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Patientenverfügung und Gedanken dazu

Lorett

Mitglied
Guten Abend in die Runde ,
mir schießen hier mal wieder quer beet Gedanken durch den Kopf.

Ich habe heute meiner Mutter eine Blankopatientenverfügung ins Krankenhaus zu geschickt . Grund war der , als es meiner Mutter so schlecht ging hat mein Bruder sich (irgendeine ) Vollmacht von meiner Mutter unterschreiben lassen ... Mein Bruder ist in Versuchung diese behende zu nutzen sprich .. Wohnung in den Cointainer zu entsorgen , am liebsten schon ein Platz im betreuten Wohnen zu suchen, Reha zu verlängern und das wird mal alles hinter dem Rücken meiner Mutter versucht ...

Meine Mutter bat mich um eine Blanko Verfügung , kümmert sich juristisch .. das Ding ist also auf dem gutem Weg.

Aber meine Gedanken wurden heute erneut aufgewühlt

Vor meiner Tür stand heute ein Rettungswagen und Polizei

ca 2h Stunden später wurde der Mensch von einem Leichenwagenwagen abgeholt .

Ich bin in einem innerem Zwiespalt , was meine Patientenverfügung angeht , die ich doch irgendwie zeitnah machen möchte.

Anhand meines Bruders sehe ich , ist es gut eine solche Verantwortung in die Familie zu legen? wobei ich nur weiß er hat im Moment irgendeine Vollmacht , von der meine Mutter nicht mal weiß, was es für eine ist ..

Wie habt Ihr das geregelt ? Habt Ihr das schon geregelt ?

Wisst Ihr , ob man sich auch "von staatlicher " Seite so absichern kann , das meine Interessen wahr genommen werden ?

Grüße Lorett
 
jeder der mich kennt weiß, das ich möchte, das, wenn ich hirntot bin meine organe zur spende frei gegeben werden sollen.
Ich rate dir, egal, ob du da der selben Auffassung bist wie ich oder nicht, dir auch einen Organspenderausweis zu besorgen.
In anderen Ländern, wie zB Österreich ist es nämlich so, das, wenn du keinen Organspenderausweis hast automatisch als Organspender giltst.
Das ist das eine.

Wegen der Patientenverfügung: da habe ich keine, ich weiß aber durch die krankheit meiner Oma, das man die am besten beim Hausarzt hinterlegt.
 
Hallo

Ich habe mit dem Thema nicht direkt etwas zu tun.
Aber durch eine ehrenamtliche Arbeit bin ich damit schon in Kontakt gekommen.
Auch im Bezug auf mich selsbt habe ich schon darüber nachgedacht.
Was ich nur meist denke ist, dass diese Sache inzwischen juristisch umfangreicher als ein Testament ist.
Dafür sollte dann aber auch für alle eventualitäten gesorgt sein.
Nicht nur für den Fall, dass man selbst nicht mehr Handlungsfähig ist.
Sondern eben umfänglich.
Ach ja - und ich weiß, dass man zum ausfüllen jemand dabei haben sollte der sich schon etwas auskennt.
Wie geschrieben: es ist scheinbar formeller als ein Testament.

Vielleicht solltest Du Dich in dem zusammenhang mal an eine Institution wenden.
In dem Fall vielleicht sogar eine Krankenkasse?

Das schadet auf jeden Fall nicht.

Gruß
 
Es gibt z.B. vom Justizministerium Infos darüber:

BMJ - Betreuungsrecht/Patientenverfügung

An der Seite gibts dort Infobroschüren.

Sowohl Vorsorgevollmacht als auch Patientenverfügung ermöglichen dir halt mehr Selbstbestimmtung. Wenn du eine Person hast, der du vertraust und die weiß, wie sie im Ernstfall für dich entscheiden soll, dann gib ihr lieber eine Vollmacht. Schlimmstenfalls gibt es einen gesetzlichen Betreuer, der nicht in deinem Sinne handelt und schlimmstenfalls tun das auch Ärzte nicht. Je nachdem kann das natürlich übel laufen.
 
Das mit der Vorsorgevollmacht, ist mindestens genauso wichtig, wie die Patientenverfügung. Ansonsten kann es sein, dass jemand anderes über das, was mit Deiner Mutter geschieht,( wenn sie das nicht mehr selber entscheiden kann) bestimmt, ohne das ihr dagegen etwas machen könnt.
Am besten fragst Du einen Arzt aus dem Krankenhaus oder die Ärztin Deiner Mutter, ob es reicht, wenn Du ihr beides zum unterschreiben schickst.So viel ich weiß, ist es besser, es handschriftlich selber zu schreiben.Besser ist es glaube ich auch, wenn es beglaubigt ist.


Vorsorgevollmacht





Liebe Grüsse
Lena
 
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