augenbrauenpiercing hab stechen lassen, hab ich natürlich meinen Ausbilder gefragt, der hat wort-wörtlich gesagt "Verbieten kann ich es ihnen nicht, es gibt aber dennoch manche, die Piercings nicht gerne sehen".
Rechtlich gesehen darfst du es, wenn nichts anderes im Ausbildungsvertrag steht.
Ethisch gesehen solltest du es bedenken, denn als Gesundheits- und Krankenpflegerin hat man (ich nehme doch stark an) viel mit älteren Leuten zu tun. Die könnten Piercings als Schmuck einfach nicht gewohnt sein und sich darüber auslassen.
Es soll dich nicht abschrecken, aber neulich bin ich einem sehr alten Herrn über den Weg gelaufen, der mich gefragt hat, ob ich nicht seine Wohnungstür aufschließen könne, weil er alle Hände voll hatte. Als er dann mein Piercing gesehen hat, hat er die Sachen fallen lassen, mich angeschrien, von mir würde er sich nicht mal aufs Klo setzen lassen und wollte zum Schluss sogar mir mein Piercing rausreißen (also er hat richtig mit der Hand am Piercing gezogen). War schon hart, die Aktion, aber das war nur eine Ausnahme, nichts weiter.
Ich vermute, andere bemerken die zwei kleinen Kugeln an der Braue gar nicht erst.
Kläre es in jedem Fall mit deinem Ausbilder ab. Nachher hast du eine Kündigung in der Probezeit auf dem Tisch, weil sich Patienten beschwert haben.
In jeden Fall (so wie ich) mache dein Piercing erst nach der Probezeit, weil da kannst du rechtlich gesehen nur sehr schwer gekündigt werden.
In anderen Berufen hättest du sicher weniger Probleme mit einem Piercing, aber als Krankenpflegerin ist das etwas ganz anderes, vor allem weil du dauernd bei Patienten bist die dich sehen.
Ich hoffe ich konnte helfen.
