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Patchworkfamilie-Grenzen setzen

Jetzt mal ganz von dem aktuellen Geburtstag abgesehen solltest du dich fragen, welche Rolle du für die Kinder deines Partners auf Dauer spielen willst.

Mein Eindruck ist, dass dein Partner mehr Bereitschaft zeigt, deine Tochter in seinem Leben aufzunehmen als andersherum. Nun mag das für ihn auch leichter sein, da der leibliche Vater deines Kindes offensichtlich nicht präsent ist, während die Kinder deines Partners ja ihre Mutter noch haben.

Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich mich an deiner Formulierung gestört habe, als du schriebst, die Ex-Partnerin hätte euer "kinderfreies" Wochenende gecrasht, indem sie den Sohn bei euch untergebracht hat. "Kinderfrei" war das Wochenende ja nun per se nicht, denn deine Tochter war doch sowieso da, oder? Warum stört es dich dann, wenn sein Sohn auch da ist? Hat es deinen Partner auch gestört? Und stört es ihn, dass er deine Tochter auch in "seiner" kinderfreien Zeit ja immer um sich hat?

Ich bin selbst ein Patchworkkind und mit den jeweils neuen Partnern meiner Eltern groß geworden. Plus den Kindern, die sie dann mit ihren neuen Partnern noch bekommen haben. In dieser Konstellation hätte ich schnell zum hässlichen Entlein der Familie werden können. Ich hatte aber das Glück, dass alle beteiligten Erwachsenen an einem Strang gezogen haben und auch keines der Kinder lieber gesehen war als ein anderes. Vielleicht kannst du dir vorstellen, dass das enorm wichtig für mich war. Die neuen Partner waren von Anfang an selbstverständlich mit dabei, das war gar keine Frage. Es wäre auch bei euch eine andere Ausgangssituation, wenn sowieso allen klar gewesen wäre, dass du beim Geburtstag des Sohnes mit dabei bist, und seine Mutter ebenso. Dann wäre auch das Problem mit der späten Information gar nicht aufgetreten. Und auch das Fünfte Rad am Wagen Thema nicht. Das muss man natürlich wollen, klar. Mein Eindruck ist, dass dein Partner im Thema Patchwork um einiges engagierter ist als du. Und wenn ich das richtig verstehe, dann der neue Partner der Exfrau ebenso. Er ist doch bei den Feierlichkeiten auch mit dabei, obwohl der leibliche Vater anwesend ist, oder?

Um jedenfalls nochmal auf den Ausgangspunkt zurück zu kommen: die Frage ist, was du für seine Kinder sein willst. Wenn es dir reicht, halt eben auch anwesend zu sein, wenn sie bei euch sind, ok. Wenn du eine Rolle in ihrem Leben spielen willst, ihnen signalisieren willst, dass sie dir wichtig sind (und auch deinem Partner), solltest du zum Geburtstag gehen.

Ich weiß, dass die Art und Weise des Umgangs innerhalb meiner Patchworkfamilie alles andere als selbstverständlich ist und das auch nicht überall umsetzbar ist. Ich wollte dir nur versuchen nahezubringen, wie gut es den Kindern und auch deinem Partner, und letzten Endes auch dir, grundsätzlich tun könnte.
 
Jetzt mal ganz von dem aktuellen Geburtstag abgesehen solltest du dich fragen, welche Rolle du für die Kinder deines Partners auf Dauer spielen willst.

Mein Eindruck ist, dass dein Partner mehr Bereitschaft zeigt, deine Tochter in seinem Leben aufzunehmen als andersherum. Nun mag das für ihn auch leichter sein, da der leibliche Vater deines Kindes offensichtlich nicht präsent ist, während die Kinder deines Partners ja ihre Mutter noch haben.

Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich mich an deiner Formulierung gestört habe, als du schriebst, die Ex-Partnerin hätte euer "kinderfreies" Wochenende gecrasht, indem sie den Sohn bei euch untergebracht hat. "Kinderfrei" war das Wochenende ja nun per se nicht, denn deine Tochter war doch sowieso da, oder? Warum stört es dich dann, wenn sein Sohn auch da ist? Hat es deinen Partner auch gestört? Und stört es ihn, dass er deine Tochter auch in "seiner" kinderfreien Zeit ja immer um sich hat?

Mein Eindruck ist, dass dein Partner im Thema Patchwork um einiges engagierter ist als du. Und wenn ich das richtig verstehe, dann der neue Partner der Exfrau ebenso. Er ist doch bei den Feierlichkeiten auch mit dabei, obwohl der leibliche Vater anwesend ist,
 
@ NorthernLight Danke für deine Meinung 🙂
Schön,wenn das in deiner Familie so gut funktioniert hat! Ich bin selbst auch ein Patchworkkind und habe davon leider sehr viel negatives erlebt.Ich bin nun selbst in der Situation und habe einerseits Sorge,grundsätzlich was falsch zu machen,andererseits mich in diesem Konstrukt in ein paar Jahren genau so aufzureiben wie meine Mutter damals.

Zu diesem kinderfreien Wochenende:das wäre wirklich eines gewesen,und seit einem Dreivierteljahr das erste Mal,dass wir einen Tag nur zu zweit gehabt hätten-worauf wir uns beide gefreut haben.Spielt keine Rolle,als der Kurze überraschend gebracht wurde,hab ich mir nichts anmerken lassen und hab es geschluckt.Ich mach den Kindern keinen Vorwurf.

Zum Thema mein Partner und meine Tochter:die beiden kommen klar miteinander,aber es kriselt öfter mal.
Die Kinder meines Partners haben zwar ein gutes Verhältnis zu mir,aber betonen beide immer wieder gern,dass meine Tochter ja nicht RICHTIG dazu gehört,ich auch nicht und dass das ihr Papa ist.
Ich höre das,das sticht mich oft,aber ich bleibe so ruhig wie möglich.
Einerseits fragen sie beide nach uns wenn wir uns paar Tage nicht sehen,andererseits dann sowas…ich finds nicht einfach und weiß oft nicht was richtig ist.
Ich interessiere mich für die beiden,höre zu,tue Dinge für sie,die sie sich von mir wünschen,gebe mir bei Geschenken genau so viel Mühe wie bei meiner Tochter,das richtige zu finden-und wenn ich merke sie brauchen Papaexklusivzeit,nehm ich mich zurück. Andersherum ist das nicht so einfach,von meiner Grossen wird auch immer ein bisschen erwartet dass sie sich anpasst und funktioniert wie es den Herrschaften recht ist-das ist jetzt bewusst überspitzt formuliert.

Danke für deine Gedanken,da ist einiges zum Grübeln dabei.
 
Noch ein kleiner Nachtrag: Mein Partner nimmt sich an seinen Kinderfreien Wochenenden regelmäßig Zeit für sich und geht Motorrad fahren oder sonstiges-ich gehe arbeiten
 
Ich glaube dein Problem ist dass du dich generell zu schnell unterordnest. Du musst aktiv für dich einstehen.
 
Ich habe mit meinem Partner gesprochen und das Ergebnis war für mich sehr ernüchternd-er versteht es nicht. Er sagte,für ihn wäre es selbstverständlich,dass er auf solch einer Feier anwesend wäre und es wäre ebenso selbstverständlich,dass die Mutter auch da wäre.Zudem meinte er,er könne nicht damit umgehen wenn ich nicht dabei wäre,da würde etwas in ihm kaputt gehen…der Kurze wäre sicherlich traurig…
…und schließlich würde ich zur Familie und zu ihm gehören.
Damit sind wohl wirklich alle möglichen emotionalen Knöpfe bedient…und ich vollkommen eingeknickt.Ich ärgere mich über mich,teils weil das Drücken dieser emotionalen Knöpfe mir ein schlechtes Gewissen verursacht,teils weil ich mich erpresst fühle…Zeit das auszudiskutieren war bisher nicht,wegen der Vorbereitung für den Geburtstag.
Ich danke euch allen für eure Gedanken und eure guten Impulse♥️
 
Er muss es nicht verstehen, er braucht es nicht verstehen, er kann es akzeptieren. Es geht darum, dass es dir gut geht und das tut es nicht nicht, wenn du dort hingehst. Ihm geht es auch nicht gut. Er kann es erst mal akzeptieren, dass du mit der Ex auf Abstand gehen möchtest und ihr keine dicken Freunde werdet. Es kann auch sein, dass sich Situationen ändern. Es kann sein, er gewöhnt sich an den Zustand und es wird ihm weniger ausmachen dort alleine hinzugehen. Genauso könnte es sein, dass du irgenwann bereit bist, doch hinzugehen. Wer weiß das schon. Es ändert sich ständig was. Es geht doch jetzt erst mal darum, dass du dort nicht hin möchtest. Er wird es überleben. Er wird nicht daran sterben. Er ist kein kleines Kind. Eer kann seinen Verstand einschalten. Ihr könnt zur Zeit euren emotionalen Zustand in der Sache gegenseitig akzeptieren und erst mal ist es gut sein lassen.

Für dich selber: Ändere das mit deinen Knöpfen. Pause machen, Verstand einschalten, dann kann man weiterreden.

Wenn er keine Freundin hätte, müsste er auch alleine dort hingehen. Und was wäre dann mit ihm?
 
Zuletzt bearbeitet:
-er versteht es nicht. Er sagte,für ihn wäre es selbstverständlich,dass er auf solch einer Feier anwesend wäre und es wäre ebenso selbstverständlich,dass die Mutter auch da wäre.Zudem meinte er,er könne nicht damit umgehen wenn ich nicht dabei wäre,da würde etwas in ihm kaputt gehen…der Kurze wäre sicherlich traurig…
…und schließlich würde ich zur Familie und zu ihm gehören.
Wenn du das nicht so siehst, passt es nicht und ihr solltet getrennte Wege gehen.
Keiner hat das Recht, den anderen zu verbiegen.
 

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